[netz-bb] Solifonds Hurrikans Mittelamerika
Luis
luis.carrera at fairbindung.org
Mi Dez 9 15:37:54 CET 2020
Liebe Leute,
angesichts der schweren Situation in Mittelamerika sammeln gerade
mehrere Organisationen und Gruppen, die Kaffee aus Mittelamerika aus
solidarischen Handelbasis importieren, Geld für Kaffeeproduzent*innen
in Nicaragua, Honduras und Guatemala. Im Anhang findet Ihr mehr
Information dazu.
Bitte gerne diese Initiative weiterleiten. Danke!
Luis
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*Solifonds Hurrikans*
Die Hurrikansaison 2020 war ungewöhnlich stark. Im November trafen in
kurzem Abstand voneinander
die Hurrikans Eta und Iota auf Zentralamerika. Betroffen waren besonders
Nicaragua,
Honduras und Guatemala.
Ungewöhnlich sind die diesjährigen Hurrikans jedoch nur aus
rückblickender Sicht, denn in Zukunft
könnten sie zu einer neuen Normalität gehören. Schätzungen zufolge
werden im Jahr 2050
die Hälfte der heutigen Kaffeeregionen nicht mehr für den Kaffeeanbau
geeignet sein.
Als Eta und Iota mit voller Wucht über die Länder Zentralamerikas
hineinbrachen, standen die
Kaffeeproduzent_innen in den Lieferkooperativen kurz vor der jährlichen
Kaffeeernte. Starke
Winde, vor allem aber immense Regenmengen haben in ihren Regionen Flüsse
zum Überlaufen
gebracht und Bäume entwurzelt, Erdrutsche verursacht, Häuser beschädigt
oder zerstört und
Anbauflächen verwüstet.
Die Corona-Pandemie bringt die Kaffeeproduzent_innen ohnehin schon an
ihre Belastungsgrenze.
Nun sind die Ernten von Bohnen und Mais, die Grundnahrungsmittel für die
Landbewohner_innen,
zu einem großen Teil vernichtet und die Ernährungssicherheit ist in
Frage gestellt.
Durch Erdrutsche und blockierte Wege ist der Zugang zu den Kaffeefeldern
und der anschließende
Transport zu den Sammelstellen erschwert oder unmöglich. Der Regen hat
die Kaffeekirschen
aufquellen und zu Boden fallen lassen. Die Kooperativen berichten von
unterschiedlich hohen
Ernteverlusten.
Die Folgen der Naturkatastrophe werden noch lange spürbar sein. Fátima
Ismael, Geschäftsführerin
unseres Handelspartners SOPPEXCCA, befürchtet: »Die Erosion wertvollen
Bodens durch
Auswaschungen und Erdrutsche ist eine weitere gravierende Folge des
Hurrikans. Die im Boden
vorhandene organische Substanz und der Dünger, der im Oktober
aufgebracht worden war,
wurden
weggespült. Dies wird sich mittel- und langfristig auf die Ernte
auswirken, da die Sanierung
und Wiederherstellung der fruchtbaren Humusschicht ein sehr langsamer
Prozess ist und viel
Material erfordert.«
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