[ABSP] Verstaerkung des Widerstandes. Banken, Unternehmen und Reiche sollen zahlen!
Aktionsbuendnis Sozialproteste
absp at die-soziale-bewegung.de
Mo Jul 19 21:51:23 CEST 2010
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Infos zum Ein-/Austragen und weitere Informationen über diesen
bundesweiten Verteiler ganz am Ende dieser Rundmail. Rundmailtext und
Anlagen im Anhang als druckbare PDF-Datei. Frühere Rundmails im Archiv
der Homepage:
http://www.die-soziale-bewegung.de/archiv.html (Internet-Link)
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# Rundmail des Aktionsbündnis Sozialproteste (ABSP) am 19. Juli 2010 #
*Verstärkung des Widerstandes.
Banken, Unternehmen und Reiche sollen zahlen!
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1. Einleitung: Kürzungsanschläge nicht nur in Deutschland, sondern in
ganz Europa!
<#1>
2. Vorschlag für Aktionspunkte im Herbst: 29.9., 9. u.10. 10., 13.
11. <#2>
1. Mittwoch, 29. September: Europäischer Aktionstag <#2a.>
2. 9. und 10. Oktober in Oldenburg: Krach schlagen statt
Kohldampf schieben! <#2b.>
3. 13. November: Bisher durch die IG Metall angekündigte
Massenmobilisierung <#2c.>
<mailbox:///C%7C/Dokumente%20und%20Einstellungen/Helmut/Eigene%20Dateien/Email-Konten/Soziale-Bewegung-Buero-Kassel/Mail/pop3.die-soziale-bewegung.de/Sent?number=10361653#2>
3. Informationsmaterialien und weitere Anlässe <#3>
4. Nachwort <#4>
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*
**Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
liebe Kolleginnen und Kollegen,*
die Angriffe auf die Bevölkerungen Europas und auch Deutschlands werden
immer heftiger, und Widerstand ist notwendig. Es gibt für den Herbst
verschiedene Ankündigungen von Aktivitäten von kleineren und größeren
Organisationen und Bündnissen. Für die Sozialproteste sehen wir die
beste Herangehensweise darin, sich an bestimmten Punkten in breite
Bündnisse einzubringen und Anlässe zu nutzen, Druck für die Durchsetzung
unserer Forderungen, die sich gegen die Regierungspolitik richten, zu
machen.
Mit dieser - zugegebenermaßen umfangreichen - Rundmail wollen wir einen
Überblick bis zum November geben, um in kommenden Rundmails die
Informationen zu bestimmten Anlässen zu aktualisieren.
Mit dieser Rundmail legen wir Euch außerdem das Protokoll vom 36.
bundesweiten Treffen am 19. Juni in Göttingen vor (siehe Anhang).
*Nächstes Treffen: 21. August 10 in Halle (Saale).*
*
1. Einleitung: Kürzungsanschläge nicht nur in Deutschland, sondern in
ganz Europa!*
Es gibt ein gemeinsames Interesse von Erwerbstätigen und Erwerbslosen,
ihrer Kinder, von Studierenden und Auszubildenden und auch von
Rentnerinnen und Rentnern, zusammengefasst: aller Lohnabhängigen, egal,
ob mit oder ohne Arbeit. Das ABSP hat in den letzten Jahren gemeinsam
mit vielen weiteren Organisationen einem wichtigen Teil dieses
Interesses durch die Verbreitung der Triade 10/30/500 (siehe z.B.
www.die-soziale-bewegung.de/triade.html) einen Ausdruck verliehen. Und
in der Krise hat die Triade nicht an Aktualität verloren, im Gegenteil:
Zum Beispiel wird in der Stellungnahme des Kampagnenrates 500 Euro
Eckregelsatz an die DGB-Gewerkschaftsvorstände, betreffend den
DGB-Beschluss für 8,50 Euro Mindestlohn, deutlich, dass, wer in
Deutschland einen Mindestlohn unter 10 Euro fordert, ob er es will oder
nicht, das Lohndumping in ganz Europa weiter anheizt:
http://www.500-euro-eckregelsatz.de/10-2010061092.html
Mit der schrittweisen Einführung der Bürgerarbeit werden auch die
bestehenden Ansätze von Mindestlöhnen unterhöhlt, und durch die
Streichungen bei Hartz-IV-Empfängern im Rahmen des "Spar"pakets wird der
Druck weiter erhöht, Arbeit zu egal welchem Preis anzunehmen. Noch kurz
vor der Sommerpause, im Schatten des Fußball-WM-Taumels, hat die
Bundesregierung nächste Weichenstellungen vorgenommen:
Im Bundesrat wurde am 9. Juli die Grundgesetzänderung zu den Jobcentern
beschlossen und so kurzerhand das Grundgesetz an die langjährige bisher
verfassungswidrige Regierungspraxis der Mischverwaltung der Jobcenter
angepasst. Die beabsichtigte Streichung beim Elterngeld ist auf weitere
Gruppen von Niedriglöhnern ausgeweitet worden. Und das Modell der
Bürgerarbeit läuft in weiteren Kommunen an.
