[Trennmuster] e=in/=ein
Guenter Milde
milde at users.sf.net
Mi Jan 20 14:15:21 CET 2021
On 19.01.21, Werner LEMBERG wrote:
> >> Kürzlich wurden Einträge wie
> >>
> >> Schneideinstrument;Schnei-de=in<.stru-ment
> >> mit einem Ungünstigkeitsmarker versehen. Allerdings gibt's sehr
> >> ähnliche Einträge wie
> >>
> >> Schneideinsatz;Schneid=ein<satz ,
> >>
> >> die nicht als ungünstig markiert sind. Das ist inkonsistent, oder?
> >> Ich würde das also ebenfalls angleichend markieren.
> >
> > Ich sehe da schon einen wichtigen Unterschied. Im zweiten Fall ist
> > das „ei“ wirklich ein „ei“ (Diphthong) und kein „e-i“. Insofern
> > halte ich eine pauschale Ungünstigkeitsmarkierung für
> > ungerechtfertigt.
> Wirklich? Wenn ich
> Schneidein-
> strument
> mit
> Schneidein-
> satz
> vergleiche: Für mich schaut beides optisch gleich ungünstig aus.
Es geht m.E. aber nicht um die Optik, sondern das Textverständnis.
Auch da mag der Unterschied in diesem Bsp. nicht so groß sein, aber irgendwo
müssen wir die "Triggerschwelle" für explizite Markierung ja hinschieben.
Schnei-de=in<.stru-ment ist ja wegen der Angleichung an stärker
ungünstige Fälle von "e=in<" (wie Aminosäurein-
dex) so markiert. Davon dann transitiv weitere Angleichungen abzuleiten
halte ich für den falschen Weg.
Mit einer Rücknahme der expliziten Unterdrückung von Sneidein-
strument kann ich leben.
In einer Reportage über eine neue Ärztein-
itative, einem Problem mit dem Eingabein-
strument oder einem Roman über einen Gardein-
fanteristen finde ich die Trennung nach
"...ein" schon verwirrend.
Viele Grüße
Günter
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