[netz-bb] Di., 29.09.2015, 19.00 Uhr, Filmtipp: Ohne Rast. Ohne Eile

Elisabeth Voss post at elisabeth-voss.de
Sa Sep 26 18:58:32 CEST 2015


Ort: Andere Welt in Strausberg:
http://www.anderewelt.org/


-------- Weitergeleitete Nachricht --------
Betreff: 	Special!
Datum: 	Sat, 26 Sep 2015 18:52:56 +0200
Von: 	Melanie Seeland <melanieseeland at googlemail.com>
An: 	freunde at vom.anderen.land





Liebe Freunde der Anderen Welt,

am kommenden Dienstag findet etwas besonderes statt im Wasserwerk der 
Anderen Welt.
Wir würden uns freuen über zahlreiche Besucher, bringt gerne noch 
jemanden mit und leitet dies gerne weiter, damit es ordentlich voll wird 
und wir nicht allein mit den Filmemachern diskutieren :)

*SPEZIAL:*


*Dienstag, 29.09.2015, <x-apple-data-detectors://7>_19.00 Uhr 
<x-apple-data-detectors://7>_, in Anwesenheit der Filmemacher,*

*anschließend Gespräch mit den Filmemachern!*

*Ohne Rast. Ohne Eile* (2015)


Regie: Viviana Uriona


Sprache: OmU


Buenos Aires: Die andere Seite der Weltkugel. Ein sommerheißes 
Weihnachten ist wenige Tage entfernt. Die Stadt erledigt ihre letzten 
Einkäufe. Flirrende Hitze steht über dem quirligen Verkehr. Das 
Bundesparlament trifft seine letzten Entscheidungen. Die Polizei döst in 
Gleichgültigkeit. Ganz plötzlich strömen hunderte Indigene durch die 
Straßenschluchten in das Stadtzentrum. Die Uralten, die Frauen, die 
Männer und die Kinder sperren erst die Hauptverkehrsstraße vor dem 
Parlament, dann alle Seitenstraßen. Aktivistinnen und Aktivisten urbaner 
Gruppe schließen sich den Indigenen an. Gemeinsam verwandeln sie die 
Straßen in fahnenbunte Tanzplätze und entsenden ihre Unterhändler in den 
Congreso.

Die Heimat der Indigenen liegt fast eintausend Kilometer entfernt in 
einem zweiten, einem anderen, einem vergessenen Argentinien ohne 
Wolkenkratzer, ohne Fernsehempfang und ohne Krankenhäuser. Ihre Heimat 
ist das staubige Buschland des Nordens.

Die Heimat ist bedroht. Denn genetisch verändertes Saatgut und 
chemischer Dünger haben den Sojaanbau nun auch in den kargen nördlichen 
Regionen rentabel gemacht. Das Land wird zum Spekulationsobjekt von 
Monsanto & Co. Wie schon am Anfang der kolonialen Geschichte des Landes 
sollen die Indigenen wieder einmal weichen. Doch diesmal kommt alles 
anders als erwartet. Sie weichen nicht. Sie leisten Widerstand.

Es ist ein Kampf, der zwanzig Jahre währt. Die Indigenen schlagen nicht 
nur die Landräuber in die Flucht, sondern sie haben damit begonnen, in 
ihren Territorien die Staatsgewalt durch eigene, egalitäre Strukturen zu 
ersetzten. Sie errichten neue Brunnen, Solaranlagen, eigene Schulen und 
nun ein erste Universität, die das Lehren und Lernen neu erfindet.

Im Kampf gegen die multinationalen Agrarkonzerne globalisieren die 
Campesin at s die Hoffnung.

„Ohne Rast. Ohne Eile.“ (Dokumentarfilm, 2015, ARG/D, 60 min., OmU, 
16:9, DCP, MP4, DVD) ist ein partizipatives Projekt der Kameradistinnen. 
Der Interviewführung zugrunde lagen zahlreiche Botschaften von Menschen 
aus der Bundesrepublik an die Indigenen. Sie entstanden als Reaktionen 
auf unseren thematisch verwandten und ersten gemeinsamen Kinofilm 
„Sachamanta“. | „Ohne Rast. Ohne Eile.“ gäbe es nicht ohne die 
finanzielle, logistische und ideelle Unterstützung im Rahmen des 
Projektes „Espejo“ von über einhundert Menschen, Stiftungen und kleinen 
Unternehmen, die im Abspann des Filmes gewürdigt werden. Aus dem Projekt 
„Espejo“ entstand zudem auch der Kurzfilm, Tincunacuy, der die Rückkehr 
des Filmes Sachamanta an seinen Handlungsort zeigt und auf 
http://kameradisten.org <http://kameradisten.org/> angesehen werden 
kann. Die Kameradistinnen sind eine freie Assoziation für Dokumentarfilm 
und Dokumentarfotografie mit einem kritischen Bewusstsein für Politik 
und Gesellschaft. Regie: Viviana Uriona | Schnitt: Nora Wetzel | Kamera: 
Mark Uriona | Bearbeitung des Tons: Jan Gerritzen | Musik: E. D. Garnica 
| Übersetzung: Rebecca Ellis, Yvonne Franke, Pierre Dinh-van


Lieben Gruß aus der Anderen Welt.



-------------- nächster Teil --------------
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