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Matthias Dilthey dilthey at pfsg-online.de
Fr Sep 30 16:58:44 CEST 2005


Liebe Katrin, liebe Mitstreiter!

Kann es sein, daß das Netzwerk der allgemeinen Entwicklung hinterher läuft?

Warum sollte jemand über Perspektiven referieren, wenn konkrete Lösungen 
vorliegen?

Wer die BGE-Szene aufmerksam verfolgt stellt fest, daß die Speerspitze schon 
weit über eine Perspektiven-Diskussion hinaus ist.
Wäre es nicht an der Zeit, den Status Quo der Entwicklungen zu diskutieren, 
diesen von Schwachpunkten zu befreien und politisch relevante Kräfte endlich 
unter den notwendigen Druck zu setzen, sich zu bewegen?

Das Netzwerk setzt stattdessen auf eine Hinhaltetaktik; redet die politische 
Linke in´s Endlose und nichts bewegt sich.
Wir haben die Zeit einfach nicht mehr zu warten, bis sich die PDS von den 
Post-Kommunisten befreit haben, bis sich die ewig gestrigen der WASG 
geschlagen geben, bis die Grünen begreifen, daß grüne Politik nicht 
neo-liberal sein kann.

Die Statistik-Tricks der BA sind ausgereizt bis zum Letzten, die haben keine 
oder nur noch wenig Luft zum Beschönigen. In den nächsten Monaten wird das 
wahre Chaos, in dem wir stehen, auch von offizieller Seite bestätigt werden 
müssen.
Wenn dann die ersten Steine fliegen, so tragen wir vom Netzwerk einen guten 
Teil Verantwortung mit. Sind wir uns darüber im Klaren? Können wir das 
verantworten?

Interessant in diesem Zusammenhang ist, daß extremere Neo-Liberale Kräfte und 
Institute das Gespräch mit uns (PfsG) suchen, ein Matthias Wild (Koordinator 
BGE der PDS) eine Gesprächsanfrage unsererseits noch nicht mal beantwortet.


Ein kopfschüttelnder und sehr besorgter

Matthias Dilthey



Am Freitag, 30. September 2005 11:15 schrieb Katrin Mohr:
> Liebe Freundinnen und Freunde des Grundeinkommens,
>
> mittlerweile steht der Tagungsort für unsere Mitgliederversammlung am
> 26./27. November in Berlin fest und das Programm (siehe attachment) hat
> sich konkretisiert. Gleichzeitig war der Rücklauf auf unseren Call for
> Papers zum Thema "Perspektiven jenseits der Vollbeschäftigung" nicht
> besonders stark. Daher haben wir die Einreichungsfrist für Vorschläge
> bis zum 5. Oktober verlängert und versenden den Aufruf heute noch einmal
> in der Hoffnung auf weitere Reaktionen.
>
> Mit besten Grüßen
> Katrin Mohr
> (Mitglied im SprecherInnenkreis)




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