[Debatte-Grundeinkommen] Kommentar in DIE ZEIT

"lächelnjetzt" axel.tigges at gmx.de
Di Dez 4 12:34:05 CET 2007


Lieber Robert, 
was DIE GRÜNEN brauchen sind GRÜNE Gesamtkonzepte und nicht KLEIN/KLEIN. Hier so ein Gesamtentwurf: 
http://www.ikaura.com/domain/www.paradiesbau.ch.tt/index.htm
Die Erde ist ein Organismus, der ebenso Selbstheilungsfunktionen besitzt, wie der Körper des Menschen. Mit anderen Worten, das vollständige Schmelzen der Eismassen überall auf Erden, und vor allem die Erwärmung der Erde, ist keineswegs ein Ablauf, den es zu verhindern gilt, sondern den es zu fördern gilt, weil gerade dieser Vorgang es ist, der zur Wiederherstellung natürlicher Zustände auf Erden einen wesentlichen Beitrag leistet.

Der Mensch ist nicht einfach nur ein Teil der Natur, wie alle anderen Teile, sondern ein wesentlicher Teil der Natur, nämlich ihr Hauptteil. Der Mensch besitzt eine Prozessorfunktion. Die Erde verändert ihr Erscheinungsbild aufgrund menschlichen Betragens.

Der gegenwärtig vorhandene Zustand auf Erden ist nichts anderes, als ein Hineinwachsen der Natur in das Betragen der Menschheit. Der Mensch ist der Prozessor der Erde. Entartet er, so entartet die gesamte Erde mit ihm. Dann verschwindet die Harmonie und die Schönheit der Natur, und es entstehen Wildheit, Wüsten, Elend und Katastrophen.

Gerade aus diesem Grund ist die anthropozentrische Denkweise die einzig statthafte. Anthropozentrik ist ein Weltbild, welches den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Der Mensch ist ein machtvolles Wesen.

Der Mensch hat seine Funktion als Regulator und Hüter natürlicher Ordnung auf Erden bisher noch nicht begriffen, er wird sie aber eines Tages begreifen, spätestens wenn ihm nichts anderes mehr übrig bleibt. Der moderne Mensch wird dann die Ehre und das Vorrecht haben, all das wieder in Ordnung bringen zu dürfen, was seine Vorfahren ruiniert haben.

Der Gedanke an die Wiederherstellung des klimatischen Sollzustandes auf Erden beinhaltet den Wunsch, die globale Erwärmung nicht nur begrüßen zu wollen, sondern sie auch noch auf die richtige Weise unterstützen zu wollen, was einzig nur durch Aufforstung möglich ist, weil es ja auch gilt das Auftreten von Stürmen und Flutkatastrophen verhindern zu können.

Nahezu alle Klimaexperten sind der irrtümlichen Ansicht verfallen, daß die gegenwärtige Erwärmung der Erde etwas mit dem globalen Kohlendioxid-Gehalt der Luft zu tun hätte. Dies ist jedoch nicht der Fall. In Wirklichkeit verhält sich alles ganz anders.

