[Debatte-Grundeinkommen] Listenarchiv

Andre Trecksel grundeinkommen at andre.trecksel.de
Mo Jan 19 02:44:42 CET 2009


Hallo Herr Acker und alle anderen,


Am 17.01.2009 01:04, schrieb Reimund Acker (NWR):
> Hallo Herr Georgi und Herr Trecksel,
>>> Wir sollten alle ein Interesse daran haben, das möglichst viele 
>>> Bürger an
>>> unseren Diskussionen teilnehmen, wenn auch nur passiv lesend. Bei einer
>>> Mailing-Liste ist es aber 1. schwierig alte Beiträge nachzulesen und 
>>> 2. muss
>>> man sich anmelden.
>> Um genau das zu erreichen, würde es ausreichen, das Listenarchiv
>> öffentlich zu gestalten und ggf. mit einem Robot zu versehen, der
>> tägliche Zusammenfassungen via Mail / RSS-Feed erstellt.
>> [...]
> dazu kann ich Ihnen die erfreuliche Mitteilung machen, das Sie sich 
> alte Beiträge jederzeit im Listenarchiv ansehen können. Geben Sie dazu 
> einfach unter 
> https://www.grundeinkommen.de/mailinglisten/debatten-liste Ihre 
> E-Mail-Adresse und Ihr Passwort ein. Wenn Sie Ihr Passwort vergessen 
> haben, senden Sie eine Mail mit dem Betreff "password" (ohne 
> Anführungszeichen) an 
> debatte-grundeinkommen-request at listen.grundeinkommen.de. Sie erhalten 
> daraufhin sofort eine Mail mit Ihrem Passwort.

Das ist ja, was ich bemängele: Mensch muss sich erst anmelden um die 
Inhalte aufnehmen zu können. Aber es sollte jedem möglichst einfach 
gemacht werden, die Beträge nachzulesen.

Wir wollen eine demokratische Mehrheit für das BGE, es soll »von unten 
kommen« und nicht von einigen wenigen auferlegt werden. Da müssen wir es 
den Menschen - die all zu oft von Unwichtigkeiten abgelenkt werden - 
möglichst einfach machen, an den Diskussionen (wenn auch nur passiv 
lesend) teilzunehmen. Statt dessen werden werden ihnen Steine in den Weg 
gelegt. Eine Mailing-Liste es meiner Meinung nach ein Techniksystem für 
Experten, diese Sache darf aber nicht irgendwelchen vermeintlichen 
Experten vorbehalten sein, sondern sie muss allen Bürgern zugänglich 
sein und verständlich gemacht werden.

Wenn man beispielsweise eine Frage zu seinem Computer oder dem Haushalt 
hat, dann findet die Antwort sehr schnell über Google & Co., weil man 
die Antworten ohne vorheriges Anmelden in verschiedensten Foren 
nachlesen kann.

Das jetzige System erschwert nicht nur den Konsumisten, die sich wenig 
für Politik interessieren, eine Beteiligung. Stattdessen sollte das 
System alle dazu einladen, das System sollte den Bürgern die Sache 
»schmackhaft« machen. Alles andere hilft nur den BGE-Ablehnern. Es 
sollte diejenigen die zufällig auf das Thema stoßen zum Mitmachen 
ermutigen und auch daran erinnern, dass sie es sind, die eine 
Veränderung herbeiführen können, denn _sie_ und nicht die Politiker 
haben die Macht inne.

Momentan wird die Idee des Grundeinkommens in der Bevölkerung 
größtenteils entweder gar nicht oder als »Idee von Spinnern« 
wahrgenommen. (Wenn ich falsch läge, würden die Medien davon berichten 
und es gäbe darin auch Diskussionen darüber. Aber nicht einmal Phoenix, 
arte oder ZDFinfo berichten regelmäßig davon. Und wenn die Privaten mal 
darüber senden, dann nur diffamierend unter dem Motto »Geld für 
Faulpelze« usw ...)

Diese Liste hat nicht einmal 300 Mitglieder. Andere Foren, die sich mit 
Dingen beschäftigen, die man auch als Nichtigkeiten bezeichnen könnte, 
haben dagegen deutlich mehr Teilnehmer. Beispiele:

winboard.org - 49.331 Registrierungen
apfeltalk.de - 49.287 Registrierungen
thunderbird-mail.de - 26.610 Registrierungen
(um nur einige zu nennen, die mir spontan einfielen)

Ich denke, das BGE braucht eine kommunikative Offensive bei der _alle_ 
BGE-Befürworter(-Gruppen) modellunabhängig für die grundsätzliche 
Machbarkeit der Sache eintreten und so den »Menschen da draußen« die 
Augen öffnen.

Attac macht das wunderbar vor: Attac tritt als »eine Marke« auf, ähnlich 
wie Unternehmen wie Nike, Adidas, Apple usw. Damit schafft Attac ihrer 
Sache eine Identität an der sich ihre »Zielgruppen« orientieren können. 
Auch CDU, SPD & Co. begehen ähnliche Wege. Öffentlich dürfen ja gar 
keine internen Streitigkeiten (Diskussionen) auftreten, da der Bürger 
den Eindruck von Einheit und unbestreitbarer Kompetenz erhalten soll.

Ganz ähnlich sollte auch das BGE den Bürgern verständlich nahe gebracht 
werden, denn erst wenn die breite Masse die Machbarkeit _und_ 
Notwendigkeit versteht, wird sich eine Regierung zur Umsetzung genötigt 
fühlen.

Und der erste Schritt dahin wäre eine zentrale, komfortable und 
([leider] auch visuell) ansprechende Diskussionsplattform, die von allen 
BGE-Projekten »beworben« wird. Und das heißt nicht, dass dadurch die 
einzelnen Projekte und Gruppen an Bedeutung verlieren würden.

Viele Grüße
Andre




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