[Debatte-Grundeinkommen] Antwort: Staatlicher und wirtschaftlicher Ansatz

Dietmar Fröhlich restaurator at dietmar-froehlich.de
Mi Okt 17 01:00:33 CEST 2007


Dies ist eine Antwort auf den jüngsten Beitrag von Jörg Drescher, Kiew.

_zu *"Staatlicher und wirtschaftlicher Ansatz"*_

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"Diskutiert die Regierung über ein marodes System..........?"
Antwort: Ja - deshalb wird es auch niemals Lösungen geben.

"Versucht sie dieses System mit allen Mitteln.............?."
Antwort: Ja natürlich, ihr bleibt doch als Erfüllungsgehilfin des 
Kapitals gar nichts weiter übrig, sonst fliegt sie im hohen Bogen raus 
und wer will das schon bei diesen Diäten.

"Warum, wenn es auch anders geht ?"
Antwort: Weil das "Andere" weder eine Lobby hat, noch in den "Freien 
Medien" Verbreitung findet und deshalb die manipulierte Masse von diesem 
"Anderen" keine blasse Ahnung hat.

"Fehlt es an Lösungsvorschlägen ?"
Antwort: Keineswegs, es gibt Tausende davon bis hin zur Errichtung 
"Regionaler - ökologisch ökonomischer Wirtschaftskreisläufe" mit 
autarkem Geldsystem und autarker Energiewandlung - das Problem, die 
Kohle, die Lobby und die Medien haben die anderen, die Vertreter einer 
Pseudowissenschaft, die derzeitig noch die Menschheit als Geisel, 
Sklave, Mitmacher oder Aussteiger benutzt, je nach Belieben.

"An Einsicht ?"
Antwort: Nein - denn wer der Meinung ist, der Menschheit "blühende 
Gärten zu bringen" mit Feuer, Tod und Verderben, der kann doch nicht 
einsehen, dass er falsch liegt - und sie liegen falsch und zwar nicht 
auf einigen Ebenen falsch, sondern GRUNDSÄTZLICH !

"An Denkvermögen" ?
Antwort: Einigen schon - wenn ich an einen gewissen G. Bush denke, der 
"Kakao-Plantagen" vernichten lassen will, weil er diese mit 
"Kokain-Plantagen" verwechselt. Aber einer gewissen Frau Angela Merkel 
als diplomierte Physikerin (übrigens den Doktortitel hat sie unter den 
"unsäglichen Bedingungen" des "Unrechtsstaates DDR" erworben) kann man 
das nicht unterstellen - nur, auch sie denkt in eine falsche Richtung 
und auf einer falschen Ebene, auf der Ebene der existierenden 
Pseudowissenschaft vom Funktionieren des Lebens auf dieser Erde und 
darüber hinaus. Sagt ihr doch mal, dass die Gesetze der Physik längst 
überholt sind und im Bereich "Freie Energie" gar nicht mehr 
nachvollziehbar sind. Und diese freie Energie funktioniert auch noch -- 
na, da ist doch die ganze Armee der 
Erdöl-Stromerzeuger-Wärmeerzeuger-Autobauer und, und, und davor, denen 
sie doch zu dienen hat !

"An Aufklärung ?"
Antwort: Ja, natürlich, und genau das müssen wir tun, aber von unten, 
unabhängig von jeglicher Pseudowissenschaft, überholter 
"parteipolitischer Leitlinien" und ohne jene Korsette, die uns angelegt 
wurden, um uns zu "führen" und das, liebe Freunde, ist ein verdammt 
hartes Stück Arbeit, aber es macht Spaß, wenn man das Ziel kennt !

Geschrieben von Gerhard Schröder, Magdeburg,
Landesvorsitzender der "Allianz für Gesundheit, Frieden und soziale 
Gerechtigkeit - AGFG - LV Sachsen Anhalt
und Koordinator des Arbeitskreises "Ökologie - Gentechnik" bei der AGFG.