Das gegenwärtig aktuelle Weltklima wird weder von dem CO2-Gehalt der Luft, noch von der Umweltverschmutzung verursacht, sondern von der Einwirkung der Sonnenstrahlen, die tagtäglich global die Meeresoberfläche und die Erdoberfläche be rühren.
Herzliche Grüße 
Axel Tigges
also Schuld daran waren schon die Römer, die die Wälder abgeholzt haben, oder??? 
Oder doch der Bossa-Nova oder Bossa-DIVA? :-)))
> DIE ZEIT
>   
> 
> Nur Mut zur Zukunft
> 
> Die Grünen haben sich vom "Neoliberalismus" verabschiedet. Nun müssen
> sie neue gesellschaftspolitische Ziele formulieren - und sie mit neuen
> Köpfen verbinden. Ein Gastbeitrag 
> 
> Von Robert Zion
> 
> Robert Zion ist Mitglied des Kreisverbands Gelsenkirchen der Grünen. Auf
> dem Sonderparteitag in Nürnberg im September war er Anführer des
> Aufstands der Basis gegen den Antrag des Bundesvorstands zum Afghanistan-Einsatz
> der Bundeswehr. In diesem Beitrag formuliert er seine Vorstellungen zur
> Zukunft der Partei.
> 
> 
> Heute ist Mittwoch, drei Tage nach dem Parteitag von Nürnberg, und Oswald
> Metzger ist nicht mehr bei den Grünen. Wahrscheinlich ist er inzwischen
> in sich gegangen - aber was, glaubte Reinhard Bütikofer, der das als
> Vorsitzender von ihm forderte, hätte er da anderes finden können außer den
> alten Parolen der neoliberalen Revolution von oben? 
> 
> 
> Derweil pendelt sich das Medienecho nach dem Parteitag vom Wochenende 
> langsam ein: etabliert, langweilig, ohne Esprit, kuschelig. Drei Monate zuvor,
> nach dem Afghanistan-Parteitag von Göttingen, hieß es noch: chaotisch,
> rebellisch, führungslos. Kein Mensch in der Republik hat zur Zeit in der
> Außenansicht ein einigermaßen schlüssiges Bild von den Grünen parat. Sind
> wir jetzt links, oder zumindest dahin gerückt? Oder bürgerlich, was
> immer dies auch genau sein mag? Orientierungslos gar?
> 
> 
> Teile der Presse schreiben: Jetzt wollen auch noch die Grünen Wohltaten
> verteilen. Was für ein Unding in einer Demokratie! Haben wir nicht
> jahrelang gehört, dass es ein Tal der Tränen geben muss, notwendige
> Grausamkeiten, und dass "wir" alle den Gürtel enger schnallen müssten - wobei die
> Absender dieser Botschaften keineswegs mit deren Empfängern verwechselt werden
> durften. Viel mehr als diese alten Botschaften wird Oswald Metzger in sich
> auch nicht gefunden haben. 
> 
> 
> Dieses "wir", das waren über Jahre diejenigen, denen sich die Grünen nun
> wieder zugewendet haben: die Armen, die Arbeitslosen, die Prekären, die
> working poor, jedenfalls keinesfalls das Milieu und die Wählerschaft der
> Grünen. Die ist ja nach beinahe übereinstimmender Einschätzung der
> Parteienforschung und Demoskopie um die fünfzig, gut gebildet, saturiert, in
> Angestellten- oder Beamtenverhältnissen, bürgerlich eben. Darum stünden uns
> jetzt auch schwere Zeiten bevor. Doch die wären ohnehin gekommen.
> 
> 
> Wer in der "Mitte der Gesellschaft" brav in politischer Profillosigkeit
> versinken, wer sich die hart errungene "Regierungsfähigkeit" von den anderen
> Parteien nur noch bestätigen lassen will, der verliert seine
> Regierungswürdigkeit. Wem medial zitierfähiger Politiksprech und die einfachen, weil
> bekannten Lösungen reichen, der wird vielleicht noch ernst-, aber nicht
> mehr wahrgenommen. 
> 
> 
> Wer keine neuen Begriffe mehr entwickelt und den Mut aufbringt, diese auch
> zu verbreiten, der kann die Veränderungen nicht mehr begreifen, der wird
> wohl auch nicht mehr begriffen. Wer nur noch einen Weg zu gehen vermag, der
> hinterlässt nichts als ausgetretene Pfade. Wer keine Politik mit Herz und
> Hirn mehr macht, sondern nur noch mit dem Hintern, weil dort, wie er
> denkt, ja der Geldbeutel seiner Wählerschaft sitzt, der schmeißt nur alles mit
> dem Hintern um. Wer glaubt, seine Wählerschaft schon seit zwanzig Jahren
> zu kennen, der wird auch keine neue mehr kennen lernen. Wer keine neuen
> Projekte, keine neue Sprache mehr zulässt, der bekommt die ältesten
> Nachwuchspolitiker der Welt. 
> 
> 
> Nein, die Grünen sind noch nicht so, jedenfalls müssen sie nicht
> zwangsläufig so werden. Doch dafür müssten sich die Grünen wieder ihrer
> Aufgabe stellen, sich als Konzeptpartei bewusster aufstellen, neue Themen finden
> und besetzen, dicke Bretter bohren und um Hegemonie kämpfen, neue
> Bindungskräfte nach innen und nach außen entwickeln. 
> 
> 
> Mit Sicherheit sind die Grünen derzeit in einer Findungsphase. Nur, wenn
> wir in einer solchen Phase nichts mehr Neues suchen, was wollen wir da
> finden, außer das Alte? Darum eröffnen im Zusammenhang betrachtet die
> Parteitage von Göttingen und Nürnberg eine riesige Chance für die Partei, die
> ausgetretenen Pfade zu verlassen und sich aus den Gefängnissen der
> Vergangenheit herauszuschälen. 
> 
> 
> Göttingen hat das Innere der Partei nach Außen gekehrt und sichtbar
> gemacht: ihre Verfasstheit als Generationenprojekt und die Sehnsucht der
> jüngeren, die gleichen Fragen an diese Gesellschaft stellen zu dürfen, wie die
> Gründergenerationen. "Heimweh nach Zukunft" habe ich es vor Nürnberg
> genannt. Dort hat die Parteibasis der medialen Öffentlichkeit, die diese
> Entwicklung nur als Machtfrage und Führungskrise konstruiert hat, die
> Gefolgschaft verweigert und sich als Konzeptpartei neu aufgestellt, ohne sich dabei
> auseinanderdividieren zu lassen. 
> 
> 
> Denn die Partei hat das Thema Grundeinkommen nun besetzt. Jetzt liegt es
> an ihr, nicht nur die sozialen, sondern auch die ökologischen und
> ökonomischen Aspekte dieses zentralen Zukunftsthemas zu durchleuchten und zu
> vermitteln, eine neue gesellschaftspolitische Zielvorstellung zu formulieren, die
> mit dieser Partei originär in Verbindung gebracht wird: der
> emanzipatorische Sozialstaat in einer wissensbasierten Ökonomie samt eines neuen
> Arbeitsbegriffs und damit auch die Abkehr vom industriegesellschaftlichen
> Wachstumsdogma. Der Weg dorthin kann über die in dieser Form beschlossene
> Grundsicherung führen. Einer der zentralsten Sätze im Beschluss lautet: "Die
> neoliberale Hegemonie ist gebrochen."
> 
> 
> Ab jetzt werden zunehmend Personalfragen in den Mittelpunkt rücken. Die
> Frage, welche alten Köpfe noch frei genug sind, die neuen Ideen aufzunehmen
> und welche neuen Köpfe geeignet genug sind, diese zu vertreten, wird für
> die Zukunft der Partei entscheidend sein. Deshalb geht es jetzt auch
> darum, den closed shop, zu dem sich die Partei zu entwickeln drohte, zu öffnen
> und Raum zu schaffen - nicht nur inhaltlich, sondern auch personell.
> 
> 
> 
> 
> ZEIT online
> 
> 48/2007

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