EU-Kommissionspräsident Barroso hat auf einem Treffen mit europäischen
Gewerkschaftsspitzen in Bezug auf mehrere südeuropäische Länder
mitgeteilt, /"dass diese Länder in ihrer demokratischen Gestaltung, wie
wir sie derzeit kennen, verschwinden könnten"/ (in den deutschen Medien
war hiervon nicht berichtet worden):
http://www.heise.de/tp/blogs/8/147988
Gemeint sind vermutlich vor allem diejenigen Länder, in denen als
Antwort der Lohnabhängigen auf das brutale und nicht zu rechtfertigende
EU-"Spar"-Diktat mittlerweile massive Streikaktivitäten bis hin zu
Generalstreiks an der Tagesordnung stehen, wie z.B. in Griechenland.
Angesichts des sich verschärfenden Tons der Eliten, der in der Drohung
von Barroso deutlichen Ausdruck findet, zeigt sich, dass wir uns nicht
gegeneinander ausspielen lassen dürfen. Wir dürfen den Lügen der
Herrschenden keine Chance lassen, uns nicht auf die nationale und
konkurrierende Verzichtslogik einlassen. Die in den Medien für die
nationalistische Hetze gegen die griechische Bevölkerung benutzten Lügen
sind z.B. sehr gut in dem Infoblatt des Bündnis 31. Januar "Wir sind
alle Griechen“ widerlegt, das weit verbreitet werden kann (gratis, zu
bestellen über info at klartext-info.de):
http://www.klartext-info.de/flugblaetter/rmb_wir_sind_alle_griechen_100604_5.pdf
Dass die Herrschenden auf Eskalation setzen, wird auch anhand der
Ereignisse am 12. Juni in Berlin deutlich, als sogar
Demonstrationsordner durch die Polizei grundlos gefährlich verletzt
wurden, offenbar, um das Deeskalationskonzept der Demonstrationsleitung
zu unterlaufen. Wir dokumentieren hier die Pressemitteilung des ABSP
anlässlich der Ereignisse:
http://www.elo-forum.net/Politik/Politik/-2010062018398.html
Ebenfalls hatte das ABSP eine Erklärung in diesem Sinne an die
TeilnehmerInnen des Europäischen Sozialforums (1. bis 4. Juli dieses
Jahres in Istanbul) verfasst:
http://www.die-soziale-bewegung.de/2010/06-19_goettingen/Erklaerung_ABSP_an_ESF_Istanbul.doc
Für die Praxis des ABSP sollte es also in den kommenden Monaten wichtig
sein,
- den Angriffen auf die Lebensbedingungen der Lohnabhängigen, also
auch der Erwerbslosen, in breiten Bündnissen klare Forderungen und
Positionen entgegenzusetzen, Druck dafür zu machen, dass Unternehmen,
Banken und Reiche die Kosten der Krise bezahlen, und mehr Menschen dafür
zu mobilisieren.
- gemeinsam mit den Lohnabhängigen der anderen europäischen Staaten
dem verschärften Sozialabbau und Lohndumping in ganz Europa
entgegenzutreten.
Wir schlagen vor, sowohl die Kampagnenpolitik für unsere Forderungen
fortzuführen und in weitere gesellschaftliche Bereiche zu tragen, als
auch Mobilisierungsbestrebungen von breiten Bündnissen zu unterstützen,
hierbei das Ziel vor Augen, zu einer gesamteuropäischen Mobilisierung
beizutragen.
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*2. Vorschlag für Aktionspunkte im Herbst: 29.9., 9. u.10. 10., 13. 11.*
Wir schlagen angesichts des kommenden Herbstes folgende Zeitpunkte für
bundesweit koordinierte Protestaktionen vor:
Am *Mittwoch, 29. September,* ist ein *europäischer Aktionstag* geplant:
Es werden in mehreren südeuropäischen Ländern Generalstreiks
stattfinden, und KollegInnen in ganz Europa sind zu solidarischen
Aktivitäten aufgerufen. Es wird eine europäische Demonstration in
Brüssel geben, welche allerdings, da es sich um einen Mittwoch handelt,
für eine Massenmobilisierung aus Deutschland mit großen Schwierigkeiten
verbunden wäre. Es gibt jedoch erste Gewerkschaftsgliederungen - z.B.
sind Vorbereitungen in Kassel bekannt -, die auch in Deutschland gewisse
Formen von Arbeitsniederlegungen, z.B. Informationsveranstaltungen in
den Betrieben oder auch öffentliche Versammlungen während der
Arbeitszeit, planen. Ähnliche Aktionen gab es bundesweit im
Herbst/Winter 2006 gegen die Rente mit 67, und sie riefen den breiten
Protest der Arbeitgeber hervor. Attac plant einen bundesweiten
Bankenaktionstag am 29.9. Außerdem ist in Berlin eine regionale
Demonstration am 2. Oktober geplant.
Am *Wochenende des 9. und 10. Oktober* ist durch ein sehr breites
Bündnis der Erwerbslosennetzwerke und -organisationen die Aktion *"Krach
schlagen statt Kohldampf schieben" in Oldenburg* geplant. Bis zum Ende
des Jahres muss die Bundesregierung die Hartz-IV-Regelsätze neu
berechnen. Im Mittelpunkt der Aktion in Oldenburg steht die Forderung,
dass der Posten für Ernährung im Hartz-IV-Eckregelsatz von nur 118
Euro/Monat um 80 Euro angehoben werden muss. Am Samstag, 9. Oktober 10,
wird es eine Konferenz geben, auf deren Podien Experten wie Rudolf
Martens vom Paritätischen sitzen werden. Aber auch die Sicht von
Beschäftigten des Einzelhandels und Milchbauern, deren Lebensumstände
und Löhne herab gedrückt werden, wenn die Masse der Menschen immer
weniger Geld für Lebensmittel und ihren Unterhalt zur Verfügung haben,
wird zur Sprache kommen.
