[ABSP] 8.9.07: 20. bundesweites Treffen - Vorschlag inhaltliche Plattform für 29.10.
Aktionsbuendnis Sozialproteste
absp at die-soziale-bewegung.de
Di Sep 4 17:13:19 CEST 2007
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+ Infos zum Ein-/Austragen und weitere Informationen über +
+ diesen bundesweiten Verteiler ganz am Ende dieser Rundmail. +
+ Frühere Rundmails im Archiv der Homepage: +
+ http://www.die-soziale-bewegung.de/archiv.html +
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# Rundmail des Aktionsbündnis Sozialproteste (ABSP) am 4. September 2007 #
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Samstag, 8. September 07: 20. bundesweites Treffen in Göttingen
Entwurf "Gegen den Aufschwung der Arbeit in Armut!" für 29.10.
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Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir möchten mit dieser Email an unsere Einladung zum 20. bundesweiten
Treffen am
Samstag, 8. September,
in Göttingen, DGB-Haus, Obere Maschstraße 10
von 12 bis 17 Uhr
erinnern.
Wie in der Rundmail vom 26. August angekündigt, erhaltet Ihr nun einen
Vorschlag für eine inhaltliche Plattform, die unseren gemeinsamen Willen
ausdrücken und die verschiedenen Aktivitäten am 29.10. verbinden soll.
Im Anhang seht Ihr den Text mit dem Titel
"Gegen den Aufschwung der Arbeit in Armut!"
Zusätzlich möchten wir die Einladung zum Aktionstag auch an andere
soziale Bewegungen herantragen und kurz darstellen, dass dem ABSP klar
ist, dass Hartz IV und die soziale Frage nicht die Erwerbslosen alleine
bewältigen können.
Einen konkreten Vorschlag dazu möchten wir bis zum Samstag formulieren,
und dieser soll ebenfalls dann beim Treffen in Göttingen als
Diskussionsgrundlage vorliegen.
Da kurz vor dem 29. Oktober das "2. Sozialforum in Deutschland" in
Cottbus stattfindet, besteht dort, vom 18. bis 21. Oktober, die Chance,
Aktive auch aus weiteren Bewegungen dazu zu gewinnen.
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Für das Treffen in Göttingen schlagen wir folgende Tagesordnung vor:
1. Formalia (Begrüßung, Protokoll, Moderation)
2. Aktionstag
a) Inhaltliche Plattform für den Aktionstag am 29.10.
b) Weitere Planungen für den Aktionstag
3. Ideen und Vorschläge zur strategischen Orientierung des ABSP
4. Weitere Projekte
5. Zusammenarbeit mit weiteren Bundeserwerbslosenorganisationen
(BAG-SHI, Bund Soziales Zentrum Deutschland, Soziales Netzwerk Deutschland)
6. Aktuelles
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Außerdem möchten wir mit dieser Email an diese zwei Termine erinnern:
15. September: Bundesweite Mobilisierung zur Demonstration "Bundeswehr
raus aus Afghanistan!": http://www.bundeswehr-raus-aus-afghanistan.de
22. September: Demonstration gegen Ãœberwachung. Freiheit statt Angst.
(http://www.vorratsdatenspeicherung.de). Aus der Region in und um Berlin
werden sich wahrscheinlich die Sozialproteste an der Demonstration
beteiligen.
18. bis 21. Oktober: 2. Sozialforum in Deutschland (Cottbus):
http://www.sozialforum2007.de
Alle Veranstaltungen unter:
http://www.sozialforum2007.de/veranstaltungen.gesamt/index.html
Wir freuen uns darauf, mit Euch gemeinsam am kommenden Samstag, 8.
September, beim bundesweiten Treffen in Göttingen über die verschiedenen
Punkte zu entscheiden.
Auch per Email nehmen wir Änderungsvorschläge und Kritiken zur
Tagesordnung und zum Aufruf oder anderen Punkten gerne entgegen.
