[Debatte-Grundeinkommen] Steuerdebatte (lang)

lothar walczak lwalczak at gmx.de
Mo Mär 5 17:42:27 CET 2007


Hallo Guido

Das einzige, was ich an deiner mail nicht verstehe, ist der   
Abschnitt da unten.

Ich weiss nicht, mit wieviel du auskommen musst, aber ALGII ist  
definitiv zu wenig.

Ansonsten hat mir noch keiner so gut den Vorteil der Verbrauchsteuer  
erklärt - super!

Gruß
Lothar

Am 4. Mrz 2007 um 17:12 schrieb Guido Casper:

> Die immer größer werdende Ungleichheit in Deutschland ist in weiten  
> Teilen erfunden. Die Einkommens- und Vermögensverteilung ist seit  
> 1989 (in Westdeutschland auch davor) weitgehend konstant. Die  
> Statistiken suggerieren oft etwas anderes. Das liegt zum großen  
> Teil daran, dass sich die Maßstäbe dieser Statistiken geändert  
> haben. Heute liegt die Armutsgrenze bei 60% des  
> Durchschnittseinkommens. Vor 15 Jahren war sie noch 50%. 1989 galt  
> in Westdeutschland als arm, wer weniger als 340 Euro im Monat  
> hatte. 2003 lag der Betrag bei 974 Euro. Eine Familie mit 2 Kindern  
> über 14 Jahren gilt heute als arm, wenn sie im Monat weniger als  
> 2350 Euro netto zu Verfügung hat. Fast alle Stundenten sind per  
> Definition arm. Seit 1989 sind zwischen sechs und acht Millionen  
> Menschen nach Deutschland eingewandert. Sie kommen nicht selten aus  
> bitterarmen Verhältnissen und werden von unseren Sozialsystemen  
> aufgefangen. Die Schwächsten der Gesellschaft, Sozialhilfeempfänger  
> (auch Alleinerziehende), stehen seit den Hartz-IV-Gesetzen  
> finanziell besser da. Mit der angeblichen Ungleichheit lässt sich  
> prima Politik machen, da wir uns alle selbst gern zu den Zu-kurz- 
> Gekommenen zählen. Und der Kunde Nr.1 von vielen sogenannten  
> Sozialwissenschaftlern ist die Politik.

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