[Debatte-Grundeinkommen] Namensfindung BGE

j.behncke j.behncke at bln.de
Do Aug 9 17:21:47 CEST 2007


Ist nah an Althaus: Solidarisches Bürgergeld.

Ich präferiere zur Zeit Sozialdividende: Sozial ist klar, Dividende: ein 
Anteil am erwirtschafteten Volkseinkommen.
Grüße

Joachim
AK Grundsicherung/Grundeinkommen, Berlin

----- Original Message ----- 
From: "Florian Hoffmann" <florian at hoffmannlaw.de>
To: <debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de>
Sent: Wednesday, August 08, 2007 12:50 AM
Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] 
Debatte-grundeinkommenNachrichtensammlung, Band 29, Eintrag 9


>
> Hallo Jörg,
> hallo Listis,
>
> das Thema Namensgebung fällt unter den Begriff Marketing. Für Marketing 
> muß
> etwas schön oder self-explaining sein, am besten sich an gebräuchliche
> Begriffe anlehnen.
>
> Ergo: Für mich gibt es Kapitaleinkommen (jeder weiß was das ist) und
> Arbeitseinkommen (jeder weiß was das ist). Um dem Faktor Gerechtigkeit
> Genüge zu tun bedarf es noch eines Solidareinkommens.
>
> Der Begriff "Solidareinkommen" ist nicht gebräuchlich, aber "Solidarität"
> und "Einkommen" sind einfache und bekannte Begriffe, so dass eine
> Kombination die Chance hätte, angenommen zu werden, zumal er sich in die
> bekannte Begriffswelt gut einordnet (jeder könnte ahnen was es ist).
>
> Der Begriff "Solidareinkommen" ist neutral und jedenfalls nicht so
> apodiktisch wie "bedingungsloses Grundeinkommen". Es läßt auch Varianten 
> zu
> (Rente, Umlage, Staatsdividende), wie Arbeitseinkommen (Lohn, Gehalt,
> Prämie)und "Kapitaleinkommen" (Zinsen, Miete) auch.
>
> Gruss
> Florian Hoffmann
>
>
>> -----Ursprüngliche Nachricht-----
>> Von: debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de
>> [mailto:debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de]Im
>> Auftrag von debatte-grundeinkommen-request at listen.grundeinkommen.de
>> Gesendet: Dienstag, 7. August 2007 23:22
>> An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de
>> Betreff: Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 29, Eintrag 9
>>
>>
>> Um e-Mails an die Liste Debatte-grundeinkommen zu schicken, nutzen Sie
>> bitte die Adresse
>>
>> debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de
>>
>> Um sich via Web von der Liste zu entfernen oder draufzusetzen:
>>
>> http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen
>>
>> oder, via Email, schicken Sie eine Email mit dem Wort 'help' in
>> Subject/Betreff oder im Text an
>>
>> debatte-grundeinkommen-request at listen.grundeinkommen.de
>>
>> Sie koennen den Listenverwalter dieser Liste unter der Adresse
>>
>> debatte-grundeinkommen-owner at listen.grundeinkommen.de
>>
>> erreichen
>>
>> Wenn Sie antworten, bitte editieren Sie die Subject/Betreff auf einen
>> sinnvollen Inhalt der spezifischer ist als "Re: Contents of
>> Debatte-grundeinkommen digest..."
>>
>>
>> Meldungen des Tages:
>>
>>    1. Re: Grundauskommen (Joerg Drescher)
>>    2. Petition als Hilfsmittel AW: Debatte-grundeinkommen
>>       Nachrichtensammlung, Band 29, Eintrag 8 (Ines Eck)
>>
>>
>> ----------------------------------------------------------------------
>>
>> Message: 1
>> Date: Tue, 7 Aug 2007 06:15:26 +0300
>> From: "Joerg Drescher" <iovialis at gmx.de>
>> Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Grundauskommen
>> To: <debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de>
>> Message-ID: <002d01c7d8a1$338c8590$0201a8c0 at iovialis>
>> Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1"
>>
>> Hallo Juli und alle interessierten,
>>
>> Danke für Deinen Beitrag, auf den ich antworten will, weil ich
>> ebenfalls der Meinung bin, daß "Grundeinkommen" nicht der richtige 
>> Begriff
>> für das ist, was es sein soll. Im Prinzip haben wir es hier mit
>> "Produktmarketing" zu tun und sind aufgefordert, einen passenden Namen 
>> für
>> das Produkt (Idee eines emanzipatorischen BGE) zu finden.
