[Trennmuster] Einschübe

Guenter Milde milde at users.sf.net
So Jun 14 10:56:58 CEST 2020


On 10.06.20, Werner LEMBERG wrote:

> > Aber ich bin inzwischen von der "symmetrischen" Auszeichnung bei
> > eingeschobenem "zu" überzeugt: Der Einschub "wertet die Fuge auf":
> >
> >    ab=zu=neh-men   # trotz ab<neh-men (und weiter zu<neh-men)

> Hmm.  Der Charme von

>   ab<neh-men  →  ab<zu<neh-men

> hat was.  Vor allem...

> > Es bleibt aber die Frage, wie es mit den 16 000 Einträgen mit
> > eingeschobenem "ge" von ab<ge<än-dert bis zu<zu<ge<ste-hen werden
> > soll:

> ... weil's dann damit recht synchron ist.

Darum ist es ja bisher auch so.

Allerdings haben wir damit keine Möglichkeit, den Unterschied von
eingeschobenem "zu" zu verschachtelt vorgesetztem "zu" zu markieren:

   an<zu<geben # (an- + -zu- + geben) < (an- + geben) + -zu-

vs.

   un<zu<reichend # (un- + (zu- + reichend)) < un + (zureichend)

Mit

   an=zu=geben

wäre der Unterschied klar jetzt schreibt (das noch unveröffentlichte)
`./expand_teilwoerter.py --zerlegungshierarchie`

  an<zu<geben # (an- + (zu- + geben))
  un<zu<reichend # (un- + (zu- + reichend))

Zur Zeit ist das noch ohne praktischen Belang, da der Trennstil "hyphenmin3"
noch nicht benutzt wird. 

Wenn wir aber einen Trennstil implementieren wollen, der die
Wortbildungshierarchy berücksichtig um "unschöne" Trennungen zu
unterdrücken, muss dieser zwischen dem erlaubten "anzu-
geben" und dem ungünstigen "unzu-
reichend" unterscheiden können.
   
   
Viele Grüße
Günter   
   



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