[Debatte-Grundeinkommen] [Fwd: Re: [Attac-d] Dringende Forderung nach Ende der Bankenrettung]

willi übelherr wube at gmx.net
Fr Feb 20 17:05:59 CET 2009


hallo freunde,

wegen der aktuellen bedeutung ein diskussionsstrang auf der all-
gemeinen attac-liste attac-d zu eurer information.

auf bitte von r.acker(moderator) hier die zustimmung zur veröffentlichung
von gerhard wendebourg(www.meta-info.de).

mit gruss, willi


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Sehr geehrter Herr Wendebourg,
vielen Dank für Ihre Nachricht.

Sehr geehrter Herr Übelherr,
Ihre Nachricht ist nicht mehr im Mailingsystem gespeichert, bitte senden Sie Ihren Beitrag mit dem Zitat von Herrn Wendebourg nochmals an die Liste 
Debatte-Grundeinkommen. Ich werde sie dann umgehend freischalten.

Mit freundlichen Grüßen
Reimund Acker
Moderator

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Gerhard Wendebourg schrieb am 20.02.2009 13:39:
 > willi übelherr schrieb:
 >> hallo gerhard,
 >>
 >> wegen der bedeutung deines beitrags 'Dringende Forderung nach Ende
 >> der Bankenrettung', und natürlich meiner antwort, habe ich dies an
 >> die liste Debatte-grundeinkommen weitergereicht.
 >> heute kam nun die antwort, daß deine zustimmung erforderlich ist.
 >> kannst du sie an r.acker geben?
 > Einen öffentlichen Link gibt es aktuell nicht.
 > Ich habe aber kein Problem mit der Veröffentlichung.
 >
 > Grüße / Gerhard
 >>
 >> url: debatte-grundeinkommen-owner at listen.grundeinkommen.de
 >>
 >> mit gruss, willi


-------- Original-Nachricht --------
Date: Wed, 18 Feb 2009 16:31:01 +0100
From: willi übelherr <wube at gmx.net>
To: Gerhard Wendebourg <gw at web-hh.de>
CC: Attac Finanzmarkt AG <agfinanzmarkt at listen.attac.de>,  allgemeine attacmailingliste <attac-d at listen.attac.de>, attac liste guk
<globalisierungundkrieg at listen.attac.de>,  attac liste gfa <genugfueralle at listen.attac.de>, attac liste solioeko <solioeko at listen.attac.de>,  attac liste gd
<gruppen-diskussion at listen.attac.de>, attac og bi <attacbielefeld at gmx.de>,  attac og gt <attac-guetersloh at t-online.de>
Subject: Re: [Attac-d] Dringende Forderung nach Ende der Bankenrettung

hallo gerhard,

endlich, endlich. diese ganze geschwätz, wie die kaninchen vor der schlange,
dieses abducken, zögerliche jammern und klagen muß ein ende haben.

meine vorstellungen gehen weiter. auflösung des bankenmonopols, auflösung
der börsen und aktienmärkte. stattdessen gesellschaftliche kreditierung
für gesellschaftlich sinnvolle projekte, zinslos und, gegebenfalls tilgungs-
frei, wenn gesellschaftlicher nutzen entsteht.

die zahlenmäßige, buchhalterische verschuldung der verschiedenen länder
ist durch nichts mehr auszugleichen. sie führt zu einer extremen permanenten
zinslast, und ist so auch bezweckt.

wir lösen die ganze ressourcenverschwendung auf. militär, sicherheitsdienste,
überbordende bürokratie, marketing und werbung, den grossteil des dienstleis-
tungssektors. an die stelle treten entwicklungen, die den notwendigen anteil
der anforderungen zur materiellen reproduktion minimieren und den freien anteil
zur gesellschaftlichen tätigkeit erweitern.

die notwendigkeit zur geldbeschaffung lösen wir dort auf, wo wir dies gesell-
schaftlich, weil notwendig für uns alle, kostenlos organisieren können. lasst
uns konzentrieren auf die entfaltung unserer produktivkräfte, auf die entfal-
tung unserer kreativen kräfte. für eine gesellschaft, die die entwicklung
des allgemeinen lebensniveaus zu ihrem ziel erklärt.

