[Debatte-Grundeinkommen] Finanzierung bei Goetz Werner

Georg Jaehnig georg at jaehnig.org
Mi Jan 11 21:25:23 CET 2006


Hallo,

On 1/11/06, llx at infocity.de <llx at infocity.de> wrote:
> natürlich ist auch nach meinen Pi mal Daumenberechnungen das
> GötzWernerGrundeinkommen komplett kontraproduktiv.
> Rechne ich auf meine Erhaltungskosten als Selbständige zur Infrastruktur
> [Miete (334), Krankenversicherung (295), Rechtsschutz-VS, Haftpflicht-VS,
> Hausrat-VS, Telefon (100), Handy (50), Kabel (9,95), Internetgebühren
> (39,95), GEZ, Strom (45), Heizung (53)] von derzeit diesen
> Mehrwertsteueranteil von 32 Prozent darauf, dann lande ich bei mehr als 1245
> Euro.

Also wie gesagt, Werner meint, die Bruttopreise bleiben auch bei 48%
MwSt gleich hoch, weil die Nettopreise durch wegfallende
Einkommensteur und sinkende Löhne rapide fallen.

Ob das so wirklich klappt, kann man natürlich bezweifeln, aber dann
auch begründet. Ich wäre da sehr interessiert, eine fundierte Kritik
an Werner mal zu lesen.

> Dann habe ich noch keine Lebensmittel, Bekleidung, Bildung-,
> Weiterbildungs-, Mobilitäts-, Genussmittel-, Gesundheitskosten und
> möglicherweise 1x Kino im Monat oder sonstige Kultur und den Freizeitsport
> bezahlt. Aus dieser Bedarfsperspektive ist natürlich 1500 Eur Grundeinkommen
> ein schlechter Scherz. Ich als Kleinunternehmerin könnte dann sofort den
> Bettel hinwerfen, weil ich erstens gar nicht solche Monatseinnahmen habe,

Warum, du würdest Grundeinkommen _plus_ deine Einnahmen haben, laut Werner.

> Viele haben mich schon
> entsetzt daraufhin angesprochen, wieso ich für solch ein schreckliches
> Einkommen bin nach dem sie das GötzWernerGrundeinkommen für ihre
> Lebenssituation berechnet hatten.

Es scheint sich das Vorurteil stark zu halten, dass bei Werner alles
32% teurer wird. Das ist schade.

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