[Debatte-Grundeinkommen] Geldumverteilungsmaschine
Ernst Ullrich Schultz
webmaster at eusidee.de
Sa Apr 12 00:04:30 CEST 2008
Lieber Eckhard Rühlke,
liebe MitstreiterInnen,
das BGE soll keine Geldumverteilungsmaschine sein, sondern ein
wichtiger Beitrag zur Freiheit des Menschen auch in wirtschaftlichen
Dingen, pathetisch gesagt, soll es uns aus der Sklaverei befreien.
Arbeit soll nicht mehr Pflicht sein, sondern selbstgewählter positiver
Lebensinhalt für alle, die es wollen.
Deshalb ist jedes eindimensionales Denken in Geld höchst fraglich.
Erstrebt soll werden, dass die Wertschöpfung gleichmäßiger verteilt
wird durch das BGE. Die Behauptung, man könne weniger kaufen, wenn die
Umsatzsteuer erhöht wird, ist schlicht Quatsch. Erstens sollen dafür
andere Steuern abgeschafft werden, z.B. die Einkommensteuer, was nach
meiner Meinung logisch ist, denn wer arbeitet, leistet etwas Positives
für die Gesellschaft und sollte deshalb nicht noch mit Steuern belastet
werden (Die Behauptung, diese Steuer habe nichts mit der Wertschöpfung
zu tun, wie in einigen Beiträgen zu lesen war, ist nun absoluter
Quatsch). Zum anderen haben wir heute schon eine Steuerquote in
Deutschland um 50%. Das Einsparpotential auf Seiten des Staates durch
ein BGE wäre sehr hoch und ich vermute, dass sich unsere Steuerquote
deshalb nicht wesentlich erhöhen wird.
Ein weiterer positiver Effekt bei einer hohen Umsatzsteuer ist, dass
Waren aus Billiglohnländer teurer würden und die regionale Wirtschaft
wieder im Vorteil wäre.
Soviel für heute,
herzlichen Gruß,
Ernst Ullrich Schultz
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