[Debatte-Grundeinkommen] Antwort an Jörg Drescher, re: Antwort an Robert Zion, Band 23,Eintrag 32

Florian Hoffmann florian at hoffmannlaw.de
So Feb 11 19:41:17 CET 2007


Hallo Jörg,

wie wär's wenn wir als Beispiel über das "Dilthey"-Modell reden und die
zugehörige Partei weglassen. Geht es hier nicht ausscchließlich um die
Sache?

Natürlich bleibt es jedem unbenommen, "in den Parteien" für BGE zu werben
(mache ich auch - und schon immer). Aber hier "für eine Partei XYZ" zu
werben halte ich für Mißbrauch der Geduld anderer Partei-Mitglieder oder
Nicht-Partei-Mitglieder, also für eine Zumutung. So viel Kultur muß sein,
das man das wegläßt!

Aber Dank dafür, dass Du den Gedanken aufgenommen hast.

Florian Hoffmann



> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: Joerg Drescher [mailto:iovialis at gmx.de]
> Gesendet: Sonntag, 11. Februar 2007 19:16
> An: Florian Hoffmann; debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de
> Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Antwort an Robert Zion, Band
> 23,Eintrag 32
>
> "und im übrigen finde ich es beschissen, dass im Rahme der
Debatte-Grundeinkommen immer wieder irgend eine politische Richtung das BGE
für sich BGE vereinnahmen und als Richtung politische Vorteile daraus ziehen
will. Das Thema hier heißt BGE und nicht Partei XYZ! Das gilt für alle
Parteifreunde!"
>
> Hallo Florian,
>
> dem kann ich uneingeschänkt zustimmen, wobei es leider nicht möglich ist,
> weil die unterschiedlichen BGE-Modelle verschiedenen Parteien zugeordnet
> werden. Es geht aber um ein umsetzbares, überparteiliches BGE-Modell. Es
> wäre ein einfaches, ein gemeinsames BGE-Modell zu erarbeiten, wenn die
> Parteiinteressen wegfallen würden und es rein ums BGE ginge. Noch
> einfacher
> wäre es, wenn noch gar kein Ansatz für ein BGE-Modell vorhanden
> wäre und wir
> gemeinsam EIN MODELL entwerfen müßten. Die Parteilichkeit und das damit
> verbundene politische Machtstreben behindern jegliche konstruktive
> Diskussion, weil neben den vorhandenen Modellen, Parteiinteressen
> vertreten
> werden.
>
> Ich für meinen Teil sehe mich in dieser Liste als Privatperson und nicht
> einer Partei zugehörig (ich selbst strebe auch keine
> Politikerkarriere an).
> Das von mir vertretene Modell stammt von einer anderen Privatperson
> (Matthias Dilthey) und keiner Partei. Daß dieses BGE-Modell durch eine
> Partei vertreten wird, hängt damit zusammen, daß ein BGE nur politisch
> umsetzbar ist. Eine politische Partei darf sich (in meinen Augen)
> nicht auf
> ein Thema spezialisieren, weil das Abstimmungsverfahren nur Gesamtpakete
> einer Partei zur Auswahl stellt. Da wiederum ein BGE Auswirkungen auf die
> Gesellschaft, den Staat und die Wirtschaft hat, erscheint es mir auch
> sinnvoll, in einer Partei diese Auswirkungen zu vertreten. Dies führt aber
> unweigerlich dazu, daß die Diskussion auch über diese (mit dem BGE
> zusammenhängende) Auswirkungen und Parteien geht.
>
> So sehr ich es mir auch wünsche, daß wir gemeinsam und konstruktiv eine
> Lösung erarbeiten, sehe ich in der Mailingliste dazu leider keine reale
> Chance, ohne diese Parteilichkeit zu berühren. Dafür entschuldige ich mich
> zum einen, bitte aber anderseits auch um Verständnis.
>
> Jörg (Drescher)
>





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