Am Sonntag, 10. Oktober, gibt es eine angemeldete Massenaktion an der
ARGE Oldenburg, unter dem Motto "Krach schlagen statt Kohldampf
schieben". Für die Demonstration soll man massenweise Kochtöpfe,
Kochlöffel und anderes Essgeschirr, mit dem man Krach schlagen kann,
mitbringen.
Für Konferenz und Aktion mobilisieren fast alle
Erwerbslosenorganisationen und -netzwerke des gesamten Bundesgebietes
gemeinsam: KOS, BAG Plesa, Tacheles, Erwerbslosen Forum Deutschland,
ver.di Bundeserwerbslosenausschuss, Aktionsbündnis Sozialproteste, ...
und natürlich die ALSO aus Oldenburg.
Am *13. November plant bisher die IG Metall eine Massenmobilisierung.*
Es scheint aber so, dass weitere DGB-Gewerkschaften und hoffentlich auch
der DGB-Bundesvorstand sich anschließen werden.
In den Wochen vom 24. Oktober bis 13. November sind von ver.di und IG
Metall vielfältige Aktkivitäten aus den Betrieben heraus während der
Arbeitszeit geplant. Z.B. gibt es von der ver.di-Bundesebene die
Aufforderung in die Organisation hinein, je Landesbezirk mindestens 40
Betriebe zu nennen, in denen es Aktionen während der Arbeitszeit geben wird.
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*3. Informationsmaterialien und weitere Aktivitäten*
Um den Druck für höhere Masseneinkommen einerseits, und auf der anderen
Seite Abgaben von Banken, Unternehmen und Reichen zu verstärken, gibt es
ein neues Flugblatt:
*"Die Werktätigen brauchen mehr Brutto und mehr Netto!":*
http://www.die-soziale-bewegung.de/2010/flugblaetter/mehr_brutto_und_mehr_netto_5.pdf
(Flugblatt in gewünschter Zahl kostenlos bestellbar per E-Mail an info
at klartext-info.de)
Eine wichtige Forderung, die wir auch in Aktivitäten des Herbstes hinein
tragen wollen, ist die danach, dass, *als Antwort auf die Krisenfolgen,
beim Spitzensteuersatz (42 - 56 %), bei der Körperschaftsteuer (15 - 56
%), bei der Mehrwertsteuer (19 - 14 %) und durch die Wiedererhebung der
Vermögensteuer der Stand von vor 20 Jahren wieder hergestellt werden
soll.* Eine Forderung, die niemand als überzogen bezeichnen kann,
sondern eine Forderung, die deutlich macht, auf wie dreiste Weise, das
Kapital sich auf Kosten der Lohnabhängigen bereichert hat und nun die
Kosten seiner Krise ebenfalls nicht bezahlen will.
Um den *Druck gegen die Bürgerarbeit* zu verstärken und gleichzeitig die
Forderung nach 500 Euro Eckregelsatz und 10 Euro Mindestlohn weiter zu
verbreiten, ist ein Flugblatt entwickelt worden:
http://www.die-soziale-bewegung.de/2010/buergerarbeit/flugblatt-buergerarbeit-graustufen.pdf
Gemeinsam mit Campact, Attac, der ver.di-Jugend und weiteren
Organisationen ist eine *"Letzte-Hemden-Aktion" *geplant. In
Fußgängerzonen, an öffentlichen Plätzen und bei weiteren Anlässen sollen
Leute aufgefordert werden, ihre letzten Hemden abzugeben, sie vorher
ggfs. vor Ort mit Forderungen, Parolen oder überhaupt nach ihrem
Geschmack zu bemalen. Diese sollen zum Tag X, wenn der Bundestag den
Bundeshaushalt und damit auch das "Spar"-paket beschließen will, eine
Protest- bzw. Blockadeaktion am Bundestag organisieren. Eine riesige
Installation mit Hunderten oder Tausenden letzten Hemden auf der Wiese
vor dem Bundestag. Wir dokumentieren hier die Pressemitteilung vom 19. Juli:
http://www.die-soziale-bewegung.de/2010/letztes_hemd/pm_letztes_hemd.pdf
Auch diese Aktion im Bündnis mit weiteren Organisationen eignet sich
dazu, mit den Materialien der Bündnisplattform 500 Euro Eckregelsatz zu
arbeiten und Unterschriften zu sammeln. Ebenso ist es der richtige Ort,
die Forderung nach Besteuerung der Reichen zu verbreiten, als
Gegenmaßnahme gegen die Krisenfolgen. Hierfür steht das zu Beginn von
Abschnitt 3. erwähnte Flugblatt "Die Werktätigen brauchen mehr Brutto
und mehr Netto" zur Verfügung.
Beim 36. bundesweiten Treffen des ABSP in Göttingen wurde beschlossen,
dass eine *E-Mail- und Vor-Ort-Aktion als Antwort auf das Spar-Paket der
Bundesregierung* und vor allem gegen die nicht zu rechtfertigenden
Kürzungsanschläge auf Erwerbslose und Niedriglöhner vorbereitet werden
sollte.