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Fwd: [Debatte-Grundeinkommen] Staatlicher und wirtschaftlicher Ansatz


Hallo zusammen,

Fragen wir einmal, ob der Staat die Arbeitssuchenden (NICHT 
Arbeitslose!) in
Arbeitsverhältnissen brauchen kann, so lautet die Antwort: "ja". Dieses 
"ja"
kommt vom (volkswirtschaftlichen) Kostenfaktor, der durch die Hilfe bei der
Arbeitssuche entsteht, sowie die Unterstützung zum Lebensunterhalt des
Suchenden. Außerdem beschert ein "Mensch in Lohn und Brot" Einkommen für 
den
Staat. Aus diesem Grund versucht der Staat den Arbeitssuchenden zu
"motivieren", selbst Arbeit zu finden. Mittel sind Unterstützungshöhe, 
sowie
die Abhängigkeit der Unterstützung vom Arbeitswillen (der nicht immer
eindeutig "messbar" ist).

Welche Argumente hat die Wirtschaft, jemandem "bezahlte Arbeit" zu geben?
Der (betriebswirtschaftliche) Kostenfaktor, der durch bezahlte Arbeit
entsteht, soll für das Unternehmen einen Nutzen bringen (sich rechnen).
Dabei versucht das Unternehmen durch den globalen Konkurrenzkampf die 
Kosten
so gering wie möglich zu halten. Ein wesentlicher Kostenfaktor sind die
Sozialabgaben an den Staat, weshalb gerne Arbeit ins Ausland verlagert oder
gleich automatisiert wird (z.B. ist durch den Bahnstreik im Gespräch, S- 
und
U-Bahnen, sowie Züge nicht mehr durch Lokführer "fahren" zu lassen, sondern
"computergesteuert" - der Mensch wird ersetzbar und die Sicherheit steigt
dabei sogar).

Die derzeitige Diskussion der SPD, ältere Arbeitssuchende "besser" zu
unterstützen, scheint widersinnig, wenn man die Wirtschaft betrachtet:
Jüngere Arbeitssuchende sind älteren vorzuziehen, denn jüngere scheinen
formbarer, williger, motivierter, flexibler und belastbarer. Da hilft auch
nicht die Erfahrung der Älteren, die nicht mehr "zeitgemäß" ist.

Wie diese Betrachtung der "bezahlten Arbeit" zeigt, ist die Arbeitssuche
(Abhandensein von Arbeit) ein Kostenfaktor (für den Staat). Auf der anderen
Seite ist Erwerbsarbeit aber auch ein Kostenfaktor (für das Unternehmen).
Und jeder wirtschaftlich denkende Mensch ("Homo Oeconomicus") versucht, die
Kostenfaktoren zu senken. Wundert es dann, daß wir solche Probleme mit den
Arbeitssuchenden haben, wenn keiner für den Lebensunterhalt aufkommen will?
Ist es nicht anmaßend zu behaupten, daß ein Arbeitssuchender nur "zu faul"
sei? Oder ist dieses "Faulheits-Argument" eine Ausrede, weil man die Kosten
nicht tragen will, die durch den "bezahlten Arbeitswahn" entstehen?

Ist das Sozialstaatsmodell heute überhaupt noch der Zeit entsprechend?
Diskutiert die Regierung über ein marodes System, das dem Untergang geweiht
ist? Versucht sie dieses System mit allen ihr zur Verfügung stehenden
Mitteln aufrecht zu halten? Warum, wenn es auch anders geht? Fehlt es an
Lösungsvorschlägen? An Einsicht? An Denkvermögen? An Aufklärung?

Fragen über Fragen, die sich eigentlich Politiker stellen sollten...

Viele Grüße aus Kiew,

Jörg (Drescher)


-- 
Dietmar Fröhlich,   Dipl.-Restaurator
Mehringstraße 46,     39114 Magdeburg
Tel. 0391-8380803 




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