[Trennmuster] Hamiltonkreis, Hamiltonkreise
Alexander Malkis
malkis at in.tum.de
Fr Jan 27 03:13:52 CET 2023
On 27.01.23 00:36, Guenter Milde wrote:
> Am 25.01.23 schrieb Alexander Malkis:
>>> Die Begründung ist einfach: wir halten uns an die Regeln, selbst wenn sie
>>> uns nicht gefallen.
>> Die Gewohnheit, sich an die Regeln halten, macht das Leben der Betreuer der
>> Liste einfach und hat mit dem Schreib- und Lesefluss an sich nur indirekt
>> etwas zu tun.
>
> Ja und nein.
> Die Festlegung auf verbindliche Regeln setzt einen Rahmen, der ausufernde
> Diskussionen und Streit eingrenzt.
> Die Befolgung allgemeingültiger Regeln der deutschen Rechtschreibung
> ermöglicht eine dem Lesefluss dienliche Konsistenz der Texte
> unterschiedlicher Autoren, Verlage oder Fachgebiete.
Ja und dabei ist es doch viel zweckdienlicher, die Konsistenz zur
Trennung eines Fremdwortes in seiner Fremdsprache (die eigene, oft gute
Gründe für bestimmte Trennstellen hat) zu erreichen als die Konsistenz
zur Trennung deutscher Wörter (was sinnfreie Ergebnisse liefern kann).
„Hamiltonkreis[e]“ ist natürlich ein harmloses Beispiel (zumal es eine
Zusammensetzung aus einem Fremdwort und einem deutschen Wort darstellt),
im Gegensatz zu den englischen Gerundien auf „-ing“ oder den russischen
Nachnamen auf „-sky“.
Bei all den generell guten Seiten halte ich diese ganze spezielle Norm,
die nicht mal deutsche Wörter betrifft, bei der automatischen
Silbentrennung für suboptimal. Für mich gehört diese Norm ins letzte
Jahrtausend.
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