Wir bieten Euch den Text *"Reiche besteuern statt Kürzungen im
Sozialen"* an, damit Ihr ihn entweder so wie er ist, an
Bundestagsabgeordnete Eures Wahlkreises senden, ihn auch ansonsten
verbreiten könnt, ihn natürlich aber auch als "Steinbruch" für Eure
eigenen Texte verwenden könnt, wenn Ihr Grundideen davon verwenden möchtet.
http://www.die-soziale-bewegung.de/2010/06-19_goettingen/Statt_Sozialkuerzung_Reiche_besteuern.doc
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*4. Nachwort*
In Durchsetzungskampagnen mit sehr exakt vorgetragenen
Minimalforderungen, die mit unwiderlegbaren Begründungen ausargumentiert
sind, wurde seit 2008 begonnen, Forderungen im im Bündnis der
Erwerbslosen und Erwerbstätigen gegen Regierung und Kapital
durchzusetzen. Die Kinderplattform (www.kinderarmut-durch-hartz4.de) war
erfolgreich, gegen enorme Widerstände. Bundesspitzen der Organisationen
wie des DGB und des Paritätischen hatten zwar nicht den Mut, mit der
Deutlichkeit vorzugehen, wie die Sozialproteste es taten. Der
Gesamtdruck reichte aufgrund der Klarheit und Hartnäckigkeit aber, die
Wiedereinführung der Regelsatzstufe der Kinder im Schulalter mit 36 Euro
mehr pro Monat einzuführen.
In diesem Sinne soll nun Druck für 500 Euro Hartz-IV-Eckregelsatz und 10
Euro lohnsteuerfreien Mindestlohn gemacht werden. Dies flankiert durch
die Forderung, die Steuerpolitik in wesentlichen Punkten auf den Stand
von vor 20 Jahren wieder herzustellen, um eine Antwort auf die Frage,
wer denn bezahlen soll, zu geben.
Diese Aufklärung und damit den Druck für unsere berechtigten und
minimalen Forderungen wollen wir im Rahmen der beschriebenen Aktivitäten
mit Bündnispartnern in die Gesellschaft tragen.
Wir möchten besonders die MitstreiterInnen in der Region
Berlin/Brandenburg darauf hinweisen, dass am Montag, 19. Juli, der Zug
der Tagelöhner in Luckenwalde/Jüterbog beginnt. Er endet am 28.7. in
Berlin: http://www.soziale-bewegung-land-brandenburg.de
Mit solidarischen Grüßen
Wolfram Altekrüger, Martina Dietze, Thomas Elstner, Egbert Holle,
Teimour Khosravi, Roland Klautke, Michael Maurer, Tommi Sander, Edgar
Schu, Eva Stilz, Oliver Vetter, Dieter Wieder, Helmut Woda
Aktionsbündnis Sozialproteste
Koordinierungsstellen (Email-Adressen, " at " bitte durch "@" ersetzen):
Wolfram Altekrüger, W.Altekrueger at gmx.de (Sachsen-Anhalt);
Martina Dietze, groeditz-md at gmx.de (Dresden); Thomas Elstner,
thomas_elstner at web.de (Gera/Thüringen); Egbert Holle, EgbertHolle at
web.de (Hannover);
Teimour Khosravi, teik1111 at gmx.de (Giessen/Mittelhessen); Roland Klautke,
RolandKlautke at web.de (Berlin); Michael Maurer, maurer.jueterbog at
t-online.de (Brandenburg);
Tommi Sander, tommi.sander at gmx.net (Aschersleben/Sachsen-Anhalt -
Unterstützung für Kontakt zu Initiativen bundesweit); Eva Stilz,
eva.stilz at t-online.de
(Rosenheim/Bayern); Oliver Vetter, gleichwieanders at web.de
(Nordhessen); Dieter Weider,
dieterweider at mdcc-fun.de (Magdeburg); Helmut Woda, Helmut.Woda at
web.de (Karlsruhe)
Vernetzungsbüro:
Edgar Schu, edgar.schu at die-soziale-bewegung.de, 0551 9964381 (Göttingen)
Wissenschaftliche Beratung: Peter Grottian, per Email: benedictugarte at
aol.com, Tel.: 0171 8313314 (ruft gerne zurück)
Homepage des Aktionsbündnisses Sozialproteste:
http://www.die-soziale-bewegung.de (Internet-Link)
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Anlage:
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*Protokoll bundesweites Treffen des ABSP am 19. Juni 10 in Göttingen*
Moderation: Jochen Peiler (Hannover) und Michael Wengorz (Halle/Saale)
Protokoll: Edgar Schu (Göttingen)
Anwesend: MitstreiterInnen aus Aschersleben, Berlin, Braunschweig, Gera,
Gießen, Göttingen, Halle (Saale), Hannover, Korbach, Nordhausen,
Potsdam, Rosenheim, Zeitz.
Zu Beginn Vorschlag zur Änderung der Tagesordnung:
Vorschlag für eine Pressemitteilung wegen polizeilicher
Eskalationsstrategie am 12. Juni in Berlin und Vorschlag für eine
Erklärung an das Europäische Sozialforum (ESF).
