[Debatte-Grundeinkommen] Katja Kipping erwähnt das BGE in einem Sterninterview

[Joerg Drescher]

Hallo zusammen,

Katja Kipping erwähnte in einem Stern-Interview kurz das BGE, wobei sie als 
Vizechefin der Partei "Die Linke" sprach und beiläufig Differenzen beim 
Thema BGE zu ihrem Chef, Oskar Lafontain, nennt. Das Interview zum 
nachlesen:
http://www.stern.de/politik/deutschland/:Linkspartei-Vize-Katja-Kipping-Ich-Becks-Gegnerschaft/613754.html

Viel interessanter finde ich ihre Aussage am Schluß des Interviews:
"Wir dürfen uns nicht als die verstehen, die für die kleinen Leute sprechen, 
sondern als die, die ihnen Räume für die Selbstbefreiung eröffnen."

Wenn das Selbstverständnis der Partei "Die Linke" wirklich dieser Aussage 
entspricht, möchte ich gerne wissen, wer die "kleinen Leute" sind. Das 
klingt für mich sehr abwertend und überheblich. Da die gleiche Katja Kipping 
Sprecherin des Netzwerks Grundeinkommens ist, stelle ich zur Diskussion, ob 
dieses Selbstverständnis auch hier Anwendung findet. Haben wir hier nur "von 
Parteiens Gnaden" den Raum, uns selbst zu befreien? Wo sind die Grenzen im 
Netzwerk? Darf uns jemand diese Grenzen vorschreiben? Wie weit sind die hier 
gegebenen Räume beschränkt? Sind sie wirklich für jedermann gleich offen 
oder für Parteimitglieder offener? Ist das Netzwerk-Grundeinkommen ein 
anti-neoliberales, sozialistisches oder gar kommunistisches Projekt?

Viele ungeklärte Fragen aus Kiew,

Jörg (Drescher)