[Trennmuster] -isch bei Zwielautverwechslungsgefahr
Guenter Milde
milde at users.sf.net
Di Aug 18 11:21:33 CEST 2020
On 18.08.20, Werner LEMBERG wrote:
> > Dann wahrscheinlich so wie der Einheitsduden, denn bei der Wahl zwischen
> > mancher Missverständlichkeit (fuldai-
> > sche Reiseandenken) oder Hässlichkeit (mosa-
> > ische Gesetze) halte ich ersteres für das geringere Übel und die
> > Dudenkonformanz für einen weiteren Vorteil.
> Ja, und so ist es auch in unserer Liste ausgezeichnet. Wenn nicht,
> sind das editorische Irrtümer.
... oder Ermessensentscheidungen in Einzelfällen.
Es kommt auch darauf an, was vor dem -isch steht:
Ich halte "algebrai-
sche Regeln", "achai-
sche Städte" und "archai-
sche Erscheinungen" und erst recht "eritrei-
sche Münzen" und das "augustei-
sche Zeitalter"
für stärker irreführend als "paraguayi-
sche Gesetze".
Wie trennt eigentlich der Einheitsduend den "überseei-
schem Handel"?
> > Wie soll es getrennt werden? Paraguay-
> > ische und malai-
> > ische Fischer oder paraguayi-
> > sche und malaii-
> > sche?
> Ersteres, als Ausnahmen. Anderenfalls könnte man sinnentstellend
> »par-ra-gua-yi-...« lesen. Sollte aber eigentlich auch schon so in
> der Liste sein.
Ist es gegenwärtig nicht. Auch hier steht die Frage nach Dudenkonformität,
zumindest in AR.
Aber letztendlich hängt mein Herz nicht daran welches der notwendigen Übel
wir nun wählen.
Viele Grüße
Günter
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