[Trennmuster] neuer Arbeitsansatz
Werner LEMBERG
wl at gnu.org
Di Nov 8 06:45:11 CET 2016
> a) Löss=bo-den
> Löß=bo-den
>
> +1 einfach
> -1 zwei Einträge, die in de-1901 das gleiche Wort erbgeben
Da eine Doppelung eigentlich immer eine Warnung erzeugen soll, sollten
wir das als Ausnahme behandeln.
> b) Löss=bo-den
> Löß=bo-den;-2-
>
> oder
>
> Löss=bo-den;-2-
> Löß=bo-den
>
> +1 eindeutige Ableitung: nur ein Lößboden in der Liste wenn
> de-1901 extrahiert wird.
> -1 was soll Regelfall und was Ableitung sein?
Egal, denke ich mal. Oder vielleicht doch die deutsche NR-Form als
Regel, und die österreichische als Ausnahme (mit Kommentar).
> Ich finde die Regelung
>
> Ist in jeder Rechtschreibvariante die Schreibweise eindeutig, reicht
> im Kurzeintrag eine Zeile.
Das Problem ist leider, daß das oft nicht der Fall ist, siehe unten.
Prinzipiell aber teile ich inzwischen Deine Auffassung, daß sich NR-
und AR-Formen eine Zeile teilen können.
> ¹ in der wortliste gegenwärtig noch (sic!)
> gräulich;gräu>lich
> greulich;greu>lich
Da stellt sich die grundsätzliche Frage, wie pragmatisch wir sein
sollen. Viele der »neuen« Formen halte ich persönlich für
schwachsinnig, allen voran die »Gämse«. Unabhängig davon wurden viele
der verordneten Änderungen nicht wirklich populär, und sowohl
Schriftsteller als auch Zeitungen benutzen weiterhin die alten Formen
– das ist eben die Krux einer von oben herab befohlenen
Rechtschreibreform... Mit anderen Worten, bei vielen Wörtern sind
*beide* Formen heute in Gebrauch.
Deswegen plädiere ich dafür, sowohl die Alt- als auch die Neuformen in
NR beizubehalten, und ich halte daher diese beiden Zeilen für korrekt.
> ² gegenwärtig inkorrekt:
> essentiell;es-sen-ti-ell
> essenziell;es-sen-zi-ell
Korrekt, daß es inkorrekt ist :-)
Werner
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