[Trennmuster] Nottrennung »-ti-on«?
Werner LEMBERG
wl at gnu.org
Di Jun 26 19:29:33 CEST 2018
>> Hmm. Ich denke mal, daß generell Buchstaben, die (essentiell) anders
>> ausgesprochen als geschrieben werden, nur für Nottrennstellen geeignet
>> sind.
>
> Auch bei Stren-ge, Men-ge, Hec-ke?
Bei den ersten beiden Beispielen ist was dran, aber trotzdem werden im
Deutschen das Rachen- wie auch das Gaumen-»n« einfach als »n«
bezeichnet. »Hec-ke« gibt's nicht! Das ist nach AR »Hek-ke« oder
nach NR »He-cke«; in beiden Fällen stellt sich also das Problem nicht.
> Ich sehe noch nicht so recht, warum Akti-
> en schlechter sein soll als z.B. Besti-
> en, zumal die Ausspracheänderung ja nicht den letzten Buchstaben
> betrifft und durch das i schon angedeutet ist.
Keno hat das schöne Beispiel »Akti-
vität« gegeben; die »Andeutung« ist also nicht unbedingt gegeben.
>> Also ich find das schon ungünstiger. Ich sprech' beispielsweise das
>> »ie« in »Demokratien« als langes »i« aus und nicht als zwei Vokale
>> (»i« gefolgt von »e«). [...]
>
> Für mich ist es [...] Zeremoni:ənmeister.
Dieses Wort ist, zumindest in Österreich, speziell, weil die Betonung
beim Wort »Zeremonien« auf dem »ie« liegt (und ein langes »i«
gesprochen wird), während beim »Zeremonienmeister« das »o« betont wird
(und zwei Vokale »i« und »e« gesprochen werden).
Werner
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