Wie gewohnt können Eure Hin- und Rückreisekosten für das Treffen in
Göttingen zu bis zu 50% erstattet werden.
Mit solidarischen Grüßen
Wolfram Altekrüger, Thomas Elstner, Peter Grottian, Thorsten Lux,
Michael Maurer, Margit Marion Mädel, Edgar Schu, Rainer Wahls, Roland
Klautke, Pia Witte, Helmut Woda
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Koordinierungsstellen (Email-Adressen, " at " bitte durch "@" ersetzen):
Michael Maurer, maurer.jueterbog at t-online.de (Brandenburg); Thomas
Elstner, thomas_elstner at web.de (Gera/Thüringen); Helmut Woda,
Helmut.Woda at web.de (Karlsruhe); Margit Marion Mädel, MerlinsFee at
aol.com (Ostwestfalen/Lippe); Thorsten Lux, lux.im.web at gmx.de
(Giessen/Mittelhessen); Rainer Wahls, Rainer.Wahls at mac.com, Pia
Witte, witte at kabelmail.de (Leipzig/Sachsen); RolandKlautke at web.de
(Berlin); Wolfram Altekrüger, W.Altekrueger at gmx.de (Sachsen-Anhalt)
Vernetzungsbüro:
Edgar Schu, E.Schu1 at gmx.de, 0551 9964381 (Göttingen)
Wissenschaftliche Beratung: Peter Grottian, pgrottia at zedat.fu-berlin.de
Konto:
Stichwort: Aktionsbündnis Sozialproteste, Konto-Nr. 94 72 10 308,
Konto-Inhaber: Edgar Schu, Postbank Hannover, BLZ: 250 100 30
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Anhänge:
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ANFAHRTBESCHREIBUNG GEWERKSCHAFTSHAUS GÖTTINGEN:
Das Gewerkschaftshaus in der Oberen Maschstr. 10 befindet sich ganz in
der Nähe des Bahnhofs von Göttingen.
Es sind weniger als 5 Minuten Fußweg vom Bahnhof aus.
ANFAHRT AUS RICHTUNG SÃœDEN (KASSEL):
Autobahn A 7 bis Anschlussstelle Göttingen (Süd); Kasseler Landstraße
Richtung Innenstadt à geradeaus Posthof folgen à weiter geradeaus Groner
Landstraße folgen. Nachdem man von der Autobahnabfahrt aus ca. 3,6 km
geradeaus gefahren ist, kommt man zum Innenstadtring (Berliner Str.).
Dort links abbiegen. Der Berliner Straße ca. 800 m folgen. Linker Hand
ist der Bahnhof zu sehen. Dann an der zweiten Ampel rechts abbiegen in
die Obere Maschstraße. Dann der Vorfahrtstraße folgen (links abbiegen),
und man kommt in die Reitstallstraße. Dort kann man das Auto im Parkhaus
parken. Zum DGB-Haus gelangt man zu Fuß, indem man zurück in die Obere
Maschstraße geht.
ANFAHRT AUS RICHTUNG NORDEN (HANNOVER):
Autobahn A 7 bis Anschlussstelle Göttingen (Nord). Dann auf dem
Autobahnzubringer Richtung Göttingen immer weiter geradeaus fahren. Bis
zur Ampelkreuzung. Dort nach rechts abbiegen. Der Hannoverschen Straße
folgen. Weiter geradeaus und der Weender Landstraße folgen. Bis zum
Innenstadtring (Berliner Straße). Linker Hand ist eine Esso-Tankstelle
zu sehen. An dieser Ampelkreuzung rechts abbiegen und der Berliner
Straße bis zur nächsten Ampel folgen. Dort links in die Obere
Maschstraße abbiegen, der Vorfahrtstraße folgen (links abbiegen), und
man kommt in die Reitstallstraße. Dort kann man das Auto im Parkhaus
parken. Zum DGB-Haus gelangt man zu Fuß, indem man zurück in die
Obere Maschstraße geht.
