[Trennmuster] Gojko M.

Werner LEMBERG wl at gnu.org
Sa Jun 14 14:25:20 CEST 2014


> Es gibt einige Gründe, Herrn Mitić nicht zu ignorieren.

Dann aber bitte unter `Mitic'.

> 2. [...] (häufig auch Batic).

Eben!

> 3. Gibt gerade die österreichische Geschichte nicht noch weiterer Namen
> auf -ić her?

Massenhaft.  Und trotzdem will ich all diese Namen nicht in einer
Liste von deutschen Wörtern wissen.  Und wenn's unbedingt sein muß,
dann bitte ohne Diakritika, somithin »eingedeutscht« im weitesten
Sinne.  In Wien gibt's beispielsweise ganz viele Leute, die »Dvorak«
heißen, und keiner kommt auf die Idee, diesen Namen plötzlich wieder
mit Hatschek [sic! und nicht »Háček«] zu schreiben.

>> Beispielsweise könnte man »ſ« auf das Zeichen »£« legen:
>> 
>>   sed 's/ſ/£/g' \
>>   | iconv -f utf-8 -t ISO-8859-15
> 
> Da sich die Schreibung des langen S aus der Trennung ableiten lässt,
> ist ſ nicht signifikanter als die derzeitige Trennauszeichnung.
> Daher meine ich, dass /Patgen/ für reine Trennmuster ſ nicht kennen
> muss.

Also wenn ich einen deutschen Text mit »ſ« schreibe und dann XeTeX
oder luatex drüberlaufen lassen will, sollte das schon korrekt
getrennt werden, oder?  Wie ich in einer vorigen E-Mail gezeigt habe,
ist das Erstellen passender Trennmuster dafür keine Hexerei.

Ich habe das Gefühl, daß ihr nur an den komplizierten Fall denkt, wo
Frakturschriften den Glyphen »ſ« auf dem Code von »s« legen, was ich
für eine sehr schlechte Lösung halte.[*] Daß dafür spezielle Lösungen
gebraucht werden, ist klar, aber ich sehe nicht ein, warum der
einfache Fall deswegen nicht funktionieren sollte.


    Werner


[*] Die korrekte Lösung ist ein OpenType-Feature, das diese Abbildung
    *bei Bedarf* aktiviert, standardmäßig aber ausschaltet.




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