[atp-news] Fw: Attac und Erlassjahr-Kampagne unterstützen

Petra Bursee (Adivasi-Tee-Projekt) petra.bursee at adivasi-tee-projekt.org
Mon Sep 6 08:35:54 CEST 2004


Liebe Freundinnen und Freunde,

Attac und erlassjahr.de bereiten schon seit längerer Zeit eine 
gemeinsame Kampagne zur Schuldenkrise Argentiniens vor. Nun ist 
es endlich so weit: ES GEHT LOS! In dieser Mail findet Ihr 
einen "Steckbrief" der Kampagne, der Euch über Inhalt, Ziel und 
Hintergründe informiert. Wir bitten dringend um Eure Mitwirkung 
und Unterstützung.


Die Argentinienkampagne
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>>Titel: 
"Argentiniens Schulden müssen weg!"

>>Thema: 
Was sind die Ursachen für die Verschuldungskrise Argentiniens? 
Was muss geschehen, um sie zu lösen? Und wo liegen die 
Parallelen zwischen der gescheiterten neoliberalen Politik des 
IWF in Argentinien und der Strategie des Sozialkahlschlags in 
der Bundesrepublik? 

>>Wann:	
Ab sofort bis Ende Oktober. Denn Anfang Oktober ist die 
Jahrestagung von IWF und Weltbank. Die Schuldenkrise 
Argentiniens wird dort auf der Tagesordnung stehen.

>>Ziel: 
Politischen Druck zur Lösung der Krise in Argentinien aufbauen 
und die Öffentlichkeit besser für die Zusammenhänge 
neoliberaler Politik im Norden und im Süden sensibilisieren.

>>Hintergrund: 
Argentinien ist pleite und steckt in der tiefsten sozialen und 
wirtschaftlichen Krise seiner Geschichte. Etwa die Hälfte der 
Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze, jedes fünfte Kind ist 
unterernährt und 30 Prozent der arbeitsfähigen Menschen haben 
keine Arbeit oder sind unterbeschäftigt. 
Dafür trägt der Internationale Währungsfonds (IWF) eine 
erhebliche Mitverantwortung: Die von ihm empfohlene 
Privatisierung von Sozialleistungen, der Ausverkauf von 
Staatsunternehmen und der neoliberale Umbau der Wirtschaft 
haben zum Ruin Argentiniens maßgeblich beigetragen. Mehr zum 
Hintergrund steht unter 
http://www.attac.de/argentinien/hintergrund.html
Die Bundesrepublik hat eine starke Stimme im IWF. Attac und 
erlassjahr.de fordern, dass sie sich für eine gerechte Lösung 
der Krise in Argentinien einsetzen soll. Denn: Die Schulden 
müssen weg! 
In der Bundesrepublik erleben wir derzeit einen 
Sozialkahlschlag, der von derselben neoliberalen Politik 
geprägt ist, wie sie in Argentinien umgesetzt wurde: 
Privatisierung der sozialen Sicherungssysteme, Ausverkauf der 
öffentlichen Unternehmen, Steuergeschenke für die Reichen, 
Kürzung öffentlicher Leistungen und Einrichtungen. Die 
neoliberale Strukturanpassung an den Weltmarkt, wie sie der IWF 
den verschuldeten Ländern des Südens im letzten 
Vierteljahrhundert aufgezwungen hat, hält nun auch im Norden 
vollends Einzug. Ein Widerstand gegen diese Politik kann daher 
nur ein globaler sein.


Was kann ich tun?
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>>Postkarten abschicken:
Ein zentrales Element der Kampagne ist ein Flyer mit zwei 
angehängten Postkarten. Alle Attac-Mitglieder finden den 
Kampagnen-Flyer im Lauf dieser Woche zusammen mit dem Attac-
Rundbrief in der Post. Außerdem kann der Flyer unter 
http://www.attac.de/argentinien/postkarten.html, telefonisch 
unter 069/900281-10 und per Fax oder Mail mit dem Coupon am 
Ende der Mail bestellt werden. Kleine Mengen geben wir 
kostenlos ab (gern gegen Spende), bei größeren Bestellungen 
geben wir die Kosten für Porto und Verpackung weiter.