>>
>> Die politischen Marketingstrategen haben "(bedingungsloses)
>> Grundeinkommen",
>> "(solidarisches) Bürgergeld", "Kombilohn", "Mindeslohn" und sonstiges im
>> Programm. Hinter allem verbirgt sich eine Reform des Sozialsystems. Daß
>> Hartz nicht gerade die beste Idee war, liegt vielleicht auch
>> daran, daß sich
>> viele an Bibi-Blocksberg und etwas Schwarzmagisches erinnert fühlen ;-)
>>
>> "Grundauskommen", wie Du es vorschlägst, gibt dem Kind nochmals
>> einen neuen
>> Namen, beschreibt allerdings gleichfalls eine Reform des Sozialsystems.
>>
>> Allen diesen Vorschlägen ist gemein, daß das "soziale des Systems"
>> anhaftet und "Notlindernd" gemeint ist. Geht es aber tatsächlich
>> darum? Ist
>> es nicht vielmehr eine Beteiligung am gesamtvolkswirtschaftlich
>> Erwirtschafteten? Ich brachte deshalb mal den Dividendenbegriff mit
>> "Staatsdividende" zur Sprache. Allerdings unterstreicht das ein Stück 
>> weit
>> den kapitalwirtschaftlichen Gedanken (Dividenden werden von
>> Aktiengesellschaften bezahlt). "Bürgerbeteiligung" paßt auch nicht so
>> richtig; "Volksbeteiligung" hat mir etwas zu kommunistisches an sich.
>>
>> Den Menschen geht es nicht darum, ein "Grundeinkommen" zu bekommen (im
>> Sinne: "Einkommen fürs Nichtstun" - was durch den Begriff
>> suggeriert wird),
>> sondern - da gebe ich Deinem Begriff eher vorrang - um ein gesichertes
>> Auskommen. Doch bei "Grundauskommen" sind nur drei Buchstaben
>> anders - jeder
>> wird merken, daß es um "Grundeinkommen" geht und so wird sich wieder 
>> jeder
>> "bezahlt" fühlen. "Prämie" ist da auch nichts (z.B. "Humanprämie"), weil
>> damit suggeriert wird, daß es ein "Preis" sei, "human" zu sein - aber
>> "Menschsein" ist eine Tatsache!
>>
>> Meiner Meinung nach brauchen wir einen Begriff, der die Beteiligung
>> unterstreicht, aber nicht das Bezahlen (Einkommen heißt heute
>> eben: bezahlte
>> Arbeit). Es hilft auch nicht, wenn man das ganze als
>> "emanzipatorisches BGE"
>> mit neuen Eigenschaftswörtern retten will.
>>
>> Da könnte man einen Marketingfachmann beauftragen, der etwas geeignetes
>> findet. Unter anderem auch unter dem Globalisierungsaspekt, denn
>> schließlich
>> sollte der Begriff auch in anderen Ländern so verstanden werden, wie er
>> gemeint ist.
>>
>> Ich hoffe, ich habe Dir nun nicht Deine Domain-Registration zu
>> sehr in Frage
>> gestellt! Das lag nicht in meiner Absicht! Vielmehr wollte ich Dir
>> aufzeigen, wie wichtig die Wortwahl ist - in der Wirtschaft gibt man
>> verdammt viel Geld für den Produktnamen aus, weil davon unter anderem der
>> Absatz abhängt. Noch komplizierter wird es mit der "Cooporate Identity",
>> wobei Matthias und ich mit "Jovialismus" zufrieden sind (außer, daß sich
>> englischsprechende Leute wohl darüber totlachen werden).
