[Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen-Petition in "Das Parlament" Nr. 3-4 vom 12.1.2009

Viktor Panic viktor.panic at gmx.de
Di Jan 13 19:05:45 CET 2009


Hallo, André, hallo, alle!
Was Du schreibst, trifft eben auf MEIN favorisiertes Modell nicht zu:
Ich befürworte ein lieares Grundeinkommen/Bürgergeld, d.h. ein durch eine Flatrate finanziertes.
Mehrwertsteuererhöhung inclusive.

Hiermit definiere ich Soziale Gerechtigkeit als einen Zustand, in dem jeder Bürger denselben Betrag von der Gemeinschaft erhält, und zwar einen, welcher zur Deckung seines Existenzminimums bzw seiner Menschenwürde ausreicht, sowie in dem jegliches eigene Einkommen demselben prozentualen Abgabensatz unterliegt. Zum Existenzminimum zählt auch eine Absicherung gegen alle normalen Risiken des Lebens, insbesondere Krankheit und Pflegebedürftigkeit. Das bedeutet insbesondere auch, dass diese Risiken ebenfalls proportional zum Erwerbseinkommen von allen Bürgern solidarisch finanziert werden sollten.
Der Staat darf keine zusätzlichen Zwangsabgaben einführen, die nur von Teilen der Bevölkerung zu leisten wären oder nur Teile des Einkommens berücksichtigen, wie es derzeit bei den Sozialversicherungen der Fall ist.

-------- Original-Nachricht --------
> Datum: Tue, 13 Jan 2009 15:41:34 +0100
> Von: Andre Trecksel <grundeinkommen at andre.trecksel.de>
> An: Viktor Panic <viktor.panic at gmx.de>
> CC: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de
> Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen-Petition in	"Das	Parlament" Nr. 3-4 vom 12.1.2009

> 
> 
> Am 12.01.2009 21:57, schrieb Viktor Panic:
> > Antwort auf Manfred Bartl
> >
> > Es ist absoluter Unsinn, dass man keine völlige Gerechtigkeit erreichen
> könne!
> > Das behaupten nur diejenigen, die von der heutigen Situation
> profitieren.
> Aua! Also ich profitiere sicher nicht von der derzeitigen Situation und 
> ich möchte sie auch gerne verändern.
> 
> Aber objektive »völlige Gerechtigkeit« wird es nicht geben, solange der
> Begriff »völlige Gerechtigkeit« nicht allgemein gültig definiert
> wurde.
> 
> Auf der einen Seite scheint es ungerecht wenn einer mehr hat als 100 
> andere zusammen, aber auch nur wenn der eine diese Summe durch 
> Ausbeutung der anderen erworben hat.
> 
> Wenn (theoretisch!) einer 10 Std in der Woche arbeitet und ein anderer 
> 100 Std und beide der gleichen Tätigkeit nachgehen und den gleichen 
> StdLohn bekommen, dann sollte der andere doch 10mal so viel bekommen 
> dürfen wie der eine. Oder nicht?
> Dem nun einen höheren Prozentsatz abzuziehen nur weil der ja mehr hat 
> ist doch auch ungerecht.
> 
> Es wird immer Menschen geben die mehr Leisten wollen als andere.
> 
> Ich sehe es ja auch als ungerecht an, wenn Einzelne mehrere Millionen 
> bekommen nur weil sie am Tag ein paar Unterschriften setzen. Aber Geld 
> bedeutet nun mal Macht, und wir werden unsere Ziele nicht erreichen 
> können, wenn wir uns gegen diese Mächtigen nur mit Gejammer statt 
> Argumenten stellen. Wir müssen diese Leute »ins Boot holen« und sie 
> davon überzeugen, dass sie von unseren Ideen profitieren. Nur dann 
> können wir etwas bewegen.
> 
> Ich hoffe du verstehst, dass jeder eine andere Auffassung von 
> Gerechtigkeit hat, und so kann es eben keine objektive Gerechtigkeit
> geben.

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