Bitte schickt die Postkarten ab! Eine Karte geht an 
Finanzminister Hans Eichel, um ihn aufzufordern, sich bei der 
IWF-Herbsttagung für eine Lösung von Argentiniens Schuldenkrise 
einzusetzen. Die andere geht an Attac und erlassjahr.de, damit 
wir wissen, wie viele Leute sich beteiligt haben, und damit wir 
euch - falls gewünscht - weiter informieren können.

>>E-Mail schreiben:	
Wer lieber gleich eine Mail an Finanzminister Eichel schicken 
will, kann dies mit den gleichen Forderungen wie auf der 
Postkarte online tun: 
http://www.attac.de/argentinien/mailomat.php

>>Andere informieren:
Noch besser ist es, wenn ihr euch nicht nur selbst beteiligt, 
sondern auch andere über die Kampagne informiert: Darum bitte 
diese Mail an möglichst viele Menschen weitermailen und gleich 
mehrere Flyer bestellen und verteilen.

>>Speakerstour besuchen: 
Vom 24.9. bis zum 15.10. findet eine Vortragsreise mit Gästen 
aus Argentinien statt. Die Aktivistin Catalina Brescia und der 
Abgeordnete Mario Cafiero berichten über die Situation in ihrem 
Land. Vielleicht ist ja eine Veranstaltung in Eurer Nähe! Mehr 
Infos zu den ReferentInnen und Terminen gibt es unter 
http://www.attac.de/argentinien/speaker.html

>>Ins Kino gehen: 
Der neue Film von Fernando Solanas, "Memoria del Saqueo - 
Chronik einer Plünderung",  behandelt die Folgen der 
Globalisierung und der Verschuldung in Argentinien. Der Pegasos 
Filmverleih zeigt diesen Film ab Oktober in vielen Städten. 
Mehr Infos zum Film sowie Orte und Zeiten, wo er läuft, stehen 
unter http://www.attac.de/argentinien/hintergrund.html#film

>>Schlau machen: 
Für die Informations- und Bildungsarbeit stehen eine Reihe von 
Artikeln und Broschüren sowie demnächst ein Foliensatz für 
einen Vortrag zur Verfügung. Unter 
http://www.attac.de/argentinien/hintergrund könnt ihr euch 
einen Überblick verschaffen und herunterladen oder bestellen, 
was ihr braucht.

>>Spenden: 
Diese Kampagne beschäftigt sich nicht nur mit Geld, sie kostet 
auch welches. Einiges konnte schon eingeworben werden, aber wir 
sind auf weitere Unterstützung angewiesen, um die Kampagne 
möglichst bekannt und erfolgreich zu machen - etwa durch den 
Druck weiterer Flyer und die Organisation weiterer 
Veranstaltungen. Wer dazu beitragen möchte, kann einfach und 
sicher online spenden, und zwar hier: 
https://www.attac.de/argentinien/spenden


Argentiniens Schulden müssen weg! - Kümmern wir uns drum!

In diesem Sinne viele Grüße

Susanne Luithlen (erlassjahr.de), Werner Rätz (Attac/ila),
Philipp Hersel (Attac/Blue21) und Britt Sauce (ila) 

http://www.attac.de/argentinien
http://www.erlassjahr.de/argentinien


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Attac Bundesbüro
Münchener Straße 48, 60316 Frankfurt/M.
Tel. 069/900 281-10, Fax: 069/900 281-99
Mail: info at attac.de,  Web: www.attac.de
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RÜCKMELDECOUPON
(WICHTIG: Bitte senden an info at attac.de 
oder per Fax an 069-900 281-99)

Ich bestelle:
_____ St. Protestpostkarten-Sets "Argentiniens Schulden 
müssen weg" (1458)

(Kleine Mengen geben wir kostenlos ab; bei größeren 
Bestellungen kommen Versandkosten dazu. Diese beinhalten Porto, 
Verpackung und Konfektionierung und entsprechen den realen 
Kosten, die Attac durch den Versand entstehen.) 

Bitte schicken an:
Name:
Straße:
Ort:

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