[Debatte-Grundeinkommen] Wertedebatte

"lächelnjetzt" axel.tigges at gmx.de
Mi Aug 8 00:49:06 CEST 2007



Hallo Jörg, 

ich bin immer wieder erstaunt, wie Du mir die Worte im Munde  herumdrehst. Ich weiß Du machst es bewusst. 
Ich spreche von der Natur, des Mannes und der Frau, es gibt da essentielle Unterschiede und meine Grundlage sind die Aussagen von Martin Buber und Eugen Biser, eine Ebene, die Du möglicherweise in diesem Leben nicht erreichen kannst, weil Du Gegner siehst und nicht Dialogpartner. Wenn ich sage, der Mann ist von dem Antlitz einer Frau fasziniert und sieht in ihr seine Freiheit,(freihals) so ist das die höchte Hingabe für ihn an diese Geliebte, wenn Du das nicht begreifst, weil Dir vielleicht die Fähigkeit fehlt, das erleben zu dürfen, dann schweig einfach dazu. Ich erhebe die Frau mit ihrem Antlitz zum Antlitz Gottes, dass was wir Männer nicht erreichen können, weil wir wie "Götter" miteinander ringen. Doch die "Götter", die eben nicht ihre "unsterbliche Geliebte" gefunden haben, deren Zorn verstehe ich gut, doch dieses Leiden habe ich nicht. 
Viel Freude mit Deinem "Götterdasein" meine Göttin schaut mich an, und ich bin fasziniert.
http://www.siteupload.de/p183597-GTTJPG.html
lg. axel tigges

P.S. Was wir hier  leisten  sind nichts weiter als Kopfgeburten, alles nur Schall und Rauch und schwarze Buchstaben, meinst Du das wäre essentiell, und würde auch nur die Fähigkeit berühren, Leben in diese Welt zu setzen? Was sagt Einstein dazu: "Es gibt weder große Entwicklungen noch wahre Fortschritte auf dieser Erde, solange noch ein unglückliches Kind auf ihr lebt." 

