[Debatte-Grundeinkommen] Energiekostenausgleich mittels kleinem Grundeinkommen

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Mo Jul 14 15:29:55 CEST 2008


der ansatz wäre nen anfang....

aber letztendlich läuft die frage der politik (und damit auch des BGE)
darauf hinaus, das wir ne wesendlich stärkere kontrolle der wirtschaft 
brauchen. doch der einzige der die wirtschaft an ihrer zügellosen 
marktkonzentration bremsen kann ist der staat, das sind staatliche 
gesetze und rahmenbedingungen für die wirtschaft.

die frage ist also, dient der staat den bürgern oder dem markt
und braucht der markt mehr freiheit oder mehr staatliche grenzen...


Agnes Schubert schrieb:
> Ein Hallo an alle Diskussionsbereiten,
> 
> ich möchte eure Mienung wissen zu folgendem Thema:
> 
> *Kleines "BGE" als Ausgleich zur Steigerung der Energiekosten.*
> 
> Das ist das aktuelle Thema und bleibt es wohl auch für den nächsten 
> Winter, wenn die allgemeine Gaskostenerhöhung bei der Heizung durchschlägt.
> Ein Konzept bzw. eine recht einheitliche Äußerung des Netzwerkes dazu 
> könnte helfen, den Gedanken des BGE weiter in die breite Öffentlichkeit 
> zu tragen.
> 
> Wenn die Energie teurer wird, stöhnen die Leute. Sicher viele zu recht, 
> da sie bereits am unteren Limit leben.
> Eine Forderung in breiten Teilen der Bevölkerung lautet, der Staat soll 
> da für einen Ausgleich sorgen. Muss der Ausgleich aber direkt 
> ausfallen,  muss also der Energiepreis staatlich subventioniert werden 
> bzw. müssen bisherige Steuern gesenkt werden?
> 
> Wenn durch staatlichen Eingriff der Energiepreis konstant bleibt, würde 
> sich am Verhalten und somit am Energieverbrauch nichts ändern. Der 
> allgemeine Energiepreis würde also wohl ungebremst weiter steigen.
> Die Energiesteuer zu senken, würde zu dem keine soziale Umverteilung 
> sein, sondern eine von Wenigverbrauchern zu Vielverbrauchern, wie auch 
> die Erhöhung der Pendlerpauschale eine von Nichtpendlern zu 
> Weitpendlern. Letzteres ist sicherlich auch eine politische 
> Entscheidung, die man vertreten kann, die aber auch zu mehr Pendlern 
> führt und das Problem so eher verstärkt.
> 
> Darauf sollte sich kein sozial Engagierter  einlassen. Sicher kann man 
> da die bedingten Sozialbezuschußungen erhöhen, wie z.B. das  Wohngeld 
> auf Grund allgemein gestiegener Heizkosten.
> Das führt aber auch zu den uns BGE-Befürwortern nur zu gut bekannten 
> Folgen, z. B. dass auch die bisher davon nicht Abhängigen plötzlich in 
> die Antragsmühlen kommen, dass sich arbeiten für noch mehr Leute 
> plötzlich nicht mehr lohnt, ....
> 
> Hier ist ein Ansatz, ein - wenn auch kleines - bedingungsloses 
> Grundeinkommen zu fordern als Ausgleich zur allgemeinen Kostenerhöhung 
> vor allem der Energiekosten. Von diesen Kosten sind alle betroffen, so 
> könnte man mit einem Grundeinkommen auch allen diesen Ausgleich bieten.
> 
> Was haltet ihr also nun von einer offensive des Netzwerkes in dieser 
> Richtung? Aktuell könnte man so meines Erachtens in den Medien mit 
> diesem Thema mehr Gehör finden - selbstverständlich ohne das eigentliche 
> Ziel eines die Existenz sichernden Grundeinkommens aufzugeben?
> 
> AgneS
> 
> 
> 
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