[ABSP] Aufruf zur Solidaritaet mit dem DGB Hanau - Der Angriff auf den DGB ist auch ein Angriff auf uns!

Aktionsbuendnis Sozialproteste absp at die-soziale-bewegung.de
Do Aug 2 03:23:29 CEST 2018


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Infos zum Ein-/Austragen und weitere Informationen über diesen 
bundesweiten Verteiler ganz am Ende dieser Rundmail.
Rundmailtext und Anlagen im Anhang als druckbare PDF-Dateien. Frühere 
Rundmails im Archiv der Homepage:
http://www.die-soziale-bewegung.de/archiv.html
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# Rundmail des Aktionsbündnisses Sozialproteste (ABSP) am 2. August 2018 #

*Der Angriff auf den DGB ist auch ein Angriff auf uns!
Aufruf zur Solidarität mit dem DGB Hanau


*Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir haben den untenstehenden Aufruf „Unsere Alternative heißt 
Solidarität!“ als Kokreis des ABSP mit unterzeichnet und rufen Euch auf, 
dies ebenfalls zu tun, per E-Mail an ulrike.eifler at dgb.de. Der Aufruf 
des DGB Hanau soll in den nächsten Tagen raus gehen.

Die letzte Eskalation in der Auseinandersetzung mit der AfD: Ein Kollege 
wurde durch zwei mutmaßliche AfD-Anhänger von hinten überfallen und 
gewürgt, noch als er bewusstlos am Boden lag. Er musste mit 
Schädel-Hirn-Trauma, Prellungen und kurzzeitiger Amnesie von einem 
Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden.
<https://keine-afd-im-landtag.de/2018/07/22/protest-gegen-afd-endet-mit-angriff-auf-gewerkschafter-eifler-kollege-wurde-bis-zur-bewusstlosigkeit-gewuergt-hanauer-gewerkschaften-sind-entsetzt/>

Immer wieder in der Geschichte werden rechte Parteien mit scheinbar am 
Interesse der Arbeitenden orientierten, populären Forderungen groß, in 
verschiedensten Ländern. Sie werden meist durch große Verbände der 
Unternehmensbesitzer und durch die großen Medien dabei unterstützt, ihre 
Programmatik populär zu machen. Die Unternehmensbesitzer hoffen ja 
darauf, dass anschwellende Unzufriedenheit über die konkreten 
Verhältnisse, wie und wie lange gearbeitet wird, wie die Entlohnung ist, 
ob man mit seinem Geld über die Runden kommt, durch diese Parteien auf 
andere Themen umgelenkt wird. Meist geht es dann um „Ausländer“, Kultur, 
Heimat, Familie usw., als wenn nicht gerade die Verrohung durch 
gesteigerte Ausbeutung diese Werte zerstören würde! Später, nach 
Machtgewinn dieser Parteien, zeigt sich ebenso regelmäßig ihre 
Ausrichtung gegen die Interessen der Arbeiterinnen und Arbeiter und 
gegen die Gewerkschaften sehr deutlich, schmerzhaft auch für diejenigen, 
die auf die Maskerade hereingefallen sind. Immer wieder gehören auch 
physische Angriffe gegen einzelne, Andersdenkende dazu. Erst nur 
vereinzelt, zurückhaltend. Später, mit Machtgewinn der rechten Parteien, 
immer massiver, durch Polizei und Bürgermilizen gemeinsam, mit 
landesweit und durch eine rechte Regierung betriebenen Kampagnen, die 
die Übergriffe und den Terror legitimieren. Beispiele für diese 
Entwicklungen finden sich in Deutschland in den 30er und 40er Jahren des 
letzten Jahrhunderts, in Spanien zur Zeit des Franco-Faschismus, in 
neuerer Zeit nach den sozialen Zerstörungen durch die EU-Diktate in 
Griechenland, wo die „Goldene Morgenröte“ mit ihren Schlägertrupps immer 
stärker wird, in Ungarn und Polen, wo wirtschaftliche „Schock-Therapien“ 
von IWF und Weltbank und der EU ebenfalls soziale Zerstörungen und 
Verelendung für große Teile der Bevölkerung mit sich gebracht hatten.
In Deutschland folgt nach dem beschriebenen Muster den sozialen 
Verwüstungen, welche die Politik der ganz großen Koalition von SPD, 
GRÜNEN, FDP und CDU/CSU mit Agenda 2010, den Hartz-Gesetzen (z.B. 
Leiharbeit und Hartz IV) und Rentenklau angerichtet hat, der Aufbau und 
der Aufstieg rechter Parteien wie CSU und AfD.

