[netz-bb] Klimaklage gegen RWE unterstützen
Elisabeth Voss
post at elisabeth-voss.de
Mo Feb 20 11:41:23 CET 2017
Liebe FreundInnen und KollegInnen,
den untenstehenden Aufruf lege ich Euch ans Herz und bitte Euch um
solidarische Unterstützung.
Ihr findet ihn auch als pdf hier:
https://elis.netz.coop/fileadmin/user_upload/2017-02-17-Klimaklage-gegen-RWE-neu.pdf
Bitte leitet ihn auch weiter.
Danke und liebe Grüße
Elisabeth*
* *
Spendenaufruf**
**von und an GewerkschafterInnen für Klimaklage gegen RWE
*Liebe Kolleginnen und Kollegen,
damit der *peruanische Bergführer und Kleinbauer Saúl Luciano Lliuya
seine Klage**
**gegen RWE* fortsetzen kann, sind Prozesskosten zu tragen. Bitte
spendet (möglichst
mit Angabe Eures Namens, Wohnorts, sowie Eurer Gewerkschaft*) für diesen
Zweck
und setzt damit als GewerkschafterInnen ein Zeichen für Klimasolidarität
und *gegen**
**den klima- und umweltvergessenen Kohlekurs von RWE*; er wird bisher
gewerkschaftsoffiziell mitgetragen.
*Begründung:*
Wie Ihr vielleicht wisst, hat Saúl Luciano Lliuya aus der Andenstadt
Huaraz eine
Klage gegen RWE angestrengt. Der Grund: Als Europas größter CO2-Emittent ist
RWE mit knapp 0,5 % am weltweiten CO2-Ausstoß beteiligt. Wegen der
menschengemachten Erderwärmung ist der Gletscher oberhalb von Huaraz
bereits sehr
stark abgeschmolzen und hat den Inhalt eines Stausees bedrohlich
anwachsen lassen.
Sollte der Staudamm brechen oder von plötzlich steigenden Fluten
überspült werden,
würden rund 50.000 Menschen ihre Bleibe verlieren, oder Schlimmeres.
Zur Finanzierung der nötigen Sicherheitsbauten entfiele auf RWE ein
Anteil von ca.
17.000 €. Um diesen Anteil geht es in dem Verfahren.
Vor dem Landgericht Essen kam es im Nov. 2016 zum Prozess; die Klage
wurde aber
mit Urteil vom Dez. 2016 abgewiesen. Und am 26. Jan. 2017 hat der
Kleinbauer und
Bergführer in seinem Zivilverfahren gegen RWE Berufung gegen das Urteil des
Landgerichts Essen eingelegt.
Bei seinem Einsatz für die Menschen in Huaraz wird Saúl Luciano Lliuya
fachlich von
der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch unterstützt. (siehe
auch
www.germanwatch.org/der-fall-huaraz).
*Zur Finanzierung der Kosten für diese nächste Instanz in diesem
Musterprozess für**
**weltweite Klimagerechtigkeit ruft die Germanwatch nahe stehende Stiftung**
**Zukunftsfähigkeit zu Spenden auf*.
Wir meinen, um die Prozesskosten-Kasse für die Klimaklage gegen RWE
angemessen
zu füllen, sind auch wir als klimabewusste GewerkschafterInnen und
insbesondere als
ver.di-Mitglieder gefragt. Denn mitverantwortlich für die Konzernpolitik
ist der von
unserer Gewerkschaft in die Position des stellvertr.
Aufsichtsratsvorsitzenden entsandte
ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske. Der Kollege Bsirske bekleidet diese
Position
seit rund 15 Jahren. Auch die übrigen ArbeitnehmervertreterInnen des
paritätisch
besetzten AR von RWE sind überwiegend RWE-erfahrene ver.di-Mitglieder.
Für den klimapolitischen Stand von RWE zwei Zahlen, aus 2016: RWE ist nach
eigenen Angaben der größte CO2-Emittent Europas, mit einem Anteil an
Erneuerbaren
Energien bei der Stromproduktion von 5 % - gegenüber ca. 33 %
deutschlandweit.