>>
>> Vielleicht hat ja jemand eine Idee, wie das "joviale Wirtschaftssystem" 
>> am
>> ehesten beschrieben werden soll?
>>
>>
>> Herzliche Grüße aus Kiew,
>>
>> Jörg
>>
>>
>>
>>
>> ----- Original Message -----
>> From: "Juli" <juli at 180-grad.net>
>> To: <debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de>
>> Sent: Saturday, August 04, 2007 11:22 PM
>> Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Grundauskommen
>>
>>
>> hallo!
>>
>> ein versuch, einige anregungen aus der debatte rund um das
>> "bedingungslose grundeinkommen" aufzugreifen und weiterzudenken, ist das
>> konzept des "grundauskommen". dazu gibt es jetzt eine website unter
>>
>> www.grundauskommen.net
>>
>> darüber hinaus gibt es ein weblog zum grundauskommen unter
>>
>> http://grundauskommen.blogsport.de
>>
>> auf letzterem ist eine regelmäßige und kontinuierliche debatte mit
>> vielen beiträgen zu thema angedacht.
>>
>> bunte grüße,
>>
>> juli
>>
>>
>>
>> ------------------------------
>>
>> Message: 2
>> Date: Tue, 7 Aug 2007 12:50:43 +0200
>> From: "Ines Eck" <ines.eck at textlandschaft.de>
>> Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Petition als Hilfsmittel AW:
>> Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 29, Eintrag 8
>> To: <debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de>
>> Message-ID: <EGEJIPDBBFEALLAKJGJFEEBIEDAA.ines.eck at textlandschaft.de>
>> Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1"
>>
>> Der Petitionsverein scheint ein Alibiverein, die, die antworten, sind 
>> die,
>> die die Gesetze verabschiedet haben, sie reden nicht gegen sich selbst,
>> wir erhielten zum Teil irrsinnig wirkende Antworten.
>>
>> Ich wurde von mehreren Mitarbeitern des Petitionsausschusses gebeten,
>> trotzdem Analysen/Petitionen zu schreiben.
>> Sie kämen in Archive und ständen Oppositionspolitikern zur Verfügung.
>> Ich dachte, dass Petitionen als Zuarbeiten für Oppositionspolitiker 
>> erneut
>> unbezahlte Arbeiten sind, aber -
>> wir haben im installierten System keine Wahl.
>>
>> Herzlich ines eck/Kulturmanagerin
>> www.anwaelte-gegen-hartz4.de
>> www.kunstlandschaft.net
>>
>> -----Ursprüngliche Nachricht-----
>> Von: debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de
>> [mailto:debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de]Im
>> Auftrag von debatte-grundeinkommen-request at listen.grundeinkommen.de
>> Gesendet: Dienstag, 7. August 2007 12:03
>> An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de
>> Betreff: Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 29, Eintrag 8
>>
>>
>> Um e-Mails an die Liste Debatte-grundeinkommen zu schicken, nutzen Sie
>> bitte die Adresse
>>
>> debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de
>>
>> Um sich via Web von der Liste zu entfernen oder draufzusetzen:
>>
>> http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen
>>
>> oder, via Email, schicken Sie eine Email mit dem Wort 'help' in
>> Subject/Betreff oder im Text an
>>
>> debatte-grundeinkommen-request at listen.grundeinkommen.de
>>
>> Sie koennen den Listenverwalter dieser Liste unter der Adresse
>>
>> debatte-grundeinkommen-owner at listen.grundeinkommen.de
>>
>> erreichen
>>
>> Wenn Sie antworten, bitte editieren Sie die Subject/Betreff auf einen
>> sinnvollen Inhalt der spezifischer ist als "Re: Contents of
>> Debatte-grundeinkommen digest..."