Als ABSP stehen wir für die Bekämpfung der wirklichen Ursachen und für 
den Kampf um die direkte Verbesserung der Lebensverhältnisse der großen 
Mehrheit, der 99 Prozent auf Kosten des reichsten und mächtigsten einen 
Prozents.

Unterzeichnet den Aufruf des DGB Hanau!

Mit solidarischen Grüßen
Thomas Elstner, Teimour Khosravi, Inge Mohr-Simeonidis, Edgar Schu, 
Walter Michael Wengorz, Helmut Woda


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*Kontaktdaten aller Kokreismitglieder:*
http://www.die-soziale-bewegung.de/kontakt.html

Vernetzungsbüro: Edgar Schu, edgar.schu at die-soziale-bewegung.de, 
Tel.: 0551 20190386

Homepage des Aktionsbündnisses Sozialproteste:
http://www.die-soziale-bewegung.de


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Anlagen:
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*Im Folgenden Hintergründe und ganz unten der Aufruf des DGB Hanau:
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Liebe Kolleginnen und Kollegen,

*in Hanau greift die AfD den DGB öffentlich an, stellt 
Gewerkschaftssekretäre unter strafpolitischen Generalverdacht und 
organisiert Proteste vorm Gewerkschaftshaus – und das alles, weil der 
DGB zum Protest gegen eine Veranstaltung mit der stellvertretenden 
AfD-Vorsitzenden Beatrix von Storch aufruft. Damit bekommen die 
Auseinandersetzungen mit dieser Partei eine neue Qualität. Der Hanauer 
DGB ruft nun dazu auf, zusammenzustehen!*

Zur Vorgeschichte: Als Reaktion auf unseren angekündigten Gegenprotest 
hatte die AfD in einem offenen Brief angekündigt, den DGB im Hanauer 
Gewerkschaftshaus zu einem gemeinsamen Dialog offiziell aufsuchen zu 
wollen. Da Gewerkschaften und AfD keine politischen Verbündeten, sondern 
politische Gegner sind, hat der DGB das „Gesprächsangebot“ abgelehnt und 
angekündigt, vom Hausrecht Gebrauch zu machen, sollte die AfD das 
Gewerkschaftshaus betreten. Daraufhin rief die AfD zu Protesten vor dem 
Hanauer Gewerkschaftshaus auf. Begründung: Man wolle die Öffentlichkeit 
über politische Straftaten und Linksextremismus im Kreis informieren. 
Damit suggerierte sie, der DGB sei in politische Straftaten verwickelt. 
Die DGB-Funktionäre wurden indirekt sogar mit zerstochenen Autoreifen 
und eingeschlagenen Fensterscheiben in Verbindung gebracht.

Der Vorfall zeigt, wie perfide die AfD vorgeht und mit falschen Fakten 
die Gesellschaft polarisiert. Und sie verfehlen ihre Wirkung nicht: Beim 
Hanauer DGB kamen allein gestern drei Briefe an, in denen offen gedroht 
wurde. Die Gründe für ihr aggressives Auftreten liegen auf der Hand. Die 
Gewerkschaften im Kreis positionieren sich seit Jahren immer wieder klar 
und deutlich gegen Rassismus und in der jüngsten Vergangenheit auch 
gegen die AfD. Wir sind der Partei damit ein Dorn im Auge. Deshalb 
sollte dieser Angriff auf einzelne jetzt gemeinsam von uns allen 
abgewehrt werden. Es sollte deutlich werden, dass es auch über den DGB 
Hanau hinaus eine relevante Anzahl von Personen und Organisationen gibt, 
die es ähnlich machen würden und die AfD und ihren Rassismus nicht auch 
noch diskursfähig machen wollen.

