[Debatte-Grundeinkommen] Kritik am BGE
Wolfgang Strengmann
strengmann at wiwi.uni-frankfurt.de
Sa Nov 12 11:13:50 CET 2005
Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
Quoting Bernd Hückstädt <joytopia at web.de>:
> Am 12.11.2005 um 02:54 schrieb Reimund Acker:
>
> > Aber es könnte auch sein, daß der Staat mir dieses
> > Sümmchen wieder abknöpft (z.B. über eine entsprechend erhöhte
> > Mehrwertsteuer), und davon mein BGE für den nächsten Monat
> > finanziert. Das
> > ist wohl der Grundgedanke bei BGE-Finanzierungsmodellen wie dem von
> > Götz
> > Werner (der mit der DM-Kette).
> >
>
>
> Götz Werner strebt meines Wissens eine Umsatzsteuer von 48% an.
>
> Das ganze ließe sich lösen mit einem Geldschöpfungs-Modell, wo für
> jeden Bürger pro Monat die gleiche Summe Geld geschöpft wird, das
> dann naturgemäß an Wert verlieren muss. In einem solchen Modell
> werden Steuern im herkömmlichen Sinne überflüssig.
Um Missverstaendnisse zu vermeiden: das ist nicht das Konzept von Goetz Werner.
Ich halte das auch fuer oekonomischen Unsinn.
Bei Goetz Werner wuerde die Mehrwertsteuer uebrigens fast 100% betragen - 48%
des (Brutto-)Preises wären dann Steuern, daher kommt die Zahl. Da kann man
drueber diskutieren, ich faende allerdings eine Finanzierung ueber die
Einkommensteuer und/oder ueber Sozialversicherungsbeitraege sinnvoller.
Schoene Gruesse
Wolfgang Strengmann
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