[Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen - Solidarität

axel.tigges at web.de axel.tigges at web.de
Sa Jun 24 22:21:49 CEST 2006



Guten Abend Ines Eck, 

es geht um gebündelte Energie. Und die sehe ich bei dem Vorschlag von Götz Werner. Und es geht nicht darum, das Leute vorgezogen werden. Sobald Parteien mitmischen ist das jedoch der Fall, und ich sehe nicht die Abgeordneten, die sich mit 1400 Euro zufrieden geben. Deshalb halte ich jede Ablenkung für vertane Zeit. Nach dem Modell Werner kommt ja noch etwas viel Weitgreifenderes. Und ich sehe nicht, dass es letztendlich um Geld geht, sondern um die Fähigkeit Geld so einzusetzen dass wir alle auch einander zuwachsen können. Feindbilder wie das über Kapitalisten und Politiker, oder Bürokratie hilft da nicht weiter, hier ist nur Solidarität gefragt,

 

viele grüße

axel tigges


*Von:* <INES.ECK at TEXTLANDSCHAFT.DE>
*Gesendet:* 24.06.06 10:10:20
*An:* "Debatte-Grundeinkommen at Listen.Grundeinkommen.De" <DEBATTE-GRUNDEINKOMMEN at LISTEN.GRUNDEINKOMMEN.DE>
*Betreff:* Grundeinkommen - Solidarität



Guten Tag, Axel Tigges,

ich finde Götz Werners System in sich logisch und halte es für realisierbar, sonst würde ich es nicht propagieren, aber meine Erfahrung ist: fast alle Menschen sind zuerst für ein Grundeinkommen für die, die wie wir vielschichtig respektiert, aber unbezahlt arbeiten.

Auch Götz Werner ließ mich Zuarbeiten leisten, aber er machte mich zum Bettler, als ich fragte, ob das eine Art Minijob im 100-Euro-Bereich werden könnte, ich wurde auf den Herbst vertröstet,... Es gab im Antroposophenbereich nur einen, Andreas Durrer/Maler/Schweiz, der sagte: "Wer gibt, dem soll auch gegeben werden." Er bot an, sich dafür einzusetzen, daß wir noch in diesem Jahr soviel Arbeitslohn erhalten, daß wir uns als "verdienstvolle deutsche Künstler" (Zitat Bundespräsidialamt Rau) ein paar Wochen vom Jobcenter abmelden, den Ort verlassen können. Ich muß hoffen, daß er das schafft.

Es ist logisch, ein Grundgehalt zuerst dort einzuführen, wo Menschen arbeiten, aber als Arbeitslohn nur Arbeitslosengeld2 erhalten können, weil Geld fehle, in Anspruch genommene Arbeitsleistungen fair zu bezahlen. Das Geld ist vorhanden - aber es wird nur als Arbeitslosengeld2 und in Hartz4Verhältnissen ausgezahlt, 
von einem Teil der vorhandenen Gelder werden "Jobvermittler", die keine Jobs zu vergeben haben, finanziert. Ein Arbeitsvermittler nannte die Arbeitsagentur ein Kafkasches Schloß, ein anderer einen Sumpf. Eine Arbeitsagentur kaufte mir vor Jahren ein Bild mit der Begründung ab, die gemalten schwarz-rot-goldenen Männekieken seien brennende Streichhölzer, sie wollten das für ihren Sitzungssaal. Ein Mitarbeiter der Zentrale der Arbeitsagentur bat mich vor wenigen Wochen, mehr Gerichtsprozesse gegen die Hartz4Gesetze zu organisieren, ich tat das brav: www.anwaelte-gegen-hartz4.de [http://www.anwaelte-gegen-hartz4.de/].
Ich bitte um Eure/Ihre Mithilfe.

Herzlich ines eck
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