Aus diesem Grund haben wir folgende Bitte: Weiter unten findet ihre eine 
kurze Solierklärung. Bitte nutzt diese Erklärung, bringt sie in eure 
Gewerkschaften, Betriebe, Organisationen und Gremien ein und macht 
deutlich, dass eine Partei, die zu Protesten vor Gewerkschaftshäusern 
aufruft, kein Interesse an starken Gewerkschaften haben kann, was auch 
immer sie sie in der Öffentlichkeit beteuert. Zeigen wir der AfD, dass 
wir gemeinsam zusammenstehen und Angriffe auf einzelne Angriffe auf uns 
alle sind. Bitte schickt uns die Solierklärung, unterzeichnet von eurem 
Gremium, möglichst bis zum 31. Juli zurück. Wir werden uns damit 
gesammelt an die Öffentlichkeit wenden.



*Unsere Alternative heißt Solidarität!
Der Angriff auf den DGB ist auch ein Angriff auf uns!*

Wir erklären uns solidarisch mit dem DGB in Hanau und verurteilen die 
Angriffe der AfD auf Hanauer Gewerkschafter. Weil der DGB zum Protest 
gegen eine Veranstaltung mit der stellvertretenden AfD-Vorsitzenden 
Beatrix von Storch aufgerufen und ein „Gesprächsangebot“ mit der AfD 
ausgeschlagen hatte, wurden der Hanauer DGB und seine Vertreter in der 
Öffentlichkeit massiv und zum Teil persönlich angegriffen. Die AfD 
schreckte auch nicht davor zurück, eine öffentlichen Mahnwache gegen 
Linksextremismus und politische Straftaten vor dem Hanauer 
Gewerkschaftshaus durchzuführen. Damit vermittelte sie den Eindruck, die 
Vertreter des DGB stünden mit konkreten Straftaten in Verbindung.

Wir verurteilen, wie die AfD falsche Fakten schafft und damit die 
Gesellschaft spaltet. Und wir sagen deutlich: Eine Partei, die zu 
Protesten vor Gewerkschaftshäusern aufruft, hat kein Interesse an 
starken Gewerkschaften und der Durchsetzung von Arbeitnehmerinteressen. 
Der Angriff auf den Hanauer DGB ist auch ein Angriff auf uns. Wir 
erklären hiermit, dass wir solidarisch an der Seite der Hanauer 
Kolleginnen und Kollegen stehen. Angriffe auf alle müssen gemeinsam 
abgewehrt werden. Unsere Alternative heißt Solidarität!



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Weil wiederum nachgefragt wurde:
Es wurde in der Vergangenheit von verschiedenen Leuten aus dem Netzwerk
darauf hingewiesen, dass der Inhalt der als PDF-Dateien angehängten
Texte zusätzlich als Mail-Text zur Verfügung gestellt werden solle.
Daher sind die Rundmails etwas länger, damit allen dem Netzwerk
zugehörigen Personen, weitgehend unabhängig von ihrer technischen
Ausstattung, alle Informationen möglichst in gleicher Weise zur
Verfügung stehen und ebenfalls ausgedruckt vor Ort weiter gegeben werden 
können.
Sämtliche Teile der Rundmails dürfen auf anderen Websites veröffentlicht 
werden.
Es wird lediglich darum gebeten, entweder die vollständige Rundmail zu 
veröffentlichen
oder im Fall von auszugsweiser Veröffentlichung einen Hinweis auf die 
vollständige
Rundmail, die im Archiv auf der Seite des ABSP veröffentlicht ist
(www.die-soziale-bewegung.de), anzubringen.

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Technische Informationen zu den Rundmails des ABSP

Der Text dieser Rundmail befindet sich
ebenso im Anhang der Email als druckbare PDF-Datei.
Alle Dokumente lassen sich außerdem im *Archiv* unserer
Homepage unter
http://www.die-soziale-bewegung.deansehen und downloaden.

Ein/Austragen aus dem Verteiler durch formlose Email an
absp at die-soziale-bewegung.de oder durch Besuch der Seite
http://ilpostino.jpberlin.de/mailman/listinfo/absp
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-------------- nächster Teil --------------
Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt...
Dateiname   : Anschreiben_2018-08-02.pdf
Dateityp    : application/pdf
Dateigröße  : 46452 bytes
Beschreibung: nicht verfügbar
URL         : <https://listi.jpberlin.de/pipermail/absp/attachments/20180802/843f0744/attachment-0001.pdf>


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