[Debatte-Grundeinkommen] Wertedebatte

Joerg Drescher iovialis at gmx.de
Mi Aug 8 16:31:36 CEST 2007


Hallo Axel und sonstige Interessierte,

sag' mal, hast Du meine Mail nicht gelesen und das gelesene nicht verstanden
oder willst Du hier einfach etwas zum Thema schreiben, ohne groß darüber
nachzudenken, was ich Dir sagen wollte? Egal, was von den beiden
Möglichkeiten zutreffen kann - oder ob es sogar noch mehr gibt -, so war
meine Aussage:

FRAUEN SIND AUCH MENSCHEN!

Sie sind nicht besser oder schlechte, als Männer. Nachdem ich Dir
vorgeworfen hatte, daß man Deine Erstaussage über Frauen als
"Gebährmaschinen" interpretieren könnte, verdrehst Du nun diese Aussage ins
absolute Gegenteil und erhebst Frauen zu "Göttern". Vielleicht denken mehr
Leute so, weshalb es möglicherweise verständlich ist, daß Maschinen
allgemein dem Menschen übergestellt werden. Die "gebähren" auch Güter...

Weder sind Frauen "besser" als Männer, noch sind Männer "besser" als
Frauen - und "Götter" sind weder Frauen, noch Männer, aber beides sind
Lebewesen, im Speziellen, Menschen. Was ich aus Deiner Mail (wieder)
herauslese, ist die Aussage, daß ich mich in der Frau finden solle und mich
ihr hingeben soll. Das ist meiner Meinung der größte Denkfehler, den man in
der Liebe begehen kann! Ich mache mich damit zum Hampelmann der Frau (als
Mann). Um von "wahrer Liebe" sprechen zu wollen, brauche ich niemanden
vergöttern, sondern den anderen Menschen als solchen wertschätzen und
anerkennen. Dein "Vergötterungswunsch" fliegt auf, wenn Dich die Frau
verläßt oder stirbt, denn was kannst Du dann noch "vergöttern" (außer eine
"neue Frau")?

Ich will behaupten, daß nur jener "wahr lieben kann", der in sich selbst
ruht und andere Menschen so akzeptieren kann, wie sie tatsächlich sind.
Liebe ich, weil ich jemanden brauche, oder brauche ich jemanden, weil ich
ihn liebe? Beides ist "falsch", denn ich "liebe" jemanden, weil er in der
einzigartigen Form existiert, in der er sich mir offenbart (ich rede hier
von "er", weil das gramatikalische Geschlecht von "Mensch" männlich ist und
ich die "Vergewaltigung" der Sprache nicht einsehe). Und diese "Liebe" fängt
bei sich selbst an. "Vergöttern" heißt, in jemandem/etwas anderem etwas
höheres zu sehen - zeugt das etwa von "Minderwertigkeitsgefühlen"?

Um vorwegzunehmen, daß "Gott" dabei eine etwas andere Rolle spielt
(schließlich kann jemand auch dem Größenwahnsinn verfallen, er sei Gott
gleich), sollte wissen, daß "vergöttern" ein Verb ist und damit eine
"Tätigkeit", wärend "Gott-sein" eine Eigenschaft darstellt, die ich keinem
Menschen zuspreche (was ich durch "vergöttern" machen würde).

Let's SMI²LE = "lächeln jetzt" ;-)

Viele Grüße,

Jörg

----- Original Message ----- 
From: "lächelnjetzt" <axel.tigges at gmx.de>
To: "Joerg Drescher" <iovialis at gmx.de>
Cc: <debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de>
Sent: Wednesday, August 08, 2007 1:44 AM
Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Wertedebatte


>
> Hallo Jörg,
>
> ich bin immer wieder erstaunt, wie Du mir die Worte im Munde  herumdrehst.
Ich weiß Du machst es bewusst.
> Ich spreche von der Natur, des Mannes und der Frau, es gibt da essentielle
Unterschiede und meine Grundlage sind die Aussagen von Martin Buber und
Eugen Biser, eine Ebene, die Du möglicherweise in diesem Leben nicht
erreichen kannst, weil Du Gegner siehst und nicht Dialogpartner. Wenn ich
sage, der Mann ist von dem Antlitz einer Frau fasziniert und sieht in ihr
seine Freiheit,(freihals) so ist das die höchte Hingabe für ihn an diese
Geliebte, wenn Du das nicht begreifst, weil Dir vielleicht die Fähigkeit
fehlt, das erleben zu dürfen, dann schweig einfach dazu. Ich erhebe die Frau
mit ihrem Antlitz zum Antlitz Gottes, dass was wir Männer nicht erreichen
können, weil wir wie "Götter" miteinander ringen. Doch die "Götter", die
eben nicht ihre "unsterbliche Geliebte" gefunden haben, deren Zorn verstehe
ich gut, doch dieses Leiden habe ich nicht.
> Viel Freude mit Deinem "Götterdasein" meine Göttin schaut mich an, und ich
bin fasziniert.
> http://www.siteupload.de/p183597-GTTJPG.html
> lg. axel tigges
>
> P.S. Was wir hier  leisten  sind nichts weiter als Kopfgeburten, alles nur
Schall und Rauch und schwarze Buchstaben, meinst Du das wäre essentiell, und
würde auch nur die Fähigkeit berühren, Leben in diese Welt zu setzen? Was
sagt Einstein dazu: "Es gibt weder große Entwicklungen noch wahre
Fortschritte auf dieser Erde, solange noch ein unglückliches Kind auf ihr
lebt."




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