>>
>>
>> Meldungen des Tages:
>>
>>    1. Re: Wertedebatte (Joerg Drescher)
>>    2. Petition als Hilfsmittel? (Matthias Dilthey)
>>
>>
>> ----------------------------------------------------------------------
>>
>> Message: 1
>> Date: Mon, 6 Aug 2007 15:23:29 +0300
>> From: "Joerg Drescher" <iovialis at gmx.de>
>> Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Wertedebatte
>> To: lächelnjetzt <axel.tigges at gmx.de>
>> Cc: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de
>> Message-ID: <006201c7d824$99338060$0201a8c0 at iovialis>
>> Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1"
>>
>> Hallo Axel und wen es sonst noch interessiert,
>>
>> Dir ist hoffentlich bewußt, was Du mit Deiner Aussage in Bezug auf die
>> biologische Unterschiedlichkeit von Mann und Frau tust. Die
>> Eigenschaft/Fähigkeit einer Frau, Kinder zu gebähren, ist keine (eigene)
>> überlebenswichtige Funktion. Du behauptest, Frauen hätten einen
>> natürlichen
>> Wert, weil sie Kinder in die Welt setzen können - damit degradierst Du
>> Frauen als reine Gebährmaschinen, die wertlos sind, wenn sie
>> keine Kinder in
>> die Welt setzen. Frauen sind aber auch Menschen!
>>
>> Ich habe noch keine Frau kennen gelernt, die ohne Nahrung auskommt, die
>> keine Fähigkeiten oder keine Eigenschaften hätte - das trifft auch auf
>> Männer zu. Schlußfolgerung: beides sind Lebewesen, die man im allgemeinen
>> zur Art "Mensch" zählt.
>>
>> Du bewertest hier die Unterschiedlichkeit von den menschlichen
>> Eigenschaften
>> und Fähigkeiten, sprichst aber im gleichen Atemzug von überflüssiger
>> Wertediskussion und Aufgabe des Konkurrenzkampfes. Manchmal kannst Du 
>> ganz
>> schön nerven, weil ich Dir das nicht zum ersten Mal sagte, daß Frauen und
>> Männer wenig damit zu tun haben, wie es auf der Welt zugeht - dafür sind
>> Menschen verantwortlich... mit ihrer Gleichheit, Stoffwechsel betreiben 
>> zu
>> müssen und dafür unterschiedlichen Eigenschaften und Fähigkeiten
>> haben - das
>> Geschlecht dient zur Fortpflanzung, aber hat nichts mit der
>> Selbsterhaltung
>> zu tun (nach der zumindest der Großteil der Menschheit strebt).
>> Fortpflanzung dient zur Erhaltung der Art.
>>
>> Deine Aussage könnte man so interpretieren, daß Frauen, die keine Kinder
>> haben, auch keine "Lebensberechtigung" haben (weil ja wertlos)
>> und am Besten
>> bezahlt man ihnen dann auch kein Grundeinkommen, damit sie am
>> Sozialdarvinismus - einem bislang gut erprobten System zur
>> Ausselektion von
>> menschlich bewertetem Wertlosen - zugrunde gehen oder jenen, die Kinder
>> haben, als Sklaven dienen können. Männer stehen (wenn ich Deine Aussagen
>> weiterinterpretiere) über der Frau, denn sie sind IMMER etwas wert -
>> schließlich kann man erst seit einigen Jahren nachweisen, wer der
>> wirkliche
>> Vater eines Kindes ist. Bei der Mutter ist es eigentlich seit je her 
>> klar.
>> Wie verkorkst bist Du? Ist Dir klar, was Du da von Dir läßt? Und rede 
>> Dich
>> nicht wieder heraus, daß das ja nur Zitate von Dir hochgeschätzten
>> Persönlichkeiten waren.
>>
>> Um zum Abschluß zu kommen: wer von "kämpfen" spricht, aber gleichzeitig
>> "Konkurrenzkampf" abschaffen will, entspricht dem alten Hippie-Slogan:
>> "Fighting for peace is like fucking for virginity." Es ist ein 
>> Widerspruch
>> in sich. Ich muß nicht um meine Freiheit kämpfen, denn ich BIN
>> absolut frei.
