[Debatte-Grundeinkommen] [Fwd: Veranstaltung am 10.05.2006 in Berlin]

Katrin Mohr katrin.mohr at berlin.de
Do Mai 4 19:22:26 CEST 2006


Zur Kenntnis.

-------- Original Message --------
Subject: 	Veranstaltung am 10.05.2006 in Berlin
Date: 	Thu, 04 May 2006 10:28:24 +0200
From: 	Manuel Emmler <emmler at amapo.de>
CC: 	buero at attacberlin.de, Jakob Ache <jakobache at nuclearfree.de>, 
Stephan <ste.schilling at gmx.de>, "j.behncke" <j.behncke at bln.de>, 
info at gruene-berlin.de, kontakt at grundeinkommen.de, fairwork at gmx.de, 
soziales at gruene-berlin.de, Willi.kulke at gruene.de, Baerbl.mielich at gruene.de



Sehr geehrte Damen und Herren,

ich möchte Sie auf eine interessante Veranstaltung der Heinrich Böll 
Stiftung in Berlin aufmerksam machen. Wir würden uns freuen, wenn Sie 
auf Ihren Verteilern oder Ihrer Webseite Werbung für die Veranstaltung 
machen könnten.

Viele Grüße
Manuel Emmler


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                   Einladung

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Heinrich-Boell-Stiftung,
Hackesche Hoefe, Rosenthaler Str. 40/41, 10178 Berlin
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Nach der Revolte in Paris
Wie steht es um die "Generation Praktikum" in Deutschland?

Datum: 10. Mai 2006 (Mittwoch), von 19.00 - 21.00 Uhr
Ort: Galerie der Hackeschen Höfe, Aufgang 1, Rosenthaler Str. 40/41,
Berlin-Mitte
Eintritt frei

Es diskutieren:
Em. Prof. Dr. Helmut Wiesenthal, Humboldt-Universität Berlin
Stephan Schilling, Sprecher der Grünen Jugend
Prof. Dr. Klaus Dörre, Ruhr-Universität Bochum
Franziska Brantner,Lehrbeauftragte am Institut détudes politiques de Paris

Moderation: Liane von Billerbeck, Journalistin, Deutschlandradio

Die Angst vor dem sozialen Abstieg ist in der Mittelschicht
angekommen. Konnte die junge Wissenselite noch bis in die
neunziger Jahre einer sicheren beruflichen Karriere
entgegensehen, löst nun die "Generation Praktikum" die
"Generation Golf" ab.
Gerade in den jüngeren Altersgruppen nehmen befristete,
schlecht oder gar nicht bezahlte Beschäftigungsverhältnisse zu.
Uni-AbsolventInnen machen ein unbezahltes Praktikum nach
dem anderen in der Hoffnung, sich darüber für den ersten
Arbeitsmarkt zu empfehlen.  
Zu dem Skandal einer tradierten sozialen Exklusion am unteren
Rand kommt jetzt die soziale Abwärtsspirale der Mittelschicht
hinzu und führt zu einer Prekarisierung der Lebensverhältnisse.
Die politischen Antworten darauf sind rar und kontrovers.
Während die einen ihr Heil im traditionellen Sozialstaat suchen,
setzen die anderen auf die Deregulierung. Dazwischen liegt
ein möglicher dritter Weg, der eine neue, gerechtere Konstruktion
des Sozialstaats versucht und gleichzeitig um die
Interessenskonflikte mit den Etablierten und ihrer Lobby weiß.
In Frankreich war es die soziale Angst der Jungen, die den
Funken der  Studentenrevolte zum Lodern brachte und dann
das gesamte Land emotional erfasste. Aufgrund der massiven
Proteste wurde das Gesetz zurückgezogen.
Und was ist in Deutschland? Niemand thematisiert die prekären
Lebenssituationen und fragt nach Lösungsansätzen. Auch die
große Koalition hat eine Änderung des Kündigungsschutzes
ähnlich der in Frankreich geplant. Bisher ohne gesellschaftliche
Resonanz. Eine Jugend im Dornröschenschlaf? Oder die
Nüchternheit der "Generation Reform"?
Eine Anstiftung zur Auseinandersetzung.



-- 
Katrin Mohr
Adalbertstraße 20
10997 Berlin

Tel.: 030/616 52 633
E-Mail: katrin.mohr at berlin.de

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