VoRWEggehen sieht anders aus, und ein Umsteuern ist nicht in Sicht. So
wird z.B. der
wertvolle Baumbestand des Hambacher Forsts weiter vernichtet, für
Braunkohle.
Dabei plädiert ver.di seit dem Beschluss des Gewerkschaftsrats vom März
2016 dafür,
die „Abkehr von fossilen Brennstoffen ...schnellstmöglich zu
vollziehen.“. „Auch
vertritt ver.di die Auffassung, dass die Umweltbelastungen bei der
Gewinnung von
Energierohstoffen bei der Fortentwicklung der Struktur der Energieerzeugung
entscheidend berücksichtig werden müssen, weshalb alle
Energierohstoffabbaustätten
in Deutschland auf den Prüfstand gestellt werden müssen.“ (Siehe
Beschluss L001)
Aber trotz dieser Beschlusslage gibt es ver.di-offiziell keine Zeichen
für aktiven
Klimaschutz, und beim DGB ebenso wenig, im Gegenteil (siehe z.B.
Wahlbroschüre
zum Berliner Abgeordnetenhaus).
Mit einer Spende für die Prozesskosten des vom Klimawandel betroffenen
Bauern aus
Peru gegen RWE können wir als GewerkschafterInnen ein Zeichen setzen im
Sinne
von Klimasolidarität und können die gewerkschaftlichen
Aufsichtsratsmitglieder bei
RWE an ihre Verantwortung für den Klimaschutz erinnern. Sie besteht
gleichzeitig
gegenüber den vom Klimawandel betroffenen Menschen und gegenüber den
RWEBeschäftigten.
Denn auch für sie ist ein „schnellstmöglicher“ Strukturwandel im Sinne
einer zukunftsfähigen Beschäftigungsperspektive, sprich einer
klimaverträglichen
Beschäftigung mit günstiger Schadensbilanz dringend geboten.
In Absprache mit der Stiftung Zukunftsfähigkeit ist für die Spenden von
GewerkschafterInnen zur Unterstützung der Klimaklage gegen RWE eine eigene
kostenlose online-Spendenplattform bei „Betterplace.org“ eingerichtet.**
(https://www.betterplace.org/de/fundraising-events/29463-gewerkschafterinnenfur-
klimaklage-gegen-rwe).
Sollten die eingegangenen Spenden ganz oder teilweise nicht benötigt
werden, sollen
sie für die Arbeit der Bürgerinitiative „Buirer für Buir“
(www.buirerfuerbuir.de)
verwendet werden. Die BI setzt sich seit Langem für den Erhalt des durch
RWEs
Braunkohletagebau bedrohten Hambacher Forsts und die angrenzenden Orte ein.
Für Eure klimasolidarische Spende und die Weiterleitung dieses Aufrufs
danken
als Initiatorinnen und UnterstützerInnen der WeAct/Campact-Aktion „Klima
retten!
Ver.di´s Pro-Kohle-Kurs endlich beenden!“
Dr. Brigitte Fronzek, Elmshorn; Astrid Matthiae, Hamburg; Elisabeth
Voss, Jutta Blume, Berlin;
Christian Seidel, Potsdam; Barbara Beyse, Darmstadt: Claudia Kathan,
Hartmut Plötz,
Tettnang, alle ver.di
Zur Klage Lliuya ./. RWE auch der WDR-Film „Letzte Chance für unser Klima“
http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Letzte-Chance-f%C3%BCrunser-
Klima/Das-Erste/Video?bcastId=799280&documentId=36761210
Spendenlink: https://www.betterplace.org/de/fundraising-events/29463-
gewerkschafterinnen-fur-klimaklage-gegen-rwe
* Bitte nutzt den Kommentar für die Angabe Eurer Gewerkschaft und Eures
Wohnorts
** Die Standardeinstellungen sind veränderbar, f.d.Prozesskostenspende,
wie f.d.
Spende an „Betterplace“
Elisabeth Voß
Dipl. Betriebswirtin (FH) / freiberufliche Publizistin
Tel.: 0049 - (0)30 - 216 91 05
www.elisabeth-voss.de
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