VOM BAHNHOF GÖTTINGEN AUS:
Den Bahnhof über den Osteingang (Richtung Innenstadt) verlassen. Dann
links halten und in Richtung Berliner Straße (Stadtring) gehen. An der
Post vorbei (liegt am Bahnhofsplatz). Ein kleines Stück weiter an der
Berliner Straße entlang. Dann rechts in die Obere Maschstraße einbiegen.
Ca. 100 m geradeaus sieht man schon das DGB-Haus auf der rechten Seite.
Ein detaillierter Kartenausschnitt mit den verschiedenen eingezeichneten
Anfahrt- und Fußwegen steht außerdem als JPG-Datei auf der Homepage zur
Verfügung:
http://www.die-soziale-bewegung.de/mails/anfahrt_dgb_goe.jpg
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Inhaltliche Plattform für den 29.10.07:
Soo nicht mit uns!
Gegen den Aufschwung der Arbeit in Armut!
Für 500 € Grundsicherung und 10 € gesetzlichen Mindestlohn!
Aktionstag der Sozialproteste am 29. Oktober 07:
Hartz IV ist eine Politik der Einschränkung von Rechten ganzer Teile der
Bevölkerung, der zwangsweisen Beschäftigungsgelegenheiten ohne Anspruch
auf Lohn und Arbeitnehmerrechte, der gesetzlichen Verarmung, der
zahlenmäßig verdoppelten Kinderarmut und der Perspektive einer
zukünftigen Altersarmut.
Wir rufen die sozialen Aktionsgruppen, Erwerbslosen-Initiativen,
gewerkschaftliche Erwerbslosenausschüsse, Soziale Bündnisse und lokale
Sozialforen, Mayday-Bündnisse und politische Gruppen auf, am 29. Oktober
mit vielfältigen und widerständigen Formen neue und alte „Armut“ und
unseren Protest gegen die herrschenden Zustände wieder mit sichtbar zu
machen:
- Wenn die Parteien den Blick für die soziale Realität verloren haben
und meinen, langfristige Erwerbslosigkeit wäre vor allem ein Problem
mangelnder sozialer Kommunikation, dann tragt eure Meinung und
Erfahrungen kompetent in die Partei- und Wahlbüros.
- „Ein-Euro-Jobs“ frisieren immer noch die realen
Erwerbslosenstatistiken. Wir wollen nicht als
Null-Euro-„Bürger-Arbeiter/in“ den abgebauten öffentlichen Dienst
ersetzen. Macht den Missbrauch sichtbar, wo Kommunen, Vereine und
Unternehmer von unserer Armut leben.
- Alg II und befristete Leiharbeit setzen Belegschaften unter Druck.
Wir wollen uns nicht mehr gegeneinander ausspielen lassen, weder bei BMW
in Leipzig, noch anderswo.
Wenn die herrschende Politik einen realistischen Blick auf die sozialen
Zustände verloren hat, dann müssen diese zu ihr kommen. Wir rufen zu
einem dezentralen Aktionstag gegen prekäre Arbeits- und
Lebensverhältnisse am 29. Oktober auf:
- Reale Mindesteinkommen sichern: Grundsicherung in einer Höhe von
500 Euro muss repressionsfrei gewährt werden und Teilhabe am
gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Ein gesetzlich verankerter
Mindestlohn von 10 Euro ist gegen Armutslöhne notwendig!
- Individuelle soziale Rechte statt Hartz IV-Repressionen: Das
Instrument der „Bedarfs-gemeinschaft“ gehört abgeschafft; Kinder sind
ganze Menschen und nicht nur 60% eines Erwachsenen wert! Auszugsverbote
und das disziplinierende Verwaltungsrecht auf vollständigen Entzug der
gewährten Sozialleistungen für junge Erwerbslose muss aus dem
Sozialgesetzbuch II gestrichen werden.
