[Debatte-Grundeinkommen] Hartz I - IV usw. vs. Peter Hartz Affaire und anderen Skandalen

1981klaus- 1981klaus- at gmx.net
Do Okt 13 18:03:41 CEST 2005


Hallo Liste,

es tut mir leid, wenn das für Insider eine komische Frage sein
sollte, 
aber ich komme leider nicht dazu, intensiv einzusteigen, habe aber 
eine Frage (etwas offtopic).:

Gibt es irgendwo einen Text, der sich mit den finanziellen
Erscheinungen von der Agenda 2010 vs. dem jüngsten Peter Hartz-Drama
u.A. Skandalen befasst?
Eine Gegenüberstellung dessen, was man von der Summe der 
AlG-II-Empfängern erwartet zu sparen und der verschleuderten Summen?

Generell geht es mir darum, mal klare Zahlen zu haben, was eingespart
werden soll/muss vs. was verantwortliche Leute verschleudern.
Dass Ackermann und Hartz nicht alleine die Summen verjubeln die für
Arbeitslosenbez. gebraucht werden ist mir dabei schon klar...

Mir geht es dabei um eine Argumentationsgrundlage in einem eher
unpolitischem Selbsthilfeforum (für Kranke) die steif und fest des
Glaubens sind, dass Hartz IV ein notwendiges Übel ist und eben alle
nun in die Tischkante beißen müssen. Ich habe was gegen das "alle" -
denn sie meinen damit nur die Arbeitslosen. Ich denke, wenn
Solidarität als Notprogramm gefordert wird, dann sollten das wirklich
alle gleichwertig aufbieten, auch diejenigen, die Arbeit haben. Zuerst
heranzuziehen wären aber eben die Verantwortlichen, wenn man davon
spricht, dass "wir" mehr Verantwortung übernehmen sollen.

OK; aber so globale Gedanken kann ich da erst mal nicht bringen. Auch
keine aus der Globalitätsproblematik generell. Mir geht es um Zahlen
im
deutschen Raum. z.B. auch verschleuderte Steuergelder bei unnötigen
Autobahnen usw. usf.  
Die Zinsproblematik der Schuldenspirale würde auch nicht ziehen.
Höchstens konkrete Namen, wer da das Geld leiht und warum der nun
nicht einfach mal auf seine Zinsen verzichtet und warum der soviel
Geld überhaupt nicht braucht usw.

Mir geht es darum, bereits durch die existentiell bedrohte Situation
verunsicherte Kranken weitere Demütigungen zu ersparen, durch die sie
letztlich auf das Stellen von Anträgen verzichten werden, weil bei
jeder 
Diskussion Wunsch-Gedanken garnicht erst entfaltet werden können,
weil 
der mögliche Vorwurf des Schmarotzertums übergroß im Raum steht.

Gruß
Christiane Brosamer 




Mehr Informationen über die Mailingliste Debatte-Grundeinkommen