mit dank und gruss, willi



Gerhard Wendebourg schrieb:
> * Dies ist eine Email der offenen bundesweiten unmoderierten Attac-Dis-
> * kussionsliste. Sie gibt ausschließlich die Meinung der AutorIn wieder.
> 
> Hallo in die Runde,
> 
> nachdem dies unglücklicherweise bisher versäumt wurde, ist es an der 
> Zeit, endlich die Forderung nach einem Ende der Bankenrettung und nach 
> ihrer  Transparenz zu stellen.
> Es ist zwar richtig, dass diese Forderungen impizit zu interpretieren 
> sein mögen, aus dem, was Attac bisher vorträgt. Es gibt bisher aber kein 
> klares "Nein", das dringend nötig wäre.
> 
> Was aktuell vonstatten geht ist mit an Sicherheit grenzender 
> Wahrscheinlichkeit ein Vorgang, der in seiner Charakteristik mit dem 
> Fall der Berliner Bankgesellschaft vergleichbar ist: die massive 
> Bereicherung der Elite auf Kosten des Gemeinwesens, das anschließend 
> dafür bluten muss - nur in diesem Fall 2 - 3 Nummern größer.
> Am Ende wird wahrscheinlich der Staatsbankrott der BRD oder auch der 
> gesamten EU stehen.
> 
> Jetzt bestände noch die Möglichkeit dies zu stoppen. In ein paar Monaten 
> wird "der größte Bankraub aller Zeiten" 
> http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,604619,00.html 
> unumkehrbar abgewickelt worden sein.
> Der angemessene Umgang mit den Banken wäre der Weg über deren Insolvenz, 
> wie von Galbraith beschrieben  
> http://www.democracynow.org/2009/2/10/economist_james_galbraith_bailed_out_banks 
> , der Weg der Schweden im Umgang mit der Bankenkrise bzw. die 
> Verstaatlichung.
> Was jetzt hingegen geschieht, ist die Rettung der durch Spekulation 
> gewonnenen Vermögen der Elite auf Steuerzahlerkosten: durch die 
> Milliarden, die in die Banken hineingepumpt werden: durch die 
> vorgenannten Verfahren wären sie bedroht.
> 
> Ein internes Papier der EU nannte kürzlich die Summe von 18.100 
> Milliarden Euro, die die Banken der EU in ihren Bilanzen in Form fauler 
> Papiere stehen haben (neben kollabierenden Krediten usw.). 
> http://www.fxstreet.com/news/forex-news/article.aspx?StoryId=4ab9df5f-3d77-4e28-a552-69cf140165c0 
> 
> 
> Am Ende dieser Bankenrettung in der gegenwärtigen Form wird zwangsläufig 
> der Bankrott des Gemeinwesens stehen: bis dahin haben die Mitglieder der 
> Elite ihre Vermögen in Sicherheit gebracht, in diverse unerreichbare 
> Steuerparadiese. Die Zeit für diese Transaktionen wird erkauft mit dem 
> Vorgang der "Bankenrettung" durch Liquiditätsspritzen. 
> http://www.counterpunch.org/hudson02172009.html
> Es handelt sich um einen finalen Schritt des Klassenkampfes im 
> nationalem ebenso, wie auf globalem Masstab.
> 
> Anschliessend ist das Gemeinwesen "abgebrannt", der Bürger steht im Hemd 
> da, ähnlich, wie heute bereits in Island, während die großen Vermögen 
> "hoch und trocken" angelandet wurden.
> 
> Dieser Hintergrund wird von den Banken und der mit ihnen verbündeten 
> Bundesregierung mit allen Mitteln der politischen Taktik und der PR 
> vernebelt, damit man ihnen nicht auf die Schliche kommt.
> 
> Wir müssen damit aufhören, uns dies gefallen zu lassen, wenn wir uns 
> nicht demnächst mit den Konsequenzen eines ganz großen Scherbenhaufens 
> auseinandersetzen wollen.
> 
> Die Wut in der Bevölkerung gegenüber der Bankenrettung hat sich bereits 
> massiv aufgestaut. Wenn wir diese nicht angemessen zur Sprache bringen, 
> dann sind wir so überflüssig, wie das  bestehende System.
> 
> Grüße / Gerhard
> 
> 
> http://www.counterpunch.org/hudson02172009.html
> http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,604619,00.html
> http://www.democracynow.org/2009/2/10/economist_james_galbraith_bailed_out_banks 
> 
> http://www.telegraph.co.uk/finance/newsbysector/banksandfinance
> http://www.fxstreet.com/news/forex-news/article.aspx?StoryId=4ab9df5f-3d77-4e28-a552-69cf140165c0 
> 
> http://www.nachdenkseiten.de/?p=3730
> http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,596717,00.html
> http://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=3743
> www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29006/1.html
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> Die hier vorgetragenen Meinungen stammen oft (aber nicht immer!)
> von Personen, die sich Attac verbunden fühlen. Kein Beitrag hier
> ist als offizielle Stellungnahme von Attac zu werten -- selbst,
> wenn er unwidersprochen bleibt (Don't feed the trolls!). Mehr dazu:
> http://www.attac-netzwerk.de/kommunikation/mailinglisten/listennetiquette/
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