[Debatte-Grundeinkommen] [Genugfueralle] Katja Kipping und Björn Böhning zum BGE bei Stern.de

Monika moka-mo at web.de
Mi Jun 27 16:37:57 CEST 2007


Hallo ihr Lieben alle,
um es auf einen Punkt zu bringen, die Frage ist 1. die Hohe - kann
mensch davon seine Lebenskosten wie Miete/Wohnkosten, Energieversorgung,
Lebensmittel und gesellschaftliche Teilhabe wirklich finanzieren?
2. Welche Garantien gibt es auf Dauer - die Praxis der täglich neuen
Gesetzgebung ist uns ja nun sehr vertraut
3. Gibt es einen Anspruch auf ein Stück Land?
Wenn ich mir Köln ansehe und darin lebe, weiß ich, dass z.B. 900,- E,
wie sie öfter vorgeschlagen werden, kaum besser stellt, als es jetzt
Hartz 4 tut.
Genau genommen hätte ich nach Mietzahlung dann statt 347,- € sondern
383,- € für meinen Lebensunterhalt (Strom, Nahrung, Kleidung...
Schon eine einzige Mieterhöhung um die derzeit legalen 20% würde mich
völlig hungern lassen, denn dann blieben mir noch 267,-€ zum Leben.
Also die Höhe 900,-€ wäre schon in kurzer Zeit von Preiserhöhungen auf
allen möglichen Grundexistenzprodukten fatal niedrig angesetzt.
Wenn also nicht gleichzeitig andere Maßnahmen erfolgen, ist der Zwang
zur Billigarbeit keineswegs behoben und da immer weniger Menschen
gebraucht werden, um den Kapitalisten das Kapital zu vergrößern, würde
die Prügelei um die Jobs auf niedrigem Niveau losgehen.
Das will ich zu bedenken geben, obwohl ich sehr dafür bin, ein hohes
Grundeinkommen für alle zu erkämpfen. Dieses will ich den Überreichen
abnehmen, sonst kann es nix werden, denke ich rein logisch vor mich hin :-)
eure Monika



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