[Debatte-Grundeinkommen] Vorschlag
Ernst Ullrich Schultz
webmaster at eusidee.de
So Sep 14 18:15:58 CEST 2008
Hallo liebe MitstreiterInnen,
etwas ernüchtert bin ich nach 4 Wochen nach meinem untenstehenden
Vorschlag. Außer einer festen Zusage - vielen Dank liebe Gisela
Glück-Gross - bekam ich zwar einiges Echo, aber außer Bedenken,
spieltheoretische Überlegungen nur freundliche Anmerkungen. Die Höhe
solcher Einzahlungen, die man zu "riskieren" sich vorstellen konnte,
lagen im Bereich von 50 Euro. Worüber ich schmunzeln musste, war die
Bemerkung, ich glaube von Jörg Drescher, er wäre beschämt, mehr zu
bekommen, als er eingesetzt hätte. Das erinnert mich an den Sozialkreis
in unserer Einrichtung, wo auch Diskussionen um den Geschenkfond ( ein
freiwilliger Fond, in den man einzahlen und frei herausnehmen darf) so
laufen. Kassiert der Staat unterschiedliche Steuersätze, wird das als
selbstverständlich und gerecht beurteilt, von Mensch zu Mensch kommen
plötzlich Gefühle auf.
Unser Staat besteht aus lauter Menschen! Dieses Bewusstsein ist leider
nur schwach entwickelt und ich meine auch, es braucht zum
Grundeinkommen noch viel Bewusstseinsarbeit. Wir leben nun mal in einer
netten Schnäppchenrepublik, wo viele nur auf das eigene Geld schauen.
Zurück zu meinem Vorschlag: Man stelle sich einmal eine große Zahl von
Menschen vor, die sich zeitlebens verabreden, auf das Sammelkonto
einzuzahlen, was sie erübrigen können. Wie viel Lebenssicherheit könnte
das für den Einzelnen bedeuten!
Herzliche Grüße vom optimistischen
Ernst Ullrich Schultz
PS: Ganz wichtiger Text, finde ich:
http://www.archiv-grundeinkommen.de/werner/Zwischenbilanz-zum-
Grundeinkommen.pdf
Am 22.08.2008 um 22:20 schrieb Ernst Ullrich Schultz:
> Liebe MitstreiterInnen,
>
> die vielen Diskussionen in letzter Zeit über Details der Finanzierung
> des BGE haben mich nachdenklich gemacht. Meine Ansicht ist, dass es
> zuerst einmal um einen radikalen Bewusstseinswandel geht. Um zu sehen,
> wie weit sich dieser Wandel bei den Verfechtern des BGE schon
> vollzogen hat, mache ich folgenden, ernst gemeinten Vorschlag:
>
> Es wird ein Sammelkonto eröffnet - ich wäre bereit, bei der GLS-Bank
> (die ausschließlich ökologische und sinnvolle soziale Projekte
> fördert) ein solches Konto einzurichten.
>
> Jeder, der sich beteiligen möchte, überweist am Anfang des Monats
> einen frei gewählten Geldbetrag ab 10 Euro (damit sich die Abwicklung
> überhaupt lohnt) - nach oben hin natürlich unbegrenzt (auch Ackermann
> darf sich beteiligen!).
>
> Mitte des Monats wird der eingegangene Gesamtbetrag durch die Zahl der
> Teilnehmer geteilt und dieser Teil wird an jeden Teilnehmer
> zurücküberwiesen.
> Ist doch ganz einfach, oder?
>
> Wenn sich mindestens 10 Teilnehmer melden, fange ich damit an.
>
> Ich freue mich auf rege Beteiligung,
> Ernst Ullrich Schultz
>
> PS: Aus aktuellem Anlass: Diskretion, was die Bankdaten angeht, wird
> auf jeden Fall
> zugesichert._______________________________________________
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> JPBerlin - Politischer Provider
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> https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen
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