[Trennmuster] Epigastralgie

Selke, Gisbert W. gisbert.selke at wido.bv.aok.de
Mi Feb 21 12:30:43 CET 2018


>>> Nach unseren etymologischen Regeln wäre das

>>>

>>>    Epi<gastr<al-gie

>>>

>>> Jetzt tut aber selbst mir das »gastr« weh :-)

>>

>> Das kann man als Kontraktion sehen. Aus Epi<gastro=algie wird

>> Epi<gastralgie.  Dadurch fällt die Trennmöglichkeit vor dem a weg.

>> Also Epi<ga-stral-gie bzw. Epi<gas-tral-gie.

>

>Danke für die Wortspende :-)

> Nach einigem Nachdenken glaube ich allerdings, daß tatsächlich

>  Epi<gastr<al-gie

> die beste Lösung ist (»beste« im Sinne von konsequent, was die anderen

> Einträge in der Liste betrifft).  Wir haben beispielsweise auch

> »neur-al-gisch«, das man ebenfalls als Kontraktion von neuro+algisch

>sehen kann.

> Die etymologischen Trennungen fallen eben nicht immer mit Sprechsilben

> zusammen, selbst bei rein deutschen Komposita: Salz-ach, wor-in, etc.

Wie konsequent müssen wir da denn sein? Müssten wir dann nicht auch

  geh<en

trennen?
Persönlich denke ich, dass man Kriterien wie das oben genannte "Jetzt tut mir das 'gastr' selbst weh" ernst nehmen sollte. Schmerzen sind grosso modo ein Hinweis darauf, dass etwas nicht gesund ist.

\Gisbert


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