>>
>> Überleg' das nächste mal bitte, bevor Du etwas schreibst... Danke!
>>
>> Viele Grüße aus Kiew,
>>
>> Jörg (Drescher)
>>
>> ----- Original Message -----
>> From: "lächelnjetzt" <axel.tigges at gmx.de>
>> To: "Joerg Drescher" <iovialis at gmx.de>
>> Cc: <debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de>
>> Sent: Sunday, August 05, 2007 6:10 PM
>> Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Wertedebatte
>>
>>
>>
>> >Hallo  Jörg,
>>
>> das stimmt  vom Ansatz her. Wodurch erfährt eine Frau ihren Wert in der
>> Natur?  Sie ist fähig  Leben in diese Welt zu bringen. Das können
>> wir Männer
>> nur bedingt. Wir schaffen das Umfeld dazu. Vögelmänner bauen z.B. Nester,
>> wenn sie ihre Liebste einladen.
>> Zeus macht uns darauf aufmerksam, dass wir Männer von Kopfgeburten leben,
>> also wir planen, sind zielorientiert, und durch diese Fähigkeit müssen 
>> wir
>> blind sein, sonst kämen wir in das Stadium der Anlage der Frau,
>> zu bewahren,
>> wachsen zu lassen. Das ist auch immer das Missverständnis im Gespräch
>> zwischen Frauen und Männern. Der Schönheitsfehler  bei dieser
>> Zielorientierung ist, das jeder eigene Ziele hat, die sich von Zielen
>> anderer Männer unterscheiden.  Wenn er eine wunderbare Frau hat, und dass
>> sein Ziel ist, und sein Freund auch, ist die Konkurrenz zwischen
>> den beiden
>> erloschen, und  die Wertediskussion ist überflüssig. Wenn jedoch diese
>> Männer miteinander ringen, worum auch immer, so treten sie in Konkurrenz,
>> jeder will besser sein, und einer ist dann schlechter. Hier ist
>> der Punkt wo
>> "Seilschaften" sich bilden, um mit mehr Macht,die Konkurrenz in die
>> Schranken zu weisen. Da in diesen Gruppen jedoch auch untereinander
>> Konkurrenz existiert, gibt es hierarchische Ordnungen, demokratische,
>> dikatatorische oder was auch immer, geheime Absprachen, die nicht der
>> Kontrolle des Gewissens unterliegen, sondern dem Willen, das
>> gemeinsame Ziel
>> zu erreichen. Dieses Konkurrenzmodell wird durch ein bedingungsloses
>> Grundeinkommen total in Frage  gestellt, weil die wirtschaftliche
>> Notwendigkeit nicht mehr vorhanden ist, dessen Lied zu singen, dessen 
>> Brot
>> ich esse. Doch da die Männer ja noch nicht ihre Freiheit so sehen, wie 
>> das
>> Martin Buber formuliert, neigen sie dazu im Außen Anerkennung zu suchen,
>> nicht ihr Nächstes ihren Freihals zu fördern, siehe auch:
>> Freiheit oder, wie
>> ihr rechtmäßiger altdeutscher Name ist Freihals - ich liebe ihr
>> aufblitzendes Gesicht: es blitzt aus dem DUNKEL auf und verlischt, aber 
>> es
>> hat dein Herz gefeit. Ich bin ihr zugetan, ich bin allzeit bereit um sie
>> mitzukämpfen. ... Ich liebe die Freiheit, aber ich glaube nicht
>> an sie. Wie
>> könnte man an sie sie glauben, wenn man ihr Gesicht gesehen hat!
>> Es ist der
>> Blitz der Alldeutigkeit - der Allmöglichkeit. Um sie  kämpfen wir, immer
>> wieder, von jeher, siegreich und vergebens. Buber, Über das
>> Erzieherische in
>> Werke I, 796
>>
>> Viele Grüße
>> Axel Tigges
>>
>>
>>
>> ------------------------------
>>
>> Message: 2
>> Date: Mon, 6 Aug 2007 18:37:38 +0200
>> From: Matthias Dilthey <info at psgd.info>
>> Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Petition als Hilfsmittel?
