[Debatte-Grundeinkommen] Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 16, Eintrag 9

KarenHorster at web.de KarenHorster at web.de
Mi Jul 12 09:35:08 CEST 2006


Sehr geehrte Mitglieder der Grundeinkommen-Debatte

Ich habe den Hinweis von Reimund Acker: 
"Anbei meine Replik auf den schon etwas älteren Artikel "Bedingungsloses
Grundeinkommen" – Kapitalismus mit menschlichem Antlitz?" des
GegenStandpunkt-Verlags, der am 30.1.06 in Radio Lora München und am 1.2.06
im Freien Radio für Stuttgart gesendet wurde."


gelesen. Vielen Dank für den Hinweis. 

Und im Weiteren las ich:

""Die Analyse des GEGENSTANDPUNKT-Verlags in Radio Lora München vom 30. Januar 2006
GEGENSTANDPUNKT – KEIN KOMMENTAR! im Freien Radio für Stuttgart vom 1. Februar 2006

„Bedingungsloses Grundeinkommen“ –
Kapitalismus mit menschlichem Antlitz?""

zu finden im Archiv des Netzwerkes Grundeinkommen.


In der Analyse wird Reimund Acker korrigiert. Was er unrichtig interpretiert haben soll betr. Thomas Straubhaar und/oder Götz Werner oder betr. Historie des Grundeinkommens. 

Die Beschäftigung eines Staates oder einer Gesellschaft, wie mit den Armen zu verfahren ist, ist bedeutend älter. Das wissen Sie auch alle. Darüber gibt es genügend Literatur.
Wenn die Grundeinkommen-Idee in den 80er-Jahren nicht dadurch geprägt war: Lösungen vor allem für ein Segment der Bevölkerung (Arme und Erwerbslose) zu finden, dann ist die jetzige Debatte stark davon geprägt.

Mit Hartz IV etc. kann es nicht so weitergehen. Das ist keine Lösung noch ein Zustand, wo Millionen von Menschen weiterhin festgenagelt werden sollen. Dass sich das Grundeinkommen als Möglichkeit einer Lösung aber auf das bestehende "kapitalistische System" stützt, das ist wahr. 

Vielleicht sollten Viele, sich nun auch Gedanken machen, wie es möglich wäre, eine andere Wirtschaft zu gründen. Genossenschaftsringe oder Kooperationen zu gründen, wo andere Richtlinienen (menschlichere und sozial gerechtere eingesetzt werden). Wir starren immer auf den Staat und auf die heutige Wirtschaft und sehen nicht deren Interessen schonungslos an.

Also müssten sich Viele zusammentun und neue Wirtschaftszusammenhänge gründen. Nachdem ich die Grundeinkommen-Debatten in den letzten 4 Jahren mitverfolgt habe denke ich, dass das Grundeinkommen nicht so bald kommen wird - falls überhaupt -. D.h. erst Jahrzenhnte später. Bis dahin werden Viele von uns bereits verstorben sein. Trotzdem tun jetzt und heute Lösungen Not.
Wir sollten uns nicht nur auf das Grundeinkommen allein verlassen. Sicherlich, weiterhin sich dafür einsetzen, aber nebenbei was Anderes aufbauen.

Persönlich stosse ich immer auf taube Ohren, wenn ich von Genossenschaftsringen und Ähnlichem rede. Aber eine reelle Chance besteht, dass wir uns verselbständigen, wie wir es wollen, wenn wir uns zusammentun. So viel Potenzial ist da vorhanden.

Wäre es möglich, dass das Netzwerk Grundeinkommen, ein Debatte-Forum aufschaltet, das als Plattform dient, parallel, sich auszutauschen, was für Möglichkeiten und Ideen sind vorhanden für solche Formen von gemeinsamen Verselbständigungen? Oder was gibt es da schon?

Wir könnten uns neben unserem Einsatz für das Grundeinkommen, uns auch länderübergreifend diesbezüglich austauschen und gegenseitig helfen.

Freundliche Grüsse

Karen Horster




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