Resultierende, beschlossene Tagesordnung:
Treffen von 12 bis 17 Uhr im Veranstaltungssaal der Michaelis-Gemeinde
in Göttingen
1. Begrüßung, Moderation, Protokoll
2. "Sparbeschlüsse" und "Rettungsschirme" – "Bürgerarbeit" – Proteste
vom 12. Juni (auch PM und Erklärung an ESF zum Thema 12. Juni in Berlin)
– Fußball-Diskussion
3. Bündnisse und Projekte zum Kampf gegen die Abwälzung der Krisenfolgen
a)Kampf um das Existenzminimum
b)Grundgesetzänderung Job-Center
c)Aufruf und Aktivitäten Bündnis 31. Januar
4. Weitere Kampagnen, Herbstaktionen
5. Verschiedenes
1. Nach Begrüßung und Klärung von Moderation und Protokoll geht es
sofort bei Punkt 2. weiter.
2. Zu Beginn Diskussion über den 12. Juni
Meinungen der TeilnehmerInnen zur Frage "War die Mobilisierung der
Sozialproteste und auch insgesamt erfolgreich?" gingen teilweise sehr
weit auseinander.
Die extremsten Pole:
*Negative Sichtweise:* Wie viele Erwerbslose gibt es bundesweit und auch
alleine in Berlin? Kann man da bei 20.000 Menschen in Berlin bzw. 40.000
Menschen in Berlin und Stuttgart zusammen von "Vielen" sprechen?
*Positive Sichtweise:* Es gab am 24. April in Aschersleben beim Treffen
des ABSP keine Beschlusslage, dass alle Kräfte auf die Mobilisierung des
12. Juni konzentriert werden sollten, sondern mehrere Aktivitätsfelder
für die Sozialproteste. Der Termin ist lediglich frühzeitig per Rundmail
und Homepage kommuniziert worden. Dennoch haben sich offensichtlich
aufgrund der gesellschaftlichen Stimmung gegen das Sparpaket 20.000
Menschen - bei der Demonstration in Berlin vor allem aus der Berliner
Bevölkerung vor Ort - an der Demonstration beteiligt. Vergleich mit 3.
Juni 2006: Damals wurden alle Beteiligten des gesamten Netzwerks der
Sozialproteste, bundesweit, dazu aufgerufen, die lokalen
Gewerkschaftsgliederungen anzusprechen, damit sie Busse nach Berlin
stellen und vor Ort Flugblätter zu verteilen, und so organisierte das
ABSP gemeinsam mit anderen Organisationen monatelang eine aufbauende
Mobilisierung. Und nur so resultierte damals die gleiche Zahl an
Demonstrierenden, wie sie am 12. Juni unter gänzlich anderen Bedingungen
sehr viel kurzfristiger auf die Straße gegangen sind.
Abgesehen von diesen unterschiedlichen Sichtweisen, bestand Konsens: Die
Sozialproteste und vor allem die Forderungen 10-30-500 waren auf der
Demonstration in Berlin deutlich wahrnehmbar.
Thomas Elstner aus Gera hat Filmaufnahmen von der Demonstration in
Berlin erstellt (beginnend mit der Auftaktkundgebung) und davon eine DVD
erstellt. Wer Interesse an einer Kopie hat, kann sie per Email an
thomas_elstner at web.de bei ihm bestellen.
Das Kapern des 12. Juni in Stuttgart durch den DGB Baden-Württemberg,
welcher Vertreter der Hartz-Parteien SPD und Grüne, die dazu hin für die
Mobilisierung soviel wie nichts beigetragen hatten, als Redner
durchgesetzt hatte, hat für Empörung bei einigen TeilnehmerInnen des
Treffens gesorgt. Es gab breites Verständnis für die wütende Reaktion
auf der Kundgebung in Stuttgart, an welcher eine sehr große Zahl der
DemonstrantInnen beteiligt war. Hierzu sollte noch im Bündnis "Wir
zahlen nicht für eure Krise!" in Erfahrung gebracht werden, wie das
Kidnapping passieren konnte und wie es in Zukunft vermieden werden kann
bzw. ob es in Zukunft vermieden werden soll. Edgar Schu wird damit
betraut, in der Bundeskoordination der Krisenproteste sicherzustellen,
dass diese Fragen bearbeitet werden.
Einige Anwesende kritisieren, dass der DGB-Bundesvorstand zu den
Demonstrationen am 12. Juni nicht mit aufgerufen hat, halten ihn
insgesamt für einen "zahnlosen Tiger". Es wird an Michael Sommers im
Film "Neue Wut" von Martin Kessler erinnert, in welchem Michael Sommer
sagt, dass, wenn der DGB 2004 anders gehandelt hätte, wir heute in einer
anderen Republik leben würden.
Es gibt für den Herbst unterschiedliche Planungen der großen Akteure wie
Europäischer Gewerkschaftsbund (EGB oder englisch ETUC), ver.di, der IG
Metall und des DGB. Und es zeichnet sich noch kein gemeinsamer Fahrplan
möglichst aller großen Verbände ab. Das ABSP hat das Interesse, dass
sich die großen Verbände für eine große Mobilisierung entscheiden.
Es gibt den Vorschlag einer etwas kleineren, eigenständigen
überregionalen Mobilisierung am 9./10. Oktober 2010 in Oldenburg. Der
Vorschlag wurde auf bundesweiter Ebene von Erwerbslosennetzwerken (unter
anderem dem ABSP) auf Einladung der Koordinierungsstelle
gewerkschaftlicher Erwerbslosengruppen (KOS) gemeinsam entwickelt.