> Hallo Axel und wen es sonst noch interessiert,
> 
> Dir ist hoffentlich bewußt, was Du mit Deiner Aussage in Bezug auf die
> biologische Unterschiedlichkeit von Mann und Frau tust. Die
> Eigenschaft/Fähigkeit einer Frau, Kinder zu gebähren, ist keine (eigene)
> überlebenswichtige Funktion. Du behauptest, Frauen hätten einen
> natürlichen
> Wert, weil sie Kinder in die Welt setzen können - damit degradierst Du
> Frauen als reine Gebährmaschinen, die wertlos sind, wenn sie keine Kinder
> in
> die Welt setzen. Frauen sind aber auch Menschen!
> 
> Ich habe noch keine Frau kennen gelernt, die ohne Nahrung auskommt, die
> keine Fähigkeiten oder keine Eigenschaften hätte - das trifft auch auf
> Männer zu. Schlußfolgerung: beides sind Lebewesen, die man im
> allgemeinen
> zur Art "Mensch" zählt.
> 
> Du bewertest hier die Unterschiedlichkeit von den menschlichen
> Eigenschaften
> und Fähigkeiten, sprichst aber im gleichen Atemzug von überflüssiger
> Wertediskussion und Aufgabe des Konkurrenzkampfes. Manchmal kannst Du ganz
> schön nerven, weil ich Dir das nicht zum ersten Mal sagte, daß Frauen
> und
> Männer wenig damit zu tun haben, wie es auf der Welt zugeht - dafür sind
> Menschen verantwortlich... mit ihrer Gleichheit, Stoffwechsel betreiben zu
> müssen und dafür unterschiedlichen Eigenschaften und Fähigkeiten haben
> - das
> Geschlecht dient zur Fortpflanzung, aber hat nichts mit der
> Selbsterhaltung
> zu tun (nach der zumindest der Großteil der Menschheit strebt).
> Fortpflanzung dient zur Erhaltung der Art.
> 
> Deine Aussage könnte man so interpretieren, daß Frauen, die keine Kinder
> haben, auch keine "Lebensberechtigung" haben (weil ja wertlos) und am
> Besten
> bezahlt man ihnen dann auch kein Grundeinkommen, damit sie am
> Sozialdarvinismus - einem bislang gut erprobten System zur Ausselektion
> von
> menschlich bewertetem Wertlosen - zugrunde gehen oder jenen, die Kinder
> haben, als Sklaven dienen können. Männer stehen (wenn ich Deine Aussagen
> weiterinterpretiere) über der Frau, denn sie sind IMMER etwas wert -
> schließlich kann man erst seit einigen Jahren nachweisen, wer der
> wirkliche
> Vater eines Kindes ist. Bei der Mutter ist es eigentlich seit je her klar.
> Wie verkorkst bist Du? Ist Dir klar, was Du da von Dir läßt? Und rede
> Dich
> nicht wieder heraus, daß das ja nur Zitate von Dir hochgeschätzten
> Persönlichkeiten waren.
> 
> Um zum Abschluß zu kommen: wer von "kämpfen" spricht, aber gleichzeitig
> "Konkurrenzkampf" abschaffen will, entspricht dem alten Hippie-Slogan:
> "Fighting for peace is like fucking for virginity." Es ist ein Widerspruch
> in sich. Ich muß nicht um meine Freiheit kämpfen, denn ich BIN absolut
> frei.
> 
> Überleg' das nächste mal bitte, bevor Du etwas schreibst... Danke!
> 
> Viele Grüße aus Kiew,
> 
> Jörg (Drescher)
> 
> ----- Original Message ----- 
> From: "lächelnjetzt" <axel.tigges at gmx.de>
> To: "Joerg Drescher" <iovialis at gmx.de>
> Cc: <debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de>
> Sent: Sunday, August 05, 2007 6:10 PM
> Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Wertedebatte
> 
> 
> 
> >Hallo  Jörg,
> 
> das stimmt  vom Ansatz her. Wodurch erfährt eine Frau ihren Wert in der
> Natur?  Sie ist fähig  Leben in diese Welt zu bringen. Das können wir
> Männer
> nur bedingt. Wir schaffen das Umfeld dazu. Vögelmänner bauen z.B.
> Nester,
> wenn sie ihre Liebste einladen.
> Zeus macht uns darauf aufmerksam, dass wir Männer von Kopfgeburten leben,
> also wir planen, sind zielorientiert, und durch diese Fähigkeit müssen
> wir
> blind sein, sonst kämen wir in das Stadium der Anlage der Frau, zu
> bewahren,
> wachsen zu lassen. Das ist auch immer das Missverständnis im Gespräch
> zwischen Frauen und Männern. Der Schönheitsfehler  bei dieser
> Zielorientierung ist, das jeder eigene Ziele hat, die sich von Zielen
> anderer Männer unterscheiden.  Wenn er eine wunderbare Frau hat, und dass
> sein Ziel ist, und sein Freund auch, ist die Konkurrenz zwischen den
> beiden
> erloschen, und  die Wertediskussion ist überflüssig. Wenn jedoch diese
> Männer miteinander ringen, worum auch immer, so treten sie in Konkurrenz,
> jeder will besser sein, und einer ist dann schlechter. Hier ist der Punkt
> wo
> "Seilschaften" sich bilden, um mit mehr Macht,die Konkurrenz in die
> Schranken zu weisen. Da in diesen Gruppen jedoch auch untereinander
> Konkurrenz existiert, gibt es hierarchische Ordnungen, demokratische,
> dikatatorische oder was auch immer, geheime Absprachen, die nicht der
> Kontrolle des Gewissens unterliegen, sondern dem Willen, das gemeinsame
> Ziel
> zu erreichen. Dieses Konkurrenzmodell wird durch ein bedingungsloses
> Grundeinkommen total in Frage  gestellt, weil die wirtschaftliche
> Notwendigkeit nicht mehr vorhanden ist, dessen Lied zu singen, dessen Brot
> ich esse. Doch da die Männer ja noch nicht ihre Freiheit so sehen, wie
> das
> Martin Buber formuliert, neigen sie dazu im Außen Anerkennung zu suchen,
> nicht ihr Nächstes ihren Freihals zu fördern, siehe auch: Freiheit oder,
> wie
> ihr rechtmäßiger altdeutscher Name ist Freihals - ich liebe ihr
> aufblitzendes Gesicht: es blitzt aus dem DUNKEL auf und verlischt, aber es
> hat dein Herz gefeit. Ich bin ihr zugetan, ich bin allzeit bereit um sie
> mitzukämpfen. ... Ich liebe die Freiheit, aber ich glaube nicht an sie.
> Wie
> könnte man an sie sie glauben, wenn man ihr Gesicht gesehen hat! Es ist
> der
> Blitz der Alldeutigkeit - der Allmöglichkeit. Um sie  kämpfen wir, immer
> wieder, von jeher, siegreich und vergebens. Buber, Über das Erzieherische
> in
> Werke I, 796
> 
> Viele Grüße
> Axel Tigges
> 

-- 
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schule für lach- und atemarbeit
axel tigges
kapellenweg 4
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tel. 0043 7666 20900
mobil 0043 650 4844 690


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