- Das Instrument der Regelsätze demokratisieren: Die Art der
Berechnung und die Höhe des ALg II, des Sozialgeldes und der gewährten
Armutsrente müssen von einer „unabhängigen Kommission“ unter Beteiligung
der Nationalen Armutskonferenz und der Interessenvertretungen der
Erwerbslosen, Behinderten und chronisch Kranken, sowie der
Zusammenschlüsse für Kinderrechte berechnet und angepasst werden,
Bedarfe von Kindern, jungen Erwachsenen und chronisch Kranken müssen
eigenständig und angemessen aufgestellt werden!
- Arbeit gerecht verteilen: Wir erleben gerade einen
kapitalistischen Wettbewerb der Rationalisierung und
Leistungsverdichtung, der gesteigerten „Entlassungsgewinne“,
Arbeitszeitverlängerung und direkten Lohnkürzung. Erarbeitete Anrechte
an der gesetzlichen Rente werden durch verlängerte Lebensarbeitszeit und
zwangsweise Frühverrentung gekürzt.
Wir unterstützen alle betrieblichen, gewerkschaftlichen und
gesellschaftlichen Kämpfe für eine „Arbeitszeitverkürzung auf einen
neuen 30 Stunden-Normalarbeitstag bei vollem Lohnausgleich“. Die
vorhandene Lohnarbeit muss genauso gerecht verteilt werden, wie die
eigene Sorgearbeit in den Familien. Wir wollen von unserer Arbeit leben!
Leben ist aber mehr, als der Kapitalverwertung zu dienen.
- Gesellschaftlich sinnvolle Arbeit anerkennen: Statt freiwillig
erzwungener „Bürgerarbeit“ ohne und „kommunalen Kombi“ mit Armutslohn,
braucht die Gesellschaft wieder mehr soziale Demokratie und Kontrolle
der öffentlichen Güter und Dienstleistungen. Bürger und Bürgerinnen
müssen an der Aufstellung der kommunalen Haushalte beteiligt werden und
damit einen sinnvollen, öffentlich geförderten Beschäftigungssektor
schaffen, in dem Erwerbslose eigenverantwortlich und selbstbestimmt
Initiativen und Projekte für gesellschaftlich notwendige Arbeit entwickeln.
Von Arbeit muss man in Würde leben
können und ohne auch!
„Leben in wahrgenommener und gewährter Würde ist reiches Dasein,
Leben in verletzter Würde ist armes Dasein. Elend kommt nahezu
zerstörter Würde gleich.“ (H. Thielen)
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Ende Anhänge.
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Zu allen hier vorgestellten Themen kann im internen Forum des
Aktionsbündnis Sozialproteste diskutiert werden:
http://www.aktive-erwerbslose.de/forum
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Weil wiederum nachgefragt wurde:
Es wurde in der Vergangenheit von verschiedenen Leuten aus dem
Netzwerk darauf hingewiesen, dass der Inhalt der als PDF-Dateien
angehängten Texte zusätzlich als Nur-Text zur Verfügung gestellt
werden solle. Infolge dessen sind die Rundmails etwas länger,
damit allen dem Netzwerk zugehörigen Personen alle Informationen
möglichst in gleicher Weise zur Verfügung stehen.
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+ Technische Informationen zu den Rundmails des ABSP +
+ +
+ Der Text dieser Rundmail und der Anhang befinden sich +
+ ebenso im Anhang der Email als druckbare PDF-Dateien. +
+ Alle Dokumente lassen sich außerdem im Archiv unserer +
+ Homepage unter +
+ http://www.die-soziale-bewegung.de ansehen und downloaden. +
+ +
+ Ein/Austragen aus dem Verteiler durch formlose Email an +
+ absp at die-soziale-bewegung.de oder durch Besuch der Seite +
+ http://ilpostino.jpberlin.de/mailman/listinfo/absp +
+ +
+ Emails werden ab Mai 2007 mit der Newslist +
+ absp at listi.jpberlin.de versendet. +
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Beschreibung: nicht verfügbar
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Beschreibung: nicht verfügbar
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