[Debatte-Grundeinkommen] kleine Schritte

Carsten Benecke beneckec at gmx.de
So Nov 5 14:08:42 CET 2006


Liebe Ines Eck,

auch ich bin der Ansicht, dass 600 Euro reichlich wenig sind. Aber es wäre doch ein Anfang. Und meine Situation z.B. (ich lebe zurzeit von Hartz4) würde sich aus verschiedenen Gründen verbessern. Dass die Stigmatisierung als „Arbeitsloser“ wegfallen würde, ist dabei für mich noch der geringste Punkt. Der Druck durchs Arbeitsamt würde entfallen, was in meinem Fall einiges an Energie freisetzten würde. Am wichtigsten scheint mir aber, dass es viel leichter wäre etwas hinzuzuverdienen. Wenn man vom ersten Euro an die Hälfte von dem was man verdient behalten kann, würde sich dies auch viel schneller lohnen. Das wir auch nach Einführung eines solchen Bürgergeldes ein Gerechtigkeitsproblem haben würden, liegt auf der Hand. Aber es wäre ein Fortschritt. Wollen wir alle Fortschritte die wir erringen können vom Tisch wischen, weil wir gleich alles auf einmal wollen? 

Noch kurz eine allgemeine Bemerkung zu den Umgangsformen auf dieser Mailingliste: Ich finde jede Form von Beleidigung und Unterstellung (zum Beispiel über Lebensgewohnheiten wie Fernsehen) kontraproduktiv. Es mag sich gut anfühlen Dampf abzulassen. Wir sollten uns aber klarmachen, dass wir damit die Möglichkeit unseres Gegenüber verringern unsere Argumente zu hören. Ich wünsche mir das Respekt die Grundlage unseres Umgangs ist. 


mit Besten Grüßen

Carsten Benecke

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