>> To: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de
>> Message-ID: <200708061837.38764.info at psgd.info>
>> Content-Type: text/plain;  charset="iso-8859-1"
>>
>> Werner Rätz hat bei Attac eine gutgemeinte Petition zur Unterzeichnung
>> angeboten:
>>
>> http://itc.napier.ac.uk/e-Petition/bundestag/view_petition.asp?Pet
> itionID=46
>> 4
>>
>>
>> Dazu stelle ich nachfolgenden Beitrag zur Diskussion. Hintergrund und
>> Zusammenhang mit dem BGE sind meine Zweifle, ob solche Petitionen oder
>> Eingaben sinnvoll zur Durchsetzung des BGE sein können.
>> _________
>>
>> Hallo Werner, hallo Liste,
>>
>>
>> so sehr ich die Anstrengungen zu würdigen weiß, so sehr stelle
>> ich den Sinn
>> dieser extrem aufreibenden Arbeiten in Frage.
>>
>>
>> Ich stelle folgende These auf:
>>
>> Unsere Regierung erläßt ein undurchdachtes Gesetz nach dem
>> anderen, fest im
>> Vertrauen darauf, daß entweder über das Verfassungsgericht, über den
>> Bundespräsidenten oder z.B. auch über Petitionen diese Gesetze korrigiert
>> werden.
>> Die "paar Hansele", die bis zur Korrektur der Gesetze durch die
>> entsprechenden
>> Gremien unter die Räder kommen, sind für unsere etablierten Parteien doch
>> nichts als Kollateralschäden.
>>
>> Wir hatten noch nie (zumindest subjektiv gefühlt) eine Regierung, deren
>> Gesetze so häufig gekippt oder nachgebessert werden mußten, als
>> unter dieser
>>
>> Merkel-Kanzlerschaft.
>> Wen wundert es? Merkel war zu DDR-Zeiten "Fachfrau für politische
>> Agitation".
>> So ein Job bedingt, daß man es mit der Wahrheit nicht so genau
>> nimmt und das
>>
>> Elend der Menschen zu positivieren in der Lage ist: "Gäbe es
>> diese Regierung
>>
>> nicht, ginge es euch noch viel schlechter!"
>>
>>
>> Mit jeder (solcher) Petition, mit jeder zu keinem greifbaren Ergebnisse
>> bringenden Demo, arbeiten wir dem herrschenden System zu. Stützen
>> es, lassen
>>
>> die herrschende Politik knapp an der "Revolutionsgrenze" vorbeischruppen.
>>
>> Ja, wir sagen ganz deutlich: Bis hierher und nicht weiter!
>>
>>
>> Es kann aber doch nicht Ziel einer christlichen, sozialen,
>> humanen oder auch
>>
>> jovialen Politik sein, die Menschen ständig an der Grenze zur
>> "Rebellion zu halten".
>>
>>
>> Wir brauchen ein komplett neues Staatsverständnis, ein den
>> Herausforderungen
>>
>> an eine globalisierte Welt angepasstes Konzept.
>> Eine neue Ideologie, die Ökonomie an die Ökologie anpasst, die den Staat
>> (und
>> die Wirtschaft) nicht mehr feudal betrachtet, sondern als Dienstleister!
>>
>>
>> Matthias Dilthey
>>
>> Platenstraße 21
>> 91054 Erlangen
>>
>>  "Der Staat ist nicht Selbstzweck, sondern eine Organisationsstruktur, 
>> die
>> uns
>> Bürgern ein reibungsloses Zusammenleben ermöglichen soll. Politiker und
>> Beamte sind UNSERE Angestellten; wir sind nicht deren Untertanen."
>>
>> ===============
>>
>>
>>
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>> Neben diesem Debattenverteiler gibt es noch den Info-Verteiler:
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