[Debatte-Grundeinkommen] Fw: encore Re: Gegenargumente
Peter Voss, Odense
vossp at tdcadsl.dk
Sa Dez 20 12:01:16 CET 2008
> An die Leser meines Mail von gerstern.
>
> ich beklage meinen Fehler bezüglich der Grundgrösse für de Berechnung der
> MsSt - Hierunter die Korrektion, eingesetzt in meinen Text von gestern.
>
>> An Michael Klockmann,
>>
>> Mit Deinem Einwand zu meiner Bemerkung, dass Werners Steuervorschlag eine
>> Entlastung von Vielverdienern darstellt, gibst du mir mit Deinem
>> Berechnungsexempel für einen Vielverdiener eine gute Vorlage.
>>
>> Dein Exempel.
>> Monatliche davon abzgl. effektiver
>> Ausgaben MwST 900 bGE Steuersatz
>> 300000 100000 99100 50% (Eine MwSt von 50% gibt
>> 150.000 €)
>>
> Ich verstehe das Exempel so: einer verdient oder verbraucht 300.000 € pr
> Monat.
> Ideal betrachtet würde er wohl mindestens 40 % Einkommenssteuer von
> 300.000 > bzw. 500.000 Euro bezahlen. Und danach müsste er für den
> Verbrauch noch (jetzt) 19 % Mwst. blechen. > > > Dann sähe dass
> Rechenstück so ganz unverfänglich und Dir rechtgebend aus: es gäbe keinen
> Unterschied zwischen dem jetzigen und dem Wernerschen Steueraufkommen 50%
> contra so gut wie 50%).
>
> Ausgaben MwSt MwSTaf BGE eff. Steuersatz
> på 900 € sämtl.
> Steuern / sämtl. Einkommen
>
>
> 180.000 28.739(19%) 144 49 % (120.000 + 28.739+
> 144)/(300.000+900)
> oder
> 300.000 47.900(19%) 900 49 %
> (200.000+47.000+144)/(500.000+900)
>
> Aber wenn der Vielverdiener nun gar nicht sein gesamtes Einkommen
> verbraucht
> sondern nur mickrige 10.000 € (was ja nicht wenig ist), und den Rest
> steuergünstig anlegt, dann sieht es ganz anders aus, und dann erhält meine
> Behauptung, dass die Wernersche Steuer zum Vorteil für Vielverdiener sei,
> plötzlich Gewicht:
>
> 10.000 3.333 (50%) 300 1,21 %
> (3.633/(300.000+9.000))
> oder noch greller:
> " " " 0,53 %
> (2.633/(500.000+900))
>
> Ich nahm bei meinen Exempeln keine Rücksicht darauf, dass die Preise
> sich evt. nach unter bewegen könnten als Folge des gedachten Wegfalls der
> Lohnsteuern. Worauf er ankam bei meiner Aussage, ist aber deutlich
> geworden. Und wird noch deutlicher, wenn man eine weitere, für einen
> Vielverdiener wahrscheinliche Annahme macht. Nämlich......Jedenfalls
> könnte der überschiessende Betrag von 290.000 € bzw 490.000€ in
> gewinntragendes Vermögen verwandelt werden, dass dann irgendwann einmal
> oder auch nicht versteuert wird.
> Bei einer gleichzeitigen, weitgehenden Abschaffung von Vermögens- und
> Erbschaftssteuern und schwacher Besteuerung von einigen Formen von
> Gewinnen, würden sich ziemlich grosse Löcher im Steueraufkommen auftun,
> was dann eine Finanzierung eines Grundeinkommens schwierig gestalten
> dürfte
>
> Weihnachtliche Grüsse
> Peter Voss
>>
>> ----- Original Message -----
>> From: "Michael Klockmann" <mk at mphase.net>
>> To: Cc: "Peter Voss, Odense" <vossp at tdcadsl.dk>
>> Sent: Friday, December 19, 2008 12:15 PM
>> Subject: encore Re: [Debatte-Grundeinkommen] Gegenargumente
>>
>>
>>> Am Mittwoch, den 10.12.2008, 20:00 +0100 schrieb Peter Voss, Odense:
>>> > Aber er kann nicht bestritten werden, dass eine
>>> > Mahrwertsteuer selbst von 50% eine Steuerentlastung von
>>> > Grossverdienern ist,
>>>
>>> Wie, es kann nicht bestritten werden?
>>>
>>> Also, der Einfachheit angenommen: 900€ bGE, 50% MwSt
>>> Dann ist doch die effektiv entrichtete MwSt = Ausgaben/3 - bGE, oder?
>>
>> Uuups, meine schöne Tabelle hats zerhauen, also jetzt noch mal hübsch
>> nebeneinander:Monatliche davon abzgl. effektiver
>> Ausgaben MwST 900 bGE Steuersatz
>>
>>
>>
>> 900 300 -600 -100%
>> 1800 600 -300 -25%
>> 2700 900 0 0%
>> 5400 1800 900 25%
>> 6600 2200 1300 30%
>> 9000 3000 2100 35%
>> 14000 4666 3767 40%
>> 25000 8333 7433 45%
>> 300000 100000 99100 50%
>>
>> Erst oberhalb von 2700€ Ausgaben (pro Person!) wird also in diesem
>> Rechenbespiel tatsächlich Mehrwertsteuer bezahlt, alle die weniger auf
>> den Kopp hauen, kriegen sie via bGE mehr als erstattet.
>>
>> Und auch wenn der MwSt-Satz viel zu niedrig angesetzt ist, an der
>> Charakteristik ändert sich rein garnichts, denn j e d e proportionale
>> Steuer minus einer konstanten Erstattung ergibt i m m e r eine
>> wunderbare Progression.
>>
>> ergo: Ich sehe nicht so ganz, wie bestritten werden kann,
>> daß eine MwSt-Finanzierung die Reichen-Steuer par excellence ist...
>>
>> Und das "die da oben" mehr sparen als unsereins?
>>
>> geschenkt!
>>
>>
>> Michael
>>
>>
>>
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