[ABSP] Zu wenig Hartz IV ist schlecht für alle - Vorschlag einer PM fuer Eure Presse

Aktionsbuendnis Sozialproteste absp at die-soziale-bewegung.de
Di Sep 28 19:55:04 CEST 2010


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Ein/Austragen aus dem Rundmailverteiler durch formlose Email an
absp at die-soziale-bewegung.de oder durch Besuch der Seite
http://ilpostino.jpberlin.de/mailman/listinfo/absp
Frühere Rundmails im Archiv der Homepage:
http://www.die-soziale-bewegung.de/archiv.html (Internet-Link)
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# Rundmail des Aktionsbündnisses Sozialproteste (ABSP) am 28. September 
2010 #

*
*Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir möchten Euch für Eure Pressearbeit vor Ort eine kurze 
Pressemitteilung anbieten, die es vielleicht wert ist, in Eurem Namen 
verbreitet zu werden.
Sie stammt von dem Bündnis, das die Krach-Schlagen-Demo in Oldenburg 
organisiert.

Um sie für Eure Pressearbeit vor Ort zu verwenden, müsstet Ihr lediglich 
XY-Initiative durch den Namen Eurer Initiative/Eures Vereins ersetzen 
und unten Eure Unterschrift einfügen.

Solidarische Grüße

i.A. des Kokreises Aktionsbündnis Sozialproteste
Edgar Schu






*80 Euro mehr für Ernährung sofort*
*Zu wenig Hartz IV ist schlecht für alle*

Wie der Deutschlandfunk* am Montag, 27.9., 15 Uhr, meldete, verteidigte 
"die CDU-Vorsitzende Merkel unterdessen die geplante Anhebung der 
Hartz-IV-Sätze um fünf auf 364 Euro pro Monat." Sie forderte jedoch alle 
auf:
"Jeder der die Höhe des Regelsatzes kritisiere, müsse eindeutig sagen, 
wo er mehr drauflegen möchte", erklärte die Kanzlerin nach dem gestern 
verbreiteten Bericht.

Die Initiative XY antwortet der Kanzlerin:
Bisher und auch nach den neuen Tabellen sind weniger als 120 Euro je 
Monat für die Ernährung im Regelsatz vorgesehen. Das sind nur 3,94 Euro 
am Tag für Ernährung. Damit kann sich niemand aureichend, geschweige 
denn gesund ernähren.
80 Euro mehr müssen es monatlich mindestens sein! Denn rund 200 Euro 
braucht ein erwachsener Mensch um seinen monatlichen Kalorienbedarf zu 
decken. Dies geht aus Untersuchungen des Dortmunder Forschungsinstitutes 
für Kinderernährung aus dem Jahr 2007 hervor.

Und das wäre gut für alle:
- Für Erwerbslose und Arbeitende in der Bundesrepublik, denn höheres 
Hartz IV nutzt auch Beschäftigten, denn auch deren Einkommen hängt von 
den Hartz-IV-Sätzen ab.
- Für die Mitarbeiter im Einzelhandel, denn wenn alle mehr für Ihre 
Ernährung ausgeben können, können sie auch besser bezahlt werden.
- Für die Produzenten von Nahrungsmitteln, die Landwirte und 
Milchbauern, die Saisonkräfte auf den Gemüsefeldern und in den 
Obstplantagen, die ArbeiterInnen in den Folientunneln von Almeria in 
Spanien und auf den Plantagen überall auf der Welt. Denn nur wenn es 
Märkte für Billigstnahrungsmittel gibt, müssen sie ein Leben unter 
unwürdigsten Verhältnissen führen.

Jede_r soll sich aureichend und gesund ernähren können. Alle, die für 
uns die Lebensmittel produzieren und liefern sollen damit ein Einkommen 
erzielen, das ihnen ein gesichertes Leben garantiert.

Unterschrift








* Quelle: http://www.dradio.de/nachrichten/201009271500/1


Meldung komplett:
NACHRICHTEN


Montag, 27. September 2010 15:00 Uhr
Bundesarbeitsministerin von der Leyen nennt Bildungspaket einen 
Paradigmenwechsel
Bundesarbeitsministerin von der Leyen hat die Bedeutung des 
Bildungspakets bei der Hartz-IV-Reform hervorgehoben. Mit den Maßnahmen 
in Höhe von jährlich 620 Millionen Euro werde ein Paradigmenwechsel 
erreicht, sagte Frau von der Leyen in Berlin. Damit verbesserten sich 
für zahlreiche Kinder die Bildungs- und Lebenschancen. Sie verwies dabei 
auf die geplanten Sachleistungen wie ein warmes Mittagessen in Schulen 
oder die finanzielle Unterstützung bei der Teilnahme an Schulausflügen. 
Die CDU-Vorsitzende Merkel verteidigte unterdessen die geplante Anhebung 
der Hartz-IV-Sätze um fünf auf 364 Euro pro Monat. Jeder der die Höhe 
des Regelsatzes kritisiere, müsse eindeutig sagen, wo er mehr drauflegen 
möchte, erklärte die Kanzlerin. CSU-Chef Seehofer meinte, die 
Hartz-IV-Sätze seien kein politischer Wunschzettel, sondern nach 
objektiven Kriterien berechnet worden.
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