[Debatte-Grundeinkommen] Verminderung des Arbeitsvolumens

Reimund Acker reimund.acker at t-online.de
Di Nov 15 22:16:56 CET 2005


Ich halte die Verminderung des Arbeitsvolumens (Summe aller geleisteten
Erwerbsarbeitsstunden pro Jahr) durch Produktivitätsfortschritte für einen
zentralen Punkt in der Diskussion um das BGE. Ich sehe darin eines der
wirksamsten Argumente für ein BGE, auf das ich ungern verzichten würde.

Michael Opielka hält die "These vom Überflüssigwerden menschlicher Arbeit
durch Produktivitätssteigerung" für einen Mythos; Jörg Althammer meint, "Die
Hypothese vom 'Ende der Erwerbsgesellschaft' ist mit den empirischen Fakten
nicht vereinbar."; etc.

Die Frage wird dabei oft so behandelt, als ginge es darum anhand empirischer
Fakten das Bestehen einer Gesetzmäßigkeit zu begründen oder zu widerlegen.
Aber die Produktivitätsentwicklung wird durch die Gesellschaft beeinflusst.
Daher ist die entscheidendere Frage doch die nach der Wünschbarkeit:
_Wollen_ wir die weitere Steigerung der Arbeitsproduktivität oder nicht?

Reimund Acker




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