[Trennmuster] Trennung von "st" um 1900
Guenter Milde
milde at users.sf.net
Do Mär 14 11:16:06 CET 2013
On 12.03.13, Tobias Wendorff wrote:
> Am 12.03.2013 09:04, schrieb Guenter Milde:
> >Interessant wäre, ob die Trennung das verschwundene t wieder hervorholt(e):
> >
> > Os{t/t=t}ön-nen
> Das stimmt allerdings. Wären ganz neue Regel für geographische Orte.
Eine Regel für verschwundene Konsonanten. Ob es die nur für geographische
Orte gibt? Es könnten ja auch andere Eigennamen oder Dialektbegriffe
betroffen sein.
> >gibt es in den alten Werken ein Trennbeispiel?
> http://books.google.de/books?id=3oJLAQAAIAAJ
> von 1983 auf Seite 61
> Sowie mehrere Messtischblätter* ab ca. 1897 (1:25.000), wo die Orte
> komplett getrennt auftauchen: West=Tönnen, Ost=Tönnen, obwohl eine
> Trennung eigentlich gar nicht notwendig wäre.
> *Preußische Landesaufnahme
Das sieht mir nach Bindestrichschreibung im Sinne der Klarifizierung (analog
zur Sauerstoff-Flasche) aus. Belegt aber deutlich meine These zur Etymologie.
Die Frage ob dies dann auch in aktuellen Trennungen so gehandhabt werden
sollte ist damit natürlich noch nicht ganz geklärt.
Wenn das Bsp. von 1983 auch Ost-tönnen trennt (und nicht original von 1893
stammt) wäre dies zumindest für die traditionelle Rechtschreibung ein Beleg.
Günter
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