[Debatte-Grundeinkommen] Finanzierung bei Goetz Werner

Georg Jaehnig georg at jaehnig.org
Sa Jan 14 04:09:13 CET 2006


Hallo,

On 1/12/06, wss.privat at web.de <wss.privat at web.de> wrote:
> Man kann natürlich das kleine Einmaleins als Zauber und Woodoo abtun!

Ganz und gar nicht, ich bin großer Fan von konkreten Zahlen. Bisher
hatte ich aber nur Werner-Kritik gelesen, die seine
Einkommensteuer-Abschaffung nicht berücksichtigte. Insofern besten
Dank für Deine Kritik-Ansätze.

> Aber dennoch:
>
> 1. in vielen Produkten steckt ein geringer Lohnkostenanteil - z. B. in
>     Elektronik nur ca 5 Prozent.  Dessen Verringerung hat also einen
>     kleinen Effekt!  Ein hoher Anteil an den Gütern, die bei uns verkauft
>     oder produziert werden, steck ein grosser Anteil ausländischer
>     Güter. Deren Preis verändert sich durch das BG nicht!

Gut, entscheidend ist nun aber auch, welchen Anteil diese Güter an den
Lebenshaltungskosten insgesamt haben. Ich vermute, dass lohnintensive
Dienstleistungen da mehr wiegen als Elektronik. Aber zugegeben,
konkrete Zahlen fehlen mir hier.

> 2. Gedankenexpreriment: Löhne werden in Deutschland halbiert -
>     Güterpreise werden halbiert , werden díe Franzosen und andere
>     bei uns dann  einmarschieren? Oder werden Stacheldrahtzäune
>     an der Grenze errichtet?

In Polen und Tschechien betragen die Löhne durchschnittlich 1/3 der
deutschen. Von Stacheldraht konnte ich beim letzten Grenzübertritt
aber nichts sehen.

Im Übrigen spricht Werner von einem 15-20 Jahre andauernden
Veränderungsprozeß und keiner Über-Nacht-Aktion.

>     Dazu muss man wissen, dass die Güter,
>     die grenzüberschreitend verkauft werde, zum Nettopreis verkauft
>     werden!

Was deutsche Produkte ja noch wettbewerbsfähiger machen müßte.

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