[Debatte-Grundeinkommen] Arbeit

Stefan Kuhl stef at stefblog.de
So Mai 28 22:53:35 CEST 2006


Hallo Grundeinkommen-Liste,

am 28.05.2006 22:37 schrieb Ernst Ullrich Schultz:

> Wenn man von "Drecksarbeit" 
> spricht, dann empfindet solche Arbeit auch als negativ. (Stefan Kuhl 
> hat es sicher nicht so gemeint, damit keine Mißverständnisse 
> aufkommen!)  Also, ich schätze die Arbeit eines Straßenkehrers höher 
> ein als die eines Werbefuzzis. 

Stimmt, der Stefan hat das nicht so gemeint, dass die Arbeit, die mit
Dreck zu tun hat (in dem Falle eben mein Beispiel) negativ zu bewerten
ist. Ich schätze keine Arbeit höher ein als eine andere, da ich weiß,
wie wenig sich Menschen anderer Berufe in die eigene Arbeit
hineinversetzen können. Ich habe lange Zeit im pädagogischen Bereich
gearbeitet und wurde gerne mal gefragt, was ich denn anderes tue als
Kaffeetrinken ;)

Ich denke nur, dass diese Frage, "wer macht dann die ganze Drecksarbeit"
 uns immer wieder begegnen wird. Dann ersetzen wir doch mal den Beruf
des Straßenkehrers oder Müllmanns durch den des Kellners. Der wird
deshalb relativ gerne gewählt, weil man relativ schnell einen Job
(zumindest aushilfsweise) darin findet und weil man sich mit dem
Trinkgeld über Wasser halten kann. Macht den wirklich jemand aus
"Berufung"? (Sorry, wenn ich jetzt begeisterten Kellnern auf die Füße
trete, ist nicht böse gemeint. Ich für meinen Teil könnte mir den Job
für mich halt nicht vorstellen) ;) Denke, meine Frage ist vielleicht
etwas deutlicher geworden.

Lieben Gruß,

Stefan


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Geht das nicht alles auch anders?
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