[Debatte-Grundeinkommen] Attac-Mitgliedschaft des Netzwerks steht zur Disposition

Ralph Hoffmann ralph.hoffmann at gruene-nbg.de
Do Dez 10 19:30:14 CET 2009


Die Argumente von Matthias Dilthey sind absolut stichhaltig: Umgekehrt  
wird ein Schuh daraus.

Manchmal jedoch sollte man so etwas als ein gegenseitiges Bündnis  
ansehen, womit sich erst Recht die Frage auftut, warum attac nicht  
Mitglied im Netzwerk Grundeinkommen ist.

In Nürnberg hat sich attac durchaus auch in Richtung Grundeinkommen  
bewegt, indem es einzelne Bausteine eines fairen Miteinanders  
einfordert - Stichwort Sozialticket. Das ist zwar nicht Kernpunkt von  
einem BGe, noch nicht einmal eine Forderung, aber die Forderung nach  
einem Sozialticket entsteht auch aus dem Nichtbestehen eines BGEs.

Somit muss es ja auch durchwegs ein Interesse bei attac geben, dass  
ein BGE durchgesetzt wird. Ich möchte deshalb empfehlen, nicht zu  
beschließen bei attac auszutreten, sondern attac aufzufordern, dem  
Netzwerk Grundeinkommen beizutreten. Sollte sich attac dann im Verlauf  
der Diskussion darüber zickig oder abgrenzend verhalten, kann man  
immer noch überlegen auszutreten, wobei es das Wesen des BGEs ist,  
niemanden auszuschließen, sondern zu integrieren.

Ralph Hoffmann



Am 10.12.2009 um 07:02 schrieb Matthias Dilthey:

> Argumentativ hat bezüglich der attac-Mitgliedschaft Reimund Acker  
> die besseren
> Argumente.
>
> Der aktuelle Stand ist genau verkehrt herum. Nicht das Netzwerk  
> Grundeinkommen
> sollte Mitglied bei attac sein, sondern attac sollte Mitglied im  
> Netzwerk
> sein. Das würde passen.
> Aber dazu konnte sich die attac-Regierung nach meinem Kenntnisstand  
> bisher
> nicht entschließen.
>
> Hardy Krampertz kann wandernde oder stationäre Ausstellungen  
> kreieren, wie er
> möchte. Das ist für mich kein Argument, dass das Netzwerk bei attac  
> Mitglied
> zu bleiben gedenkt.
> Im Übrigen ist genau Hardy Krampertz eines der leuchtenden  
> Beispiele, warum
> eine demokratische Vereinigung nicht Mitglied bei attac sein sollte.  
> Hardy
> Krampertz (Mitglied der attac-Regierung) war, ohne ein passives  
> Wahlrecht zu
> besitzen, einige Zeit Sprecher des Netzwerks Grundeinkommen.
> Und der geehrte Herr Wilkens hat die Herausgabe des Eintritts-Datums  
> von Hardy
> zum Netzwerk mit der Begründung des Datenschutz abgelehnt (ich weiß  
> wovon ich
> rede, ich war zu diesem Zeitpunkt federführend in der Transparenz- 
> Kommission).
>
> Vielleicht reagiere ich auch deswegen ablehnend auf den Antrag von  
> Reimund
> Acker, aus Datenschutz-Gründen nicht-öffentliche Rats-Sitzungen  
> abhalten zu
> können.
> Datenschutz ist ein Instrument, das sich sehr leicht in's Gegenteil  
> verdrehen
> lässt, wie das Beispiel Wonneberger/Krampertz belegt.
>
>
> Matthias Dilthey
> Platenstraße 21
> 91054 Erlangen
> Tel.: 09131/29889
>
> Uralt im Netzwerk Grundeinkommen
>
> Am Mittwoch, 9. Dezember 2009 23:58:20 schrieb Theophil Wonneberger:
>> Kurz vor der Mitgliederversammlung in Berlin: Zwei Positionen zur
>> bestehenden Attac-Mitgliedschaft des Netzwerks, eine davon von mir:
>> http://www.grundeinkommen.de/thema/akzente
>>
>> Es wird also spannend und lohnt sich zu kommen.
>>
>> Gruß Theo
>
>
> _______________________________________________
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