[Debatte-Grundeinkommen] Sinn, Bildung, Beschäftigung

Reimund Acker reimund.acker at t-online.de
Do Mai 8 01:46:05 CEST 2008


Natürlich wünsche auch ich mir, dass möglichst viele Menschen einen Sinn in
ihrem Leben finden. Aber wie ich mein Leben so führen kann, dass es mir
sinnvoll erscheint, dafür bin ich allein verantwortlich. Die Gemeinschaft
kann und soll ihren Mitgliedern Möglichkeiten für eine sinnvolle
Lebensgestaltung bieten und auch mal jemandem aus der Hängematte helfen,
wenn der- oder diejenige es wünscht, weil er/sie es alleine nicht schafft -
aber nur dann.
 
Ich will niemanden beschäftigen und ich will auch nicht von jemandem
beschäftigt werden! Beschäftigt werden Menschen in Kindergärten,
Nervenheilanstalten und Gefängnissen. "Beschäftigung" ist Anstaltsjargon.
 
Das BGE löst nicht alle Probleme. Es beseitigt die materielle Armut, aber
nicht automatisch auch die geistige oder seelische Armut. Deshalb brauchen
wir flankierende Maßnahmen zusätzlich zum BGE, z.B. um mehr Menschen mehr
und bessere Bildung zu ermöglichen. Das BGE wird dazu einen wichtigen
Beitrag leisten, aber das allein wird nicht reichen.
 
Mit und ohne BGE wird es immer Menschen geben, die länger in der Hängematte
verweilen, als es anderen Menschen lieb ist. Das müssen wir aushalten und
den Drang unterdrücken, sie deswegen zu schikanieren oder zu
zwangstherapieren.
 
Reimund Acker
 


  _____  

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Sent: Wednesday, May 07, 2008 12:21 PM
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Hallo,

 

ich denke, dass die Aussage von Reimund Acker zu kurz greift und die Frage,

die Wolfgang Krell aufwirft zu recht aufgeworfen werden.

Wenn ich mir die Aktuelle Entwicklung anschaue in der Bildungspolitik, die
ausschließlich vom

Kostendruck diktiert wird und dann mit einer rasch gefundenen menschlichen
Komponente 

Argumentiert wird, dann kann einm nur schwarz vor Augen werden.

Hände, die man in den Schoß legt müssen ja nicht unttätig sein, oder?

 

Die Grundlage einer Gesellschaft sollte die Bildung und Ausbildung sein.

Da gibt es Möglichkeiten ohne Ende Menschen sinnvoll zu beschäftigen – ohne
das

Wertvolle Ressourcen verschwendet werden – im Gegenteil wertvolle
Ressourcen, potenziale werden geschaffen.

Das fängt doch in der Schule an, in der die Schüler auch heute noch
ausschließlich über ANGST und STREß

und GELD motiviert werden und  kaum ein Bezug zur Wirtschaft hergesellt
wird

In immer schnellerer Abfolge werden immer mehr „Kleinstfachkompetemte“
Menschen „produziert“.

 

Also es gäbe sicherlich interessante Möglichkeiten Menschen zu beschäftigen,
Kompetenzen von „Alten“ zu nutzen,

ohne dass es darum geht, irgendeinen Schwachsinn zu produzieren.

Die Menschen sollen schon Aufgaben im Leben erhalten – aber es soll eben
weniger um den Gelderwerb gehen müssen

als darum einen Beitrag zu leisten.

Ich mag mir nicht vorstellen, dass Millionen von Menschen sich dem nicht
immer süßen Nichtstun hingeben!

Auch Ingenierue – nicht gedrängt Prjojekte sofort umzusetzen und umzumünzen
in Geld – können etrem

gute JOBS leisten. Kernkraft / Transrapid – das sind gute Beispiele, die
dazu geführt haben, dass Techniken

auf den Markt gekommen sind und von völlig inkompetenten Politikern, die
auch noch schlecht beraten waren

( siehe Herr Gabriel mit dem Biosdiesel Quatsch), gefördert worden sind ohne
eine vernünftige Analyse

der Möglichkeiten, Chancen und Risiken.

 

Also um die Beschäftigung , die sinnvolle Beschäftigung der Menschen, da
würde ich mir keine Sorgen machen.

Es muss aber eben an der Basis anfangen – an den Schulen und später dann
steigen die Familien ja selber

- auf einem höheren Bildungsniveau – mit ein!

 

 

 

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Mit freundlichen Grüssen

    Gábor Vécsei

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