[Debatte-Grundeinkommen] .... BGE in die Öffentlichkeit zu bringen.

Agnes Schubert Agne.s at gmx.de
Mo Jul 21 11:54:11 CEST 2008


Peter Scharl Netzwerk_BGE (Peter Scharl) schrieb:
> Hallo AgneS, hallo @lle,
>
> wie wäre es, wenn man/frau  das TGM (TransferGrenzenModell) ernsthafter
> beachtet, da damit   JEDE   Idee eines BGE auf die Finanzierungsmöglichkeiten hin
> abklopfbar und nachprüfbar zu machen ist:     www.Ulmer-BGE-Modell.de
>
>  Die "Initiative Grundeinkommen Ulm" stellt zum BGE  ein in der Höhe realistisches 
> Anfangs-BGE zur Diskussion: http://www.ulmer-bge-modell.de/Faltblatt_IGU.pdf ,
> dazugehörende Grafik: http://www.ulmer-bge-modell.de/BGE-Ulmer-TGM.pdf
>   
Ich hatte es überflogen und selbiges Problem festgestellt wie bei allen 
Finanzierungsmodellen! Und da ich mich mehrfach zu allen Modellen 
geäußert habe, habe ich es nicht für nötig gehalten, mich speziell zu 
diesem zu äußern.
1. Das TGM ist meines Erachtens zu kompliziert (oder auch nur zu 
kompliziert dageboten), um damit Werbung machen zu können. Das Leben und 
auch politische Entscheidungen sollten für die Menschen möglichst 
vereinfacht werden, um sie in die Lage zu versetzen selbst zu 
entscheiden. Eine Entscheidung über die Höhe und Anpassung des BGE 
sollte eher in den Händen der Leute liegen, als in einem einmal 
beschlossenen Modell.
2. Das TGM nennt zwar keine genaue Zahl, sondern relativiert sie 
vernünftig. Eine Verwerfung in der Wirtschaft bei plötzlicher Einführung 
ist aber nicht auszuschließen und damit diese Einführung abzulehnen.

Deshalb müssen wir mit dem BGE möglichst viele Erfahrungen sammeln, auf 
einem Niveau, bei dem Verwerfungen klein bleiben, und um die Menschen 
auch an das BGE zu gewöhnen um andererseits ihre Bereitschaft dafür 
allmählich steigern zu können und psychologische Hemmnisse abzubauen.

Der für mich zutreffende Selbstkritik aus
*http://de.WIKIPEDIA.org/wiki/Ulmer_Modell *
"

    * Helmut Pelzer steht zwar für das von ihm erarbeitete
      Transfergrenzenmodell, legt aber selbst folgende Kritik an seinem
      Modell an^[1]
      <http://de.wikipedia.org/wiki/Ulmer_Modell#cite_note-0> :

    /Unser Modell zeigt somit die prinzipielle Finanzierbarkeit eines
    BGE auf Basis des Status quo, es erlaubt aber keine genaue Prognose
    für die Zukunft nach seiner Einführung./

    /Eine andere Frage ist die Unsicherheit für die Zukunft nach
    Einführung des BGE, die auch dann bleibt, wenn noch so genaue Daten
    aus der Zeit vor dessen Einführung vorliegen. Denn die Einführung
    eines BGE wird die Basis der Berechnungen verändern und Einfluss
    haben sowohl auf die Verteilung der Einkommen als auch auf das
    Gehalts- und Preisniveau./
"

AgneS

PS:
> PS:  Warum gibt es KEINE Reaktionen, weder vom Netzwerk, noch von anderen Teilnehmern
> zu meinen Vorschlägen wie es mit der Netzwerk-Diskussion nach dem Treffen in Hannover
> weitergehen soll?   Ist das Netzwerk hiermit TOT?
>   
Ich war nicht in Hanover, und habe weder einen Bericht gelesen, was 
tatsächlich besprochen wurde,  noch  darüber wie es weitergehen sollte.  
Ich bin nicht sehr gut in Vereinsarbeit,  würde mich aber gleichwohl 
dafür interessieren, wie es hier weitergehen soll.

AgneS



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