Ausführliche Informationen zu Inhalten, Termin und Aktionsvorschlag aus
Oldenburg weiter unten (einer von drei eingeschobenen Punkten hinter
Punkt 2).
Quintessenz aus den Diskussionen über die bisherigen Informationen zum
Herbst: Das ABSP sollte mit seinen Möglichkeiten darauf hinwirken, dass
breitere Kräfte möglichst eine gemeinsame Mobilisierung zu einem
gemeinsamen Zeitpunkt machen werden, wenn möglich, auch mit Absprachen
auf europäischer Ebene, damit man mit gemeinsamer Kraft gegen die
deutsche und europäische "Spar"-Politik angehen wird. Ein Beitrag des
ABSP, eine gemeinsame Entscheidung zu begünstigen, soll die Erklärung an
das Europäische Sozialforum (ESF) sein. Das ABSP würde mit seinen
Möglichkeiten dazu beitragen wollen, dass eine solche Mobilisierung
erfolgreich wird.
Da der Entwurf einer Erklärung an das ESF mit über 3 Seiten etwas zu
lang für eine Diskussion durch die Anwesenden ist, der Grundgedanke der
Erklärung aber Zustimmung findet, wird der Kokreis damit beauftragt, die
Erklärung ggfs. redaktionell zu überarbeiten und den TeilnehmerInnen des
ESF zukommen zu lassen.
Dann auf Vorschlag der Moderation 3 Punkte vorgezogen:
- Massenzeitung und Aktion im Oktober in Oldenburg,
- Entwurf für eine E-Mail-Aktion an Bundestagsabgeordnete vor Ort,
- Pressemitteilung zu Polizeiverhalten und –eskalation am 12 Juni in
Berlin.
*- Massenzeitung und Aktionsvorschlag für den 9./10. Oktober 2010 in
Oldenburg*
Auf Initiative der KOS und mit Unterstützung von ver.di haben Vertreter
mehrerer bundesweiter Netzwerke und Organisationen der Erwerbslosen
(ALSO/Oldenburg, KOS, BAG Plesa, Erwerbslosen Forum, Tacheles, ABSP)
über gemeinsame Aktivitäten der Erwerbslosen gesprochen: Eine
Massenzeitung und eine überregionale Aktion in Oldenburg, evtl.
begleitet durch Aktivitäten im gleichen Sinne an anderen Orten im
Bundesgebiet.
Aktion in Oldenburg: Samstags Konferenz/Symposium, Sonntags Kundgebung.
Thema von beidem (ungefähr): Prekarität aus der Sicht von z.B.
Milchbauern, Beschäftigten im Einzelhandel und Erwerbslosen. Pate für
Symposium und Aktion stehen Aktivitäten der Arbeitslosenselbsthilfe
Oldenburg (ALSO), welche sie unter dem Motto "Faire Regelsätze für faire
Milch" mit den genannten Bevölkerungsgruppen durchgeführt hat und die
Interessen von Erwerbslosen und Erwerbstätigen zusammen gebracht haben.
Symposium: ReferentInnen aus den verschiedenen, genannten Bereichen
sowie Wissenschaftler wie z.B. Christoph Butterwegge und andere, welche
ggfs. angefragt werden.
Bisher vorgeschlagenes Motto für Aktion in Oldenburg: "Krach schlagen
statt Kohldampf schieben".
Es soll außerdem ausgelotet werden, ob ein turnusgemäßes bundesweites
Treffen des ABSP zeitgleich (allerdings nur ca. 3 Stunden) in Oldenburg
gemacht werden kann.
Massenzeitung: Zeitung in einer einmaligen Auflage von 200.000 Stück,
welche sich an die Bevölkerung richtet, Erwerbslose und Erwerbstätige.
Sie soll aus politischem und alltagspraktischem Teil wie z.B. Infos zu
(ergänzendem) Alg II, etc., bestehen. Stil: Leicht verständlich, fast
"Bild-Zeitungs-Stil".
Politischer Teil: Unter anderem Defizit bei Posten für Ernährung in
Hartz-IV-Regelsätzen. Neben weiteren von den großen Verbänden schon
bisher geforderten Anhebungen, muss der Posten für Ernährung im
Eckregelsatz von 118 Euro, die auf gar keinen Fall ausreichen, um 80
Euro angehoben werden. In diesem Sinne soll es auch einen
Mitmachschnippsel für die LeserInnen der Zeitung geben, der an bestimmte
verantwortliche Politiker gesendet werden kann.
*- E-Mail-Aktion an MdBs vor Ort in ihren Wahlkreisen*
Jochen Peiler aus Hannover hat einen Entwurf für eine E-Mail-Aktion als
Antwort auf die im Zuge des Haushaltsentwurfs der Bundesregierung
drohenden Kürzungen im Sozialbereich vorgelegt. Siehe
http://www.die-soziale-bewegung.de/2010/06-19_goettingen/sparbeschluesse_entwurf.doc
In der Diskussion zu diesem Punkt werden Änderungsvorschläge genannt.
Der Kokreis wird mit der Aufgabe betraut, aus dem Entwurf eine
Vorlage/Anregungen für die Initiativen vor Ort zu erarbeiten.
