[Trennmuster] »autotype«-Artikel
Keno Wehr
wehr at abgol.de
Mo Aug 7 22:57:27 CEST 2023
Am 06.08.23 um 20:30 schrieb Werner LEMBERG:
> Was hältst Du davon, die Dokumentation zu Deinem »autotype«-Paket in
> einen Artikel für die »TeXnische Komödie« zu verwandeln? Vielleicht
> kommen Anregungen zu den noch offenen Fragen!
Lieber Werner,
gut, dass du die Sprache auf dieses Projekt bringst, das ich etwas aus
den Augen verloren hatte.
Bisher ist das Paket praktisch inexistent, da es nicht auf dem CTAN
(sondern nur unter https://codeberg.org/wehr/autotype) vorliegt und
außer auf unserer Liste noch nirgends vorgestellt wurde. Ein DTK-Artikel
würde helfen, es zu verbreiten. Ich selbst habe auf diesem Wege schon
einige Pakete kennengelernt, die ich sonst vielleicht nie benutzt hätte.
Dass für einen Artikel im Wesentlichen die Paketanleitung übernommen
wird, scheint mir auch durchaus gängig und nicht schädlich.
Bevor ich deine Idee umsetze, würde ich aber gerne noch einige
Abrundungen vornehmen. Von leicht nach schwer:
1. Seit ca. einem Jahr gibt es die yfonts von Yannis Haralambous im
Opentype-Format, was die Verwendung erleichtert (CTAN-Paket »yfonts-otf«
von Daniel Flipo). Außerdem wurde hierbei die fehlende tz-Ligatur in
yswab ergänzt. Das sollte im Abschnitt 5.2 der Anleitung berücksichtigt
werden.
2. Die Ligaturaufbruch mit den Unicode-Zeichen ZWNJ hat sich aus meiner
Sicht nicht bewährt. Günter hat auf die Nachteile dieser Methode
aufmerksam gemacht (siehe derzeitige Anleitung, Abschnitt 4.2, zweiter
Spiegelstrich und Abschnitt 5.2.3). Ich würde daher die Option
ligbreak-method herausnehmen und nur noch die Methode über ein \kern0pt
anbieten (die später evtl. durch ein Kerning frei wählbarer Größe
ersetzt werden könnte).
3. Derzeit ist eine manuelle Installation des Pakets erforderlich, was
einige potentielle Nutzer sicherlich abschreckt. Das algorithmische Herz
von autotype ist Stephans padrinoma-Projekt (Lua-Code), das er bisher
noch nicht beim CTAN eingereicht hat. Ich könnte autotype trotzdem auf
den CTAN hochladen, dann wäre die erforderliche manuelle Installation
etwas weniger umfangreich. Evtl. könnte ich auch vorläufig die
benötigten padrinoma-Dateien als Teil von autotype hochladen. Stephan,
was meinst du?
Zusätzlich stellt sich die Frage, wo die Pseudotrennmuster, die autotype
benötigt, abgelegt werden sollen. In autotype selbst, in dehyph-exptl
oder in hyph-utf8?
> Falls Du keine Zeit haben solltest, das zu tun: ich stelle mich gerne
> zur Verfügung, so eine Konversion durchzuführen.
Ich könnte den Artikel voraussichtlich für Heft 1 oder 2/2024
vorbereiten. Vielleicht könntest du das Korrekturlesen übernehmen?
Schöne Grüße
Keno
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