[Trennmuster] Alternative Trennmusterverwendung mit LuaTeX
Guenter Milde
milde at users.sf.net
Mo Sep 28 15:31:07 CEST 2020
On 26.09.20, Stephan Hennig wrote:
> Am 26.09.20 um 18:12 schrieb Guenter Milde:
> > On 26.09.20, Stephan Hennig wrote:
> >> Am 25.09.20 um 22:52 schrieb Keno Wehr:
Lieber Stephan,
> >> Zunächst, mir schwebt ein Wegzug von GitHub vor. Irgend welche Einwände
> >> gegen <URL:https://codeberg.org>? Das scheint von einem in Deutschland
> >> eingetragenen Verein organisiert zu sein und basiert auf Gitea. Womit,
> >> anders als bei repo.or.cz, ein Issue-Tracker zur Verfügung steht.
> >
> > Nein. Andererseits bedeutet es noch ein Nutzerkonto mehr, falls man dort
> > mitarbeiten will. Das spräche für Leute aus der Trennmustergruppe für
> > repo.or.cz
> Wenn der Code kein "Anhängsel" ist, ist ein Issue-Tracker aber schon
> sinnvoll.
...
> Zur Aufteilung von Code bzw. Mustern: Das Padrinoma-Paket ist als
> Grundlage für beliebige Knotenmanipulationen gedacht. Für eine
> bestimmte Anwendung bedarf es eines Lua-Moduls, welches die
> entsprechende Manipulation durchführt sowie Muster, welche angeben, /wo/
> die Manipulation durchzuführen ist. Manche Anwendungsfälle sind
> speziell auf eine Sprache zugeschnitten, wie etwa Spezialtrennungen.
> Andere Anwendungsfälle treten in verschiedenen Sprachen auf, etwa die
> Ligaturtrennung.
> Einige Module für allgemeinen Anwendungsfälle können sinnvoll als Teil
> von padrinoma gepflegt werden, eben Ligaturaufbruch (mal sehen) oder
> auch die Trennung von Wörtern mit explizitem Trennstrich (siehe das
> Beispiel
> <URL:https://github.com/sh2d/padrinoma/tree/master/examples/luatex/hyphenate-with-explicit-hyphen>).
> Die zugehörigen Muster und für sprachspezifische Manipulationen ebenso
> die Lua-Module sehe ich dagegen als Teil eigenständiger Pakete. Ob
> kuratiert, wie bei babel/polyglossia, wird sich zeigen. Jedenfalls
> denke ich (Stand jetzt), ein Großteil der Zuarbeit sollte weitgehend
> außerhalb von padrinoma geschehen. In unserem Fall entweder im
> Wortliste-Projekt oder auch als eigenständiges Projekt. (Da es um Code
> geht, mit dem Anwender in Berührung kommen, werden unweigerlich Fehler
> gemeldet werden. Da wäre ein Git-Hoster mit Fehlerverwaltung auch
> sinnvoll.)
Bei dieser Zielsetzung ist es sicher am günstigsten, das padrinoma Projekt
unabhängig von den "trennmustern" aufzusetzen.
> >> Es gibt auch ein Beispiel im Zweig ex-long-s. Die eigentlichen Muster
> >> scheinen allerdings nicht dabei zu sein. Du könntest es mal mit den
> >> Mustern examples/patterns/hyph-de-1901-joint.pat.txt ausprobieren (wie
> >> benötigt umbenennen). Es wird vorher geprüft, ob es sich bei einem
> >> fraglichen Glyphen tatsächlich um ein s handelt und nur dann ersetzt:
> >
> >> if n.char == 0x73 ...
> >> n.char = 0x017f
> >
> >> Daher könnte das klappen.
> >
> > Eine Suche nach "s vor Trennstelle" reicht definitiv nicht (Gegenbeispiel
> > eſſen vs. Hausſchlüſſel). Auch "s vor [<=>]" reicht noch nicht,
> Es geht ja erst einmal nur darum, dass man überhaupt etwas sehen kann. :-)
Für die Lang-S Wandlung wäre ein LuaTeX-Modul auf Basis von padrinoma und
den mit /skripte/python/lang_s (bzw. den make Zielen `de-Latf' und
`de-x-long-s' erzeugten Mustern sinnvoll.
Mit /skripte/python/patuse/de_Latf_conversion.py kann man leicht testen, was
dabei herauskommt...
Günter
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