*- Pressemitteilung zum 12. Juni in Berlin*
Offensichtlich hat das Verhalten der Polizei in Berlin Voraussetzungen
für eine Konfrontation zwischen Polizei und Demonstration geschaffen,
die den Regierenden zupass kam (Aktuelle Stunde im Bundestag zu
angeblicher "Splitterbombe" am Rande der Demonstration und für
Gesetzesverschärfungen). Dass mindestens ein Demoordner (Rainer Wahls
aus Berlin, ehemaliges Kokreis-Mitglied) vor der Eskalation ohne Anlass
und vorsätzlich gefährlich verletzt worden ist, ist bemerkenswert. Es
liegt dem Treffen ein Vorschlag für eine Pressemitteilung vor. Sie soll
als Pressemitteilung des ABSP an die Presse geschickt und dem Berliner
Innenausschuss vorgelegt werden.
*Auf Antrag von Peter Grottian schließt sich an den Punkt 2. eine
"Generaldebatte", also eine Debatte über die grundsätzliche Ausrichtung
des ABSP, an.
*Peter Grottian schlägt für den Herbst vielfältige Aktionen vor:
- Eine Bankenaktion, welche gemeinsam mit Attac und den
Bildungsprotesten entwickelt werden soll,
- Aktionen zivilen Ungehorsams, bei denen Hartz-IV-Politiker bei
öffentlichen Auftritten mit Eiern und Tomaten in einer Weise, dass es
unter dem Level der Körperverletzung stehe, angegangen werden,
- Besetzungen von Jobcentern und ARGEn,
- Den Initiativen im Bundesgebiet soll angeboten werden, dass
Kokreis-Mitglieder Veranstaltungen bei ihnen vor Ort machen, bei denen
verschiedene Aktionsideen vorgestellt werden und man sich darüber
auseinandersetzt.
Nach dem Input von Peter Grottian Diskussion über das Vorgestellte.
Einige Stellungnahmen:
Einerseits:
- Befürchtung, dass verbotene Aktionen nicht zu politischer Breite,
sondern Isolation beitragen,
- Befürchtung, dass Strafverfahren starke negative Auswirkungen haben
können,
- Sozialproteste sollten mit breit getragenen Aktionen die
Öffentlichkeit für ihre Ziele gewinnen,
- Die wohl wichtigste Form zivilen Ungehorsams sei die
Arbeitsniederlegung durch Erwerbstätige. Daher sei es wichtig, dass
diese mit Inhalten für eine gemeinsame Politik mit den Erwerbslosen
gewonnen würden.
- die prekäre Haushaltssituation in den Städten und Gemeinden wurde
angesprochen.
Andererseits:
- Man sollte Mut haben, auch mal einfache Regeln zu brechen, zivilen
Ungehorsam zu üben. Hartz-Gesetzgebung und die gesamte Politik der
letzten Jahre sei schreiendes Unrecht, so dass man unglaubwürdig werde,
wenn man sich immer an jedes Gesetz halte.
- Die Wut in der Bevölkerung müsse einen Ausdruck finden.
- Peter Grottian sagte, das ABSP sei keine politische Größe und
müsste über seine Auflösung nachdenken. (Anmerkung des Protokollanten:
dieses Zitat wird auf persönlichen Wunsch des Teilnehmers Stephan K.
wiedergegeben. Von Peter Grottian liegt dazu folgende Version vor:
"Peter Grottian sagte, sollte das ABSP nicht mehr zivilen Ungehorsam
mobilisieren, müsste das ABSP über eine Auflösung nachdenken.")
Eine weitere Position, die zwischen beiden Polen steht:
- Aktionen zivilen Ungehorsams werden ebenso wie alle anderen
Aktionsformen am besten funktionieren, wenn man sich zuerst über Ziele
und Forderungen einigt, dann die Aktion passend dazu wählt. Dann würden
auch Motivation und angemessene Risikobereitschaft vorhanden sein.
*3. Bündnisse und Projekte zum Kampf gegen die Abwälzung der Krisenfolgen*
a) Kampf um das Existenzminimum:
Mit starkem Engagement des ABSP wird die Kampagne für 500 Euro
Eckregelsatz und 10 Euro lohnsteuerfreien Mindestlohn vorwärts
getrieben. In allen Bundesländern verbreitet sie sich. Angeschriebene
Politiker und Vertreter von Verbänden wissen ebenso wie bei der
vergangenen und erfolgreichen Kinderplattform keine überzeugende
Antwort, warum sie die aufgestellten Minimalforderungen nicht
unterstützen wollen. Es ist Konsens unter den Anwesenden, dass das ABSP
auch weiterhin diese Kampagne intensiv vorwärts treibt.
b) Grundgesetzänderung Job-Center
Beim vorhergehenden bundesweiten Treffen in Aschersleben wurde über die
Möglichkeiten gesprochen, diese Grundgesetzänderung zu verhindern. Die
Chancen wurden für gering eingeschätzt. Zu diesem Punkt wurden in
Göttingen keine weiteren Beschlüsse gefällt. Das ABSP lehnt nach wie vor
die Verbreitung des Modells Optionskommunen ab.
c) Aufruf und Aktivitäten Bündnis 31. Januar
Zeitgleich mit dem Treffen in Göttingen findet das Treffen des Bündnis
31. Januar in Frankfurt/M statt. Die Analyse der Krise und ihres
aktuellen Entwicklungsstandes und die Entwicklung von Forderungen gegen
die Abwälzung der Krisenfolgen ist eine wichtige Unterstützung für die
Sozialproteste gegen das Kapital. Das ABSP unterstützt auch weiterhin
den Aufruf und die Informationsmaterialien.
*4. Weitere Kampagnen/Herbstaktionen*
Nach einer Verpflegungspause Fortsetzung mit kurzer Diskussion und
gegebenenfalls Beschluss zu den einzelnen, im bisherigen Verlauf des
Treffens angesprochenen Themen:
1. Eine Bankenaktion, gleichzeitig mit der Einweihung der Deutschen
Bank in Frankfurt/M. Stimmungsbild (pro, contra, Enthaltung): 13:2:4
2. Das ABSP soll sich an der Massenzeitung wie vorher vorgestellt
beteiligen (einstimmig Konsens).
3. Das ABSP soll sich an der Konferenz/Aktion in Oldenburg beteiligen
(einstimmiger Konsens).
4. Eine E-Mail-Aktion an Parlamentarier soll entwickelt und
durchgeführt werden: 16:2:1.
5. Eine PM zum Polizeiverhalten und den Ereignissen am 12. Juni in
Berlin soll entsprechend dem vorliegenden Vorschlag heraus geschickt
werden und auch dem Innenausschuss des Berliner Senats vorgelegt werden:
18:0:1
6. Das ABSP soll sich dafür einsetzen, dass Bildungsseminare zu SGB
II, Beistand/Begleitschutz und auch zu Fragen des Existenzminimums
durchgeführt werden (einstimmig Konsens).
7. Aktionen an ARGEn/Jobcentern im Herbst. Absichtserklärungen von
MitstreiterInnen aus Gießen, Gera, Korbach, Aschersleben, Potsdam.
Aktionen, Politiker bei öffentlichen Veranstaltungen anzugehen.
Absichtserklärungen von MitstreiterInnen aus Halle, Aschersleben,
Berlin, Hannover, München, Nordhausen.
8. Interesse, vor Ort Bildungswerkstätten zu machen, bei denen
Aktionsformen wie Flashmob und andere geübt werden, gibt es in: Kassel,
Potsdam, Hannover, Gießen, Braunschweig (Vorschlag: im Rahmen des ver.di
Bildungswerks), Rosenheim, Zeitz.
9. Dass Mitglieder des Kokreises vor Ort Veranstaltungen zu
Aktionsformen machen sollen, ist Konsens unter den Anwesenden.
10. Zum Schluss stellen die Anwesenden noch einmal vor, was für
Initiativen/Netzwerke bei ihnen vor Ort aktiv sind und ihre
Handlungsschwerpunkte.
*5. Verschiedenes*
Im Verlauf des Treffens haben sich 4 weitere Mitstreiter gemeldet bzw.
wurden vorgeschlagen, dass sie im Kokreis des ABSP mitarbeiten möchten.
Nach kurzer eigener Vorstellung der vier Mitstreiter wurden die
Anwesenden gefragt, ob es einen Einwand bei einer der anfragenden
Personen gäbe. Es gab keine Einwände.
Neu im Kokreis des ABSP wurden also begrüßt:
1. Egbert Holle aus Hannover (Mitglied des Politbüro Prekär in Hannover)
2. Tommi Sander aus Aschersleben will die Kommunikation zwischen
Kokreis/Vernetzungsbüro und den lokalen Initiativen (vor allem
telefonisch) unterstützen.
3. Eva Stilz aus Rosenheim (Mitglied der "Infogruppe", von GEW Rosenheim
und von Attac Rosenheim, als Vermögende Mitglied des bundesweiten
Appells für eine Vermögensabgabe)
4. Oliver Vetter aus Korbach (Nordhessen)
Nächstes bundesweites Treffen:
Sa, 21. August in Halle (Saale).
Die Moderation und alle TeilnehmerInnen bedanken sich herzlich bei den
MitstreiterInnen, die an diesem Tag für die gute Verpflegung gesorgt haben.
Vorschlag Termin danach:
Sa, 9. Oktober, in Oldenburg (am Rande der dort geplanten Konferenz)
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Weil wiederum nachgefragt wurde:
Es wurde in der Vergangenheit von verschiedenen Leuten aus dem Netzwerk
darauf hingewiesen, dass der Inhalt der als PDF-Dateien angehängten
Texte zusätzlich als Mail-Text zur Verfügung gestellt werden solle.
Infolge dessen sind die Rundmails etwas länger, damit allen dem Netzwerk
zugehörigen Personen, weitgehend unabhängig von ihrer technischen
Ausstattung, alle Informationen möglichst in gleicher Weise zur
Verfügung stehen und ebenfalls ausgedruckt vor Ort weiter gegeben werden
können.
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Technische Informationen zu den Rundmails des ABSP
Der Text dieser Rundmail befindet sich
ebenso im Anhang der Email als druckbare PDF-Datei.
Alle Dokumente lassen sich außerdem im Archiv unserer
Homepage unter
http://www.die-soziale-bewegung.de (Internet-Link) ansehen und downloaden.
Ein/Austragen aus dem Verteiler durch formlose Email an
absp at die-soziale-bewegung.de oder durch Besuch der Seite
http://ilpostino.jpberlin.de/mailman/listinfo/absp (Internet-Link)
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