[Debatte-Grundeinkommen] Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 52, Eintrag 11

Henrik Wittenberg henrik.wittenberg at googlemail.com
Di Jul 21 19:57:09 CEST 2009


Hier noch einige Infos zu Peter Kruse:

Prof. Peter Kruse aus Bremen hat jahrelang in den Bereichen Vernetzung 
und kollektive Intelligenz (in Abgrenzung zur "Schwarmintelligenz") 
geforscht.
Diese Forschungsergebnisse, die er auch in der Unternehmenspraxis 
gesammelt hat, mündeten in die Gründung des eigenen Unternehmens 
nextpractice GmbH. Dort hat er zwei Methoden/Verfahrensweisen 
entwickelt: den "nextexpertizer" und "nextmoderator").

Hier ein Videobeitrag und der Eintrag in Wikipedia:

http://tinyurl.com/qkqvur
http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Kruse

Er berät Unternehmen aber auch internationale Organisationen (z.B. 
Global Marshall Plan) oder aktuell das Forum Demographischer Wandel des 
Bundespräsidenten:

http://www.nextpractice.de/leistungen/nextpractice-studien/uebersicht/demographischer-wandel

Interessant auch seine Erkenntnisse zu politischen Themen (Wahl ab 16, 
Einstellung Jugendlicher zu unserem demokratischen System).
Auf der Website lohnt sich das stöbern durch die Artikel und 
Radio/Video-Interviews.

Schöne Grüße aus Köln,
Henrik Wittenberg
> FreieWelt.net: **Welche Partei
> macht es denn derzeit am besten? Wer ist am nächsten dran?***
>
>
>
> **Prof. Peter Kruse:***
> Mit dem überraschenden Auftreten und Abschneiden der Piratenpartei bei der Wahl
> zum Europaparlament in Schweden ist wohl auch dem Letzten klar geworden, dass
> das Thema der neuen Medien auf die eine oder andere Art politische Brisanz
> entfalten wird. Aber so richtig nah dran bei der Übertragung auf das eigene
> Handeln ist noch nicht mal die Piraten-Partei selbst. Ich warte immer noch auf
> den ersten Parteitag, der sich auf das Experiment einer unkontrollierten
> Netzwerkdynamik einlässt. Die *Techniken für
> eine computergestützte Großgruppenmoderation* sind ja längst
> vorhanden und in der Wirtschaft hundertfach erprobt. Aber welche Parteiführung
> lässt sich schon gerne absichtlich und bei vollem Bewusstsein darauf ein, von
> der eigenen Basis überrascht zu werden. Solange in den inneren Abläufen der
> Parteien noch *Vorabsprachen und geschicktes
> Taktieren* die Szene bestimmen, brauchen wir uns darüber, wer bei dem
> Versuch vorne liegt, die Potentiale offener Bürgerbeteiligung optimal
> auszuschöpfen, wohl eher nicht zu unterhalten. Solange die Assoziation zwischen
> Politik und taktischem Machterhalt dominant genug bleibt, um sprichwörtlich zu
> sein, werden sich Politiker darauf beschränken, über Twitter zu zeigen, dass
> sie stets auf der Höhe der Zeit und ganz schön hipp sind, sie werden
> verzweifelt auf die Suche nach einem Digital Native gehen, der ihren Wahlkampf
> so viral macht wie bei Obama und sie werden ihre PR-Berater dazu auffordern,
> das Netz zu beobachten und gegebenenfalls zu bloggen und zu chatten was das
> Zeug hält, um Imagemängel frühzeitig auszubessern. Verstehen, was Macht im
> Netzwerk wirklich